FachschaftszeitschriftenhandbuchAb201605

Aus KIF

Einleitung[Bearbeiten]

eingebunden aus FSZ:Einleitung:

Wie anfangen?[Bearbeiten]

WIP Beschreiben, was man tun muss, um eine FSZ von Null an aufzubauen.

Wichtigste Regel: Anfangen. Etwas machen. Auch wenn es "klein" erscheint. Hauptsache anfangen; alles andere kann sich entwickeln.

Dieses Handbuch beinhaltet auch viele (fortgeschrittene) Themen, mit der du dich am Anfang nicht auseinander setzen musst. Die Bandbreite von FS-Zeitschriften ist sehr groß: Es gibt regelmäßig erscheinende Flugblätter (die als "Zeitschriften" fungieren) bis hin zu professionell anmutenden Druckwerken, die von einer kommerziellen Zeitschrift nicht zu unterscheiden sind. So unterschiedlich wie die Fachschaften sind auch deren Publikationen.

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Organisation[Bearbeiten]

eingebunden aus FSZ:Organisation:

Redaktion[Bearbeiten]

Gründung einer Fachschaftsredaktion[Bearbeiten]

Die Gründung einer Redaktion benötigt in der Regel keine besonderen formalen Kriterien. In vielen Fachschaften kann man zu diesem Zweck beispielsweise eine AG gründen, deren Aufgabe die (regelmäßige) Erstellung der Fachschaftszeitschrift ist. Das Projekt sollte mit den übrigen Fachschaftsmitgliedern natürlich im Vorfeld besprochen werden.

Organisationsformen[Bearbeiten]

Es gibt mehrere Wege, wie eine Redaktion funktionieren kann. Es ist möglich, dass sich nur eine bestimmte Personengruppe um die Erstellung der Artikel kümmert. Dies ist meist jedoch sehr viel Arbeit und es besteht die Gefahr, hier nur über für diesen Personenkreis interessante Themen kümmert. Es empfiehlt sich also, z.B. bei Fachschaftssitzungen die Ohren offen zu halten und kompetente Menschen direkt anzufragen, ob sie nicht einen Artikel schreiben möchten. Hierbei ist es sehr wichtig, ihnen auch einen Zeitrahmen dafür zu geben - sonst verläuft sich das leicht im Sande.

Ihr könnt auch eine sehr offene Organisation wählen, bei der jeder fachschaftsaktive Artikel schreiben kann, wann er will und wenn man genug hat, schreibt man alles zusammen und bringt es heraus. Zumindest für die redaktionelle Arbeit sollte es aber auch hier eine oder mehrere designierte Personen geben, welche die Artikel abnehmen, sie in das Redaktionssystem einpflegen und sich um die Qualitätssicherung kümmern. Hier besteht allerdings eine große Gefahr, dass die Zeitschrift sehr unregelmäßig erscheint und einen Generationenwechsel möglicherweise nicht überlebt.

Bericht

Geier (RWTH Aachen)

  • die Hauptverantwortlichen der Redaktion bilden eine AG, die der Vollversammlung gegenüber verpflichtet ist, alle 2 Wochen einen Geier rauszubringen
  • Die AG-Mitglieder und freie Redakteure treffen sich wöchentlich (donnerstags) und schreiben Artikel
  • Mindestens alle zwei Treffen wird ein Geier fertiggestellt
  • Wenn ein Geier fertig ist, werden montags vor der Fachschaftssitzung Probeexemplare gedruckt, sodass möglichst viele Leute vorher Korrektur lesen. Nach Beheben der Fehler wird die Ausgabe gedruckt und am nächsten Tag in den Vorlesungen verteilt

Kommunikation[Bearbeiten]

Interne Kommuniktion der Redaktion[Bearbeiten]

Sobald mehrere Leute an einer Zeitschrift arbeiten, ist es sinnvoll, sich geeignete Kommunikationsstrukturen zu überlegen. Diese können von einem E-Mail-Verteiler bis hin zu komplexen Ticket-Systemen reichen. Im folgenden werden Möglichkeiten zur internen Kommunikation aufgelistet.

  • Treffen: Erfahrungsgemäß geht nichts über persönliche Treffen. Siehe dazu weiter unten unter Redaktionssitzungen.
  • Wiki: In einem Wiki kann sich eine Redaktion - eine sinnvolle Struktur vorausgesetzt! - koordinieren, Artikel korrigieren, usw.
  • Etherpad: Kann anstelle oder ergänzend zu / wie ein(em) Wiki verwendet werden.
  • E-Mail-Verteiler / Mailingliste: Es ist sinnvoll, eine zentrale E-Mail-Adresse zu haben, durch die man "die Redaktion" erreichen kann. Diese Adresse sollte nicht personengebunden sein. Sollte die Fachschaft keine eigene Server-Infrastruktur betreiben, kann möglicherweise der AStA oder der Fachbereich einen E-Mail-Alias anlegen. Eine bessere Lösung wäre das Einrichten einer Mailingliste (z.B. mit Mailman), die auch über eine Archiv-Funktion verfügt.
  • Aushänge: Ganz ohne Technik: Man hängt an einem definierten Bereich ein DIN A3-Blatt (oder mehrere) aus, worauf evtl. eine Struktur voraufgezeichnet ist und sich die Redaktion organisieren kann. Man kann auch Klebezettel verschiedener Farben darauf kleben und so z.B. Artikelstatus' "bewegen".
  • Projektverwaltung: Eine Projektverwaltung ist ein Softwarepaket mit verschiedenen Bestandteilen, meistens wenigstens mit einem Ticketsystem, Kalender und Wiki. Tickets können zum Planen von Artikeln und weiteren Aufgaben (Photos/Zeichnungen erstellen) verwendet werden, durch Meilensteine können auch weiter in der Zukunft liegende Ereignisse geplant werden.

Externe Kommunikation[Bearbeiten]

Es sollte möglich sein, mehrere Personen über Änderungen an Artikeln zu benachrichtigen. So sollte der Autor benachrichtigt werden, wenn sein geschriebener Text von anderen bearbeitet wird. Umgekehrt sollte auch die Redaktion über spätere Änderungen an Artikeln informiert werden.

Kommunikation mit Studierenden, Professoren oder weiteren externen Gruppen, die Artikel zusteuern können, sollten möglichst früh begonnen werden. So kann man zum Beispiel die Studenten über bestehende Fachschaftsstrukturen wie etwa RSS-Feeds oder Mailinglisten fragen, welche Projekte sie machen und ob sie darüber berichten möchten.

Redaktionssitzungen[Bearbeiten]

Redaktionssitzungen sind aus technischer Sicht nicht zwingend notwendig - im Prinzip lässt sich auch alles online erledigen. Wenn man eine Redaktion hat, die sich an ein gegebenes Redaktionssystem hält bzw. mit so viel Selbstdisziplin an der Zeitung arbeitet, dass kaum eine Steuerung durch z.B. eine Art Chefredakteur nötig ist, kann man auf Redaktionstreffen verzichten.

Das ist aber eher selten der Fall. Und spätestens wenn es um Brainstorming für neue Ausgaben, Ideen für Artikel und Ähnliches geht, ist ein Treffen, bei dem man sich physisch gegenübersitzt, immer noch eine der effektivsten Methoden um gemeinsam weiter zu kommen.

Die Redaktionssitzungen (die manchmal auch nur "Redaktionstreffen genannt werden, um das für manche Ohren böse Wort Sitzung zu vermeiden) sollten von einem Redakteur geleitet werden. Manche Redaktionen haben feste TOPs oder sammeln diskussionswürdige Themen im Vorfeld. Falls Neulinge dabei sind, kann es sinnvoll sein, Themen, die voraussichtlich nicht so lange dauern, eher am Anfang der Sitzung zu besprechen.

Bei vielen Fachschaften finden Redaktionssitzungen unregelmäßig nach Bedarf statt. Einige Fachschaften haben feste Termine, zum Beispiel jeden ersten Donnerstag im Monat um 14 Uhr. Feste Termine haben den Vorteil, dass man sie überall ankündigen kann und im Idealfall nach einiger Zeit jeder weiß, dass Verantwortliche für die Zeitschrift zu diesen Zeitpunkten an einem bestimmten Ort erreichbar sind. Zu festen Terminen kommen bei einigen Fachschaften deutlich öfter Neulinge vorbei als zu frei gewählten Terminen. Natürlich muss dann auch gewährleistet werden, dass zu diesem Termin auf jeden Fall jemand da ist. Und wenn es ein anderer Fachschaftler ist, der zwar nicht zur Redaktion gehört, aber einem Neuling wenigstens ein bißchen erzählen und an andere verweisen kann.

Mitarbeitermotivation[Bearbeiten]

Einfach auf einer Fachschaftssitzung zu fragen "Wer hat Lust einen Artikel zu schreiben" führt meist dazu, dass sich alle nur abwenden und geschäftigt auf den Boden schauen. Sinnvoll kann es aber sein, auf Fachschaftssitzungen Artikel zu konkreten Themen zu verteilen. Wenn z.B. jemand etwas interessantes berichtet einfach nachfragen ob derjenige einen Artikel dazu schreiben möchte. Auf jeden Fall sollten die Redaktionsmitglieder sich auf der Fachschaftssitzung Notizen dazu machen, was für Themen interessant sein könnten und wer sich damit auskennt.

Bei großen FS-Zeitschriften gibt es oft 1-3 Leute, die das Thema immer im Hinterkopf haben und, sobald sie etwas potentiell Interessantes aufschnappen, auf Leute zugehen und sie versuchen einzubinden. Wichtig ist, nie Druck zu machen - auch keinen impliziten. "Kannst du nicht bitte mal einen Artikel darüber schreiben," baut mehr Druck (und damit Gegendruck) auf als niederschwellige, konkrete Anregungen.

Es macht oft mehr Sinn, einen konkreten Termin für ein Redaktionstreffen an zu setzen, auf dem sich erst mal nur all die Leute treffen, die Interesse daran haben an einer Fachschaftszeitschrift mit zu arbeiten. Auf diesen Sitzungen kann sich dann jeder überlegen, was er schreiben möchte. Fällt dabei niemandem ein, was geschrieben werden soll, so kann man erst mal gemeinsam Themen suchen, die von Interesse sein könnten und man kann schon mal gemeinsam ein wenig recherchieren, bis sich konkrete Ideen für Artikel ergeben. Sollten dabei viele Ideen herum kommen kann man dann natürlich auch direkt fragen, wer zu diesem Thema einen Artikel schreiben möchte (per Mailingliste oder auf einer Sitzung oder einzelne Personen ansprechen).

Weitere Ideen, um

  • externe Autoren um Artikel mit konkretem Inhalt bitten
  • das DANKE nicht vergessen
  • Redaktionssitzungen in lockerer Runde (z.B. mit Keksen) gestalten
  • Mitarbeitern eigenen Gestaltungsfreiraum lassen
  • konstruktive Kritik geben
  • Meilensteine und neue Ausgaben feiern (z.B. mit Kuchen und Sekt)
Bericht

Inforz (TU Darmstadt) (von Andreas)

  • Wenn ich im FS-Raum sitze, und etwas höre, was sich zu einem Artikel eignen könnete, sage ich normalerweise diese Person nicht sofort, ob sie einen Artikel schreiben könnte.
  • Stattdessen überlege ich, abhängig von der Person, wie viele "weiche Vorgaben/Handreichungen/Empfehlungen" ich ihr geben sollte und gehe dann erst auf sie zu. Beispiele dafür:
    • Schreibe doch dafür bitte gerade mal 5-10 Sätze als Kurzartikel und schicke es an die Liste.
    • Könntest du das bitte kurz mal X sagen, der könnte daraus einen Artikel machen.
    • Wollen wir uns später mal treffen, um eine kurze Struktur für einen Artikel zu entwickeln? Wir können ja dann anhand der Struktur schauen, wer dazu etwas schreiben könnte. (Struktur: Stichwörter über den Inhalt notieren, sortieren, damit man ein klareres Bild davon hat, über was man schreiben will.)

Vorbereitung[Bearbeiten]

Finanzen[Bearbeiten]

Oft übernimmt der AStA (sofern einer existiert) die Finanzierung für eine bis mehrere Ausgaben im Semester.

Sofern vorhanden, finanziert manchmal der Förderverein eine Ausgabe. Mehr zur Gründung eines Fördervereines gibt es von einem AK auf der 37,0ten KIF.

In einigen Fällen übernehmen auch die Fachbereiche die Druckkosten. (Beispielsweise ist in Hessen eine Einführung für Studienanfänger gestzliche Aufgabe des Fachbereichs - daher finanziert z.B. der Fachbereich Informatik an der TU Darmstadt die Hefte, die für die Ophase erscheinen.)

Rechtliches[Bearbeiten]

Lizenzen[Bearbeiten]

Oft ist das Hochschulrechenzentrum für die Beschaffung von Software zuständig. Eventuell kommt man darüber kostenlos oder sehr günstig an kommerzielle Satzsysteme heran.

Im folgenden findet ihr eine Übersicht, welche Uni welche Lizenz verwendet. (Evtl. mit einer kleinen Begründung.)

Hochschule Lizenz Begründung
Universität Bremen CC-by 3.0 Die selbe Lizenz, die auch das Wiki verwendet; um es anderen Institutionen (wie dem FIfF) zu ermöglichen, Artikel zu verwenden.

Presserecht[Bearbeiten]

Presserecht ist Landesrecht, die Gesetze ähneln sich aber in vielen Punkten. Hier einige Punkte, auf die man achten sollte:

  • Fachschaftszeitungen unterliegen als "periodische Druckwerke" dem Pressegesetz
  • Das Impressum muss (wahrscheinlich überall) Name und Anschrift des Verlegers bzw. des Herausgebers sowie des verantwortlichen Redakteurs enthalten
  • Verantwortlicher Redakteur (ViSdP) kann möglicherweise (z.B. in NRW) nur jemand sein, der das 21. Lebensjahr vollendet hat.
  • Werbung sollte explizit gekennzeichnet sein

Weitere Infos findet man auf der Wikipedia-Seite Impressumspflicht, die man sich durchlesen sollte.

Werbung[Bearbeiten]

Sofern man kein Geld aus der Fachschafts- oder AStA-Kasse für die Zeitschrift ausgeben kann (oder will) oder die Kosten der Zeitschrift möglichst gering halten möchte, benötigt man Werbung. Jedenfalls, um die Zeitschrift nach Möglichkeit kostenlos an die Studenten weiter zu geben. Es gibt nur wenige Fachschaften, die ihre Zeitschriften verkaufen.

Zu Werben kann problematisch werden. So kann es zum Beispiel natürlich keine Werbung geben, wenn die Fachschaft kein Geld einnehmen darf. Die Werbung sollte idealerweise mehr Geld einbringen als die Druckkosten für die eigentlichen Seiten, das dann auch direkt der Fachschaft direkt zugute kommen kann.

Als Richtwert kann man davon ausgehen, dass Werbung zwischen 128 und 500 Euro pro DIN A5-Seite kostet. Man kann direkt die Druckerei nach Werbung fragen, um so auch die Druckkosten selbst zu senken. Kostenlose Werbung für Hochschulgruppen kann sich lohnen, um z.B. Preise für Rätsel im Heft zu haben.

Durchführung[Bearbeiten]

Redaktionelle Arbeit[Bearbeiten]

WIP (Hier sollte eine kurze Beschreibung der verschiedenen Schritte stehen, die von einer Ansammlung individueller Artikel zu einem druckfertigen Heft führen.)

Das fängt an damit, dass die Artikel grob in Rubriken eingeteilt werden sollten. Dann folgt das Zusammensetzen, dabei sollte man beachten, dass mehrseitige Artikel umso angenehmer lesbar sind, wenn sie weniger Umblättern erfordern. Auch ist die Seitenzahl von großer Wichtigkeit: zum Druck muss diese durch vier (4) teilbar sein - dabei ist auch zu beachten, dass die Titelseite eine rechte Seite ist, keine linke.

Qualitätssicherung[Bearbeiten]

Auch wenn einzelne Autoren wenig Rechtschreibfehler beim Schreiben machen, ist es absolut unabdingbar, dass JEDER, absolut JEDER Artikel mehrfach korrekturgelesen wird, und zwar von unterschiedlichen Personen. Der Weg beginnt beim Autor selbst dieser sollte den Artikel erst aus der Hand geben, wenn er selbst der Ansicht ist, dass er keine Fehler mehr enthält. Dann geht der Artikel zum ersten Korrekturleser. Wenn sich herausstellt, dass der Autor nur der Meinung war, dass er einen fehlerfreien Artikel abgeliefert hat, ist das Kopieren des Textes in ein Programm mit Rechtschreibkorrektur ein guter Ansatz - denn nicht Jeder ist gut in Rechtschreibung. Der Korrekturvorgang jedenfalls verläuft dann so: der erste Korrekturleser liest den Artikel durch und korrigiert Fehler in einem Durchgang. Es folgen so viele Korrekturdurchgänge, bis ein Lesedurchgang stattfand, ohne dass der Korrekturleser einen Fehler gefunden hat. Idealerweise wartet er wenige Tage und liest sich den Artikel noch einmal durch. Wenn der erste Korrekturleser dann fertig ist, reicht er den Artikel an den zweiten Korrekturleser weiter, der genauso verfährt.

Stichwort Stil[Bearbeiten]

Eine Zeitschrift lebt nicht von der formalen Fehlerfreiheit ihrer Artikel allein. Neben einem durchdachten Layout gehört auch der Artikelstil zu den Dingen, die über die Ausgaben einer Zeitschrift und auch innerhalb einer jeden Ausgabe gleich bleiben sollen.

Hierzu sollte es Konventionen geben, wie der generelle Artikelstil sein soll. Idealerweise liegt der Stil der Zeitschrift in den Händen genau einer Person. Diese überarbeitet alle Artikel und gleicht sie im Stil an einander an. Damit hat diese Form des "Korrekturlesens" eine wichtige Rolle und prägt nicht zuletzt das Bild, das die Zeitschrift macht, ist aber ein Punkt unter anderen wie zum Beispiel dem Layout, der den Gesamteindruck einer Zeitschrift ausmacht Und ja: in letzter Konsequenz kann das bedeuten, dass der Korrekturleser einen Artikel auch mal zu großen Teilen umschreiben muss, um ihn im Stil dem der Zeitschrift anzupassen.

Onlineversion[Bearbeiten]

Die gängigste und einfachste Möglichkeit, eine Onlineversion zugänglich zu machen ist die Veröffentlichung als PDF, zum Beispiel über den Fachschaftswebspace. Hierbei ist jedoch darauf zu achten, dass es einen signifikanten Unterschied zwischen "Zeitschrift liegt an der Uni aus" und "Zeitschrift ist übers Internet (und damit auch meist über Google) erreichbar". U. U. erlauben manche Autoren / Comiczeichner / etc. eine Publikation im Internet nicht.

Eine Zeitschrift muss nicht zwingend als Papiermagazin erscheinen. Manche Fachschaften publizieren an der Uni in Aushangform, ggf. kann man auch mit Blogsystem und Co ein reines Onlinemagazin erstellen. Egal, in welcher Form man veröffentlicht: die Kriterien und der Anspruch, den man an Qualität und Qualitätssicherung stellt, sollten jedoch immer der gleiche sein.

In der Regel wird es aber wohl so sein, dass eine Fachschaftszeitung etwas ist, das man sich mitnimmt und beim Mensagang, im ÖPNV, beim Rumlungern im Fachschaftsraum o.ä. oder auch mal während einer langweiligen Veranstaltung liest.

Es macht daher für euch vielleicht Sinn, mit der Online-Version 1-2 wochen zu warten, nachdem die Zeitschrift gedruckt wurde

Drucklegung[Bearbeiten]

Um die Zeitschrift gedruckt in Händen halten zu können, muss einiges geschehen. Mann kann nicht einfach nur mit der PDF-Datei auf dem USB-Stick zu einem Drucker gehen, sondern man sollte im Vorfeld einiges abklären:

  • Welche Druckereien gibt es?
  • Welches Dateiformat braucht die Druckerei?

Welche Druckerei?[Bearbeiten]

  • Bei einer minimalen Auflage kann man in CopyShops die Hefte selbst produzieren.
  • Einige ASten verfügen über eigene Druckereien, falls es das vor Ort gibt, sollte man dort mal nachfragen.
  • Da auch die Universität (genauer: die Universitätsverwaltung) viele Drucksachen publiziert, kann man auch dort mal nachfragen, ob es eine "Hausdruckerei" gibt, bei der man evtl. über die Hochschule günstigere Konditionen bekommt.
  • Die meisten Fachschaftszeitschriften werden bei einer externen Druckerei gedruckt. Je nach Region gibt es wahrscheinlich ziemlich viele, von denen man Angebote einholen kann.

Kostenvergleich[Bearbeiten]

Um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie viel der Druck ungefährt kostet, findet ihr im folgenden eine Übersicht über die Preise für einige Fachschaftszeitschriften, die in einer externen Druckerei produziert werden.

Bericht

Inforz (TU Darmstadt)

  • ca. 0,80 € pro Heft mit 60 Seiten (Graustufendruck) bei 800-1300 Exemplaren bei privater Druckerei
  • TU Dresden "Offline": ca. 1,20 € pro Heft mit 40 Seiten (Graustufendruck + farbiges Cover) bei 300 Exemplaren im CopyShop gedruckt mit Werbung von diesem
  • Uni Würzburg: Graustufen, farbiges Cover mit 40-60 Seiten bei 500 Exemplaren für 500-600 Euro

Nachbereitung[Bearbeiten]

Distribution[Bearbeiten]

Wenn das Heft aus dem Druck kommt und geliefert ist, sollte es auch irgendwie unter die Leserschaft geracht werden.

WIP (Im Folgenden sollte eine Liste mit Verteilungsideen entstehen.)

Archive[Bearbeiten]

Neben der hauseigenen Archivierung der Fachschaftszeitschriften sollen folgende weitere Archivierungen ins Auge gefasst werden:

  • Archivierung in der Deutschen Nationalbibliothek
  • Archivierung im Universitätsarchiv

Deutsche Nationalbibliothek[Bearbeiten]

Die Deutsche Nationalbibliothek (DNB) bietet die Möglichkeit an, Fachschaftszeitungen langfristig und sicher zu archivieren. Ihr seid i.d.R. sogar dazu verpflichtet eure Zeitungen in der zu archivieren. Für genauere Fragen, informiert euch einfach über die Seiten der DNB (www.dnb.de). Für die Archivierung benötigt ihr neben eurer Zeitschrift eine ISSN (International Standard Serial Number). Diese beantragt ihr kostenlos bei der DNB. Für eine Beantragung schickt ihr ein bis zwei Ausgaben eurer Zeitschrift an die das Deutsche ISSN-Zentrum:

Deutsche Nationalbibliothek
Nationales ISSN-Zentrum für Deutschland
Adickesallee 1
60322 Frankfurt
Tel. + 49-69-1525-1481 bzw. -1473
Fax + 49-69-1525-1414
E-Mail: issn@d-nb.de

Mit der Zuteilung der ISSN verpflichtet ihr euch, pro Ausgabe eurer Zeitschrift je zwei Belegexemplare eines direkt an die DNB zu schicken.

Angabe der ISSN[Bearbeiten]

Die ISSN muss auf eurer Zeitschrift sowohl (an immer gleicher Stelle) auf dem Heftumschlag als auch im Impressum angegeben werden. Dieses muss bei jedem Heft geschehen. Falls sich der Titel eurer Zeitschrift einmal ändern solltet, muss dieses auch an die DNB gemeldet werden, ggf. gibt es damit auch eine neue ISSN. Gleiches gilt bei Einstellung der Zeitschrift.

Universitätsarchiv[Bearbeiten]

In den letzten Jahren entwickeln sich an immer mehr Hochschule interne Archive. Auch hier solltet ihr einmal anfragen, ob ihr dort eure Fachschaftszeitschrift archivieren könnt. Sollte ein Fachschaftsarchiv nicht existieren, so ist auch die örtliche Uni-Bibliothek der geeignete Ansprechpartner.

Archivierung der Produktionsquellen[Bearbeiten]

Neben den fertigen Zeitschriften sollten natürlich auch die Quelldateien archiviert werden. Hierzu könnt ihr euch an die folgende Checkliste halten:

  • Quelldateien für sämtliche Seiten (z.B. bei LaTeX die .tex Dateien, bei Scribus die entsprechenden Quelldateien)
  • die aktuelle Version eures Layoutprogrammes
  • die entsprechenden Templates (Scribus) oder Pakete (LaTeX)

Um sicherzugehen, dass man damit in 20 Jahren in einer VM auch wirklich das Heft wieder erstellen kann, sollte man das nach diesen Schritten direkt auf einem anderen Rechner ausprobieren. Es kann zum Beispiel passieren, dass man eine Datei vergisst zu archivieren oder das Layoutprogramm nur ältere relative Pfade gespeichert hat, die auf einem anderen Recher nicht mehr funktionieren.

Leserbriefe / Feedback[Bearbeiten]

Die meisten Leser bleiben still - Leserbriefe sind bei praktisch allen Fachschaften eher die Ausnahme.

Eine Idee, die mal an der TU Darmstadt funktioniert hat, war, auf einem FS-Brett ein DIN A3-Zettel zu hängen mit einem Kuli nebendran. Der Zettel enthielt das Logo der FS-Zeitschrift und den Hinweis, dass man hierüber Kritik und Ideen äußern kann. Das haben immerhin immer wieder mal einige ausgefüllt mit kurzen Sätzen.

Inhalt[Bearbeiten]

eingebunden aus FSZ:Inhalt:

Struktur[Bearbeiten]

Heftstruktur[Bearbeiten]

Hier fehlt noch ein Text über die allgemeine Strukturierung eines Fachschaftszeitsschrift

Artikelformen[Bearbeiten]

Eine gute Zeitschrift zeichnet sich auch durch die angemessene Verwendung (journalistischer) Darstellungsformen aus. Über fast alle Sachverhalte kann man auf mehr als eine Weise schreiben.

Ein Bericht erzählt über vergangene Ereignisse, von allgemeinen Interesse. Er kann auch persönliche Elemente enthalten. Die Wichtung sollte nzunächst auf dem fachlichen Geschehen liegen und gegen Artikelende trivialer werden. So ist er auch leicht vom Ende aus kürzbar.

Die dazugehörige Kurzform ist die Nachricht die rein sachlich vom Geschehen berichtet.

Die ausführliche Form des Berichts ist die Reportage, die über den Hintergrund und das wieso aufklärt. Die normale und die kurze Version sollten nur zu aktuellen Ereignissen verfasst werden.

Im Interview lasst ihr andere Akteure zu Wort kommen, die Sachen aus erster Hand kennen. Interviews lassen sich auch als reines Recherchemittel verwenden. Verwendet ihr nur ein Teil eines Interviews, ein Zitat, kann dies Argumentation unterstützen.

Zu den oben genannten neutralen Textarten gibt es auch subjektive gefärbte, wie das Kommentar. Sein Kernbestandteil ist eine besonders (qualifizierte) Meinung zu einen Sachverhalt.

Wird es stilistisch aufgearbeitet und so zum Kunstwerk transformiert, spricht man von einer Glosse. Inhalte sind ironisch verzerrt.

Texte[Bearbeiten]

Themen und Ideen für Artikel[Bearbeiten]

Neben der folgenden Liste mit Ideen für Artikel ist es auch empfehlenswert, sich viele Fachschaftszeitschriften anzuschauen. Auf der KIF gibt es immer einen Büchertisch mit Fachschaftszeitschriften. Viele Fachschaften veröffentlichen ihre Zeitschriften auch im Web, siehe zum Beispiel FSZ:FS-Zeitschriften.

  • Studium
    • Klausurstatistiken
    • Lehrevaluation
    • Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis
    • Änderungen in der Prüfungsordnung
    • Interviews mit Professoren und Mitarbeitern
  • Uni und Fachschaft
    • "Was ist eine Fachschaft?"
    • Wichtiges aus den Gremien
    • Berichte aus der Fachschaft
    • Hochschulpolitik
    • wichtige Termine, z. B. auch abtrennbar als Kalender
    • Beratungsmöglichkeiten
    • Statistiken (wieviel Abbrecher, neue Erstis, ...)
    • Protokolle wichtiger Ereignisse, von FVVs z. B.
    • Rückblicke, z. B. mit Hilfe von alten Ausgaben der Fachschaftszeitung (falls schon länger existen) oder Protokollen der FSR-Sitzungen - kann eine wahre Goldgrube für Kurioses sein
    • Vorstellung der Arbeitsgruppen des Fachbereiches
    • Vorstellung von Projekten, die an der Uni durchgeführt werden
    • Berichte von BuFaTas
    • Erklärung von Studien- und Prüfungsordnungen
    • Blick "hinter die Kulissen": Wie funktionieren BKs etc?
    • Angebote der TU für Studenten welche vielleicht nicht so bekannt sind. z.B. die Möglichkeit Software günstig zu erwerben, Zeitschriften wie c't in der ULB usw.
  • Leute
    • Professoren vorstellen
    • Auslandsberichte
    • Ehemalige interviewen
    • Anfragen an die Wirtschaft bzw. Firmen in Uninähe, die möglicherweise gar den Kontakt zu den Studierenden suchen; Mitarbeiter der diversen Institute können z. B. Artikel über aktuelle (Forschungs-)themen schreiben - oftmals liegt sowas eh schon irgendwo vor
    • studentische Organisationen und Initiativen vorstellen
  • Politik
    • Gesellschaftskritisches
    • Hochschulgruppenvorstellung
    • Gremien vorstellen
  • Informatik
    • Linuxtipps
    • LaTeX-Tipps
    • Programmiersprachen
    • HowTo für Unisysteme
  • Spaß und anderes
    • Cocktail
    • Kochtipps
    • Spiele (real, wie virtuell)
    • Comics
    • Rätsel (Kopfnüsse, Kreuzworträtsel)
      • Fotorätsel: Detail auf dem Campus fotografieren und Preis ausloben
      • als Preise können z.B. Bücher herhalten, die der Fachschaft zur Ansicht zugeschickt werden
    • Kritiken (Musik-, Kino-, Oper-,...)
    • Veranstaltungskalender

Externe Quellen für Artikel[Bearbeiten]

Hier sollen Artikel eingestellt werden, die von anderen Fachschaften für ihre eigene Zeitung verwendet werden können. Bei einem Nachdruck ist der Autor, das Ersterscheinungsjahr und die Ersterscheinungszeitung anzugeben. Außerdem wäre es eine nette Geste, die Fachschaft bzw. dem Autoren, von dem ein nachgedruckter Artikel stammt, eins oder zwei Belegexemplare (auf Papier oder elektronisch) zukommen zu lassen.

Graphisches[Bearbeiten]

Comics[Bearbeiten]

Comics bereichern jede Fachschaftszeitschrift. Besonders interessant wird es, wenn ihr diese selbst zeichnet, was jedoch einiges an kreativen Ideen, zeichnerischem Talent und jede Menge Zeit benötigt.

Bitte achtet darauf, nur Quellen zu benutzen, die unter einer freien Lizens stehen oder für die ihr die explizite Erlaubnis der Benutzung habt. Auch, wenn ihr vielleicht nicht davon ausgeht, früher oder später werden die Autoren heraus finden, dass ihr deren Werke benutzt.

Graphiken und Fotos[Bearbeiten]

Bilder sollten für den Druck eine Auflösung von 300dpi haben, das entspricht etwa 100 Pixel/cm. Bei allen Fotos muss die genaue Quelle angegeben werden (z.B. "(c) bilderseite.com"), dies ist jeweils in den Nutzungsbedingungen genau beschrieben.

Achtet darauf, dass ihr die Zustimmung der Personen habt, von denen ihr Fotos veröffentlichen wollt.

Quellen für Comics, Grafiken und Fotos[Bearbeiten]

Techniken und Werkzeuge[Bearbeiten]

eingebunden aus FSZ:Techniken_und_Werkzeuge:

Dies ist ein Kapitel des Fachschaftszeitschriftenhandbuches. Hier findet man zu "Techniken"(Stil, wie mach ich was am besten) und zu den "Werkzeugen"(Werkzeuge und der Umgang damit) alles interessante.

Techniken[Bearbeiten]

Stil und Rechtschreibung[Bearbeiten]

Rechtschreibung im Allgemeinen ist sehr wichtig. Auch der best recherchierte Text wirkt wie ein Amateurwerk, wenn er Rechtschreibfehler enthält. Daher solltet ihr eure Texte mehrfach auf diese prüfen. Da Autoren ihre eigenen Fehler gern übersehen, sollte ein Text von jemand Anderem gegen gelesen werden. Es empfiehlt sich die Artikel zur Kontrolle auszudrucken. S. dazu auch Stichwort Stil

Typographie[Bearbeiten]

Die Typographie ist die Wissenschaft, die sich mit der Wirkung und dem Setzen des Textes befasst. Hier gibt es zu viele Regeln, um sie hier aufzuführen, aber man sollte die gröbsten Richtlinien einhalten, um ein ansprechendes Ergebnis zu erzielen. Nichts verschreckt einen Leser oder eine Leserun mehr, als eine Seite die nur aus schlecht Lesbarem Text besteht.

Je nach Ansprüchen an das Layout ist hierbei auch die Lektüre eines entsprechenden Buches sinvoll.

Schrift[Bearbeiten]

So gut ein Text auch formuliert ist, wenn er durch sein Aussehen nicht lockt, wird dieser auch nicht gelesen. Damit eure Texte auch ein attraktives Äußeres haben, findest du hier einige Tipps.

Mit oder ohne Serifen

Bei der Frage nach der Art der Schriftenfamilie ist für Fließtext ist üblicherweise eine Serifenschrift einer serifenlosen vorzuziehen. Dieses begründet sich vor allem durch die erheblich bessere Lesbarkeit bei längeren Texten. Für Überschriften hingegen kann man auch mal eine Groteskschrift benutzen.

Auf keinen Fall sollten mehr als 3 Schriftarten benutzt werden.

Vorschläge für Schriftgrößen

Für eine A5-Broschüre mit einem Textbereich von 60% ist folgende Auswahl sinnvoll:

  • Fließtext 8 bis 10 pt
  • Fußnoten, Anmerkungen und längere Zitate 7,5 bis 8 pt
  • Überschriften ohne weitere Auszeichnung 18, 16 oder 14pt

Auszeichnen

Auszeichnen steht für Hervorheben. Ideal hierzu dient das Kursivsetzen von Wörtern. Ebenfalls sind Kapitälchen eine übliche Methode zur Auszeichnung.

Ein nur mit Bedacht einzusetzende Technik ist das Fett drucken oder gar Unterstreichen von Wörtern. Hier sollte sich der Layout sehr genau Gedanken machen, ob diese Hervorhebung nicht besser durch eine andere ersetzt werden könnte. Es gilt jedoch immer, dass eine Konsistenz von Auszeichnungen notwendig ist.

Für ein harmonisches äußeres sollte man mit Auszeichnungstechniken sparsam umgehen. Mehr als 3 verschiedene Schnitte (zum Beispiel normal, kursiv, fett oder normal, kursiv, fett-kursiv) auf einer Seite gilt es zu vermeiden.

Kostenlose, freie Schriftarten[Bearbeiten]

Bei der Auswahl der Schriftart solltet ihr versuchen eine qualitativ hochwertige Schrift zu wählen. Wenn ihr nicht bereits die LaTeX Schriften benutzt können wir euch beispielsweise die folgenden Schriften empfehlen. Qualitätsmerkmale für Schriften sind etwa folgende:

  • Vollständigkeit der Glyphen (Euro-Zeichen, Umlaute...)
  • Vollständigkeit der Schriftfamilie (Fett, kursiv, Kapitälchen...)
  • Kerning (Schriftweitenausgleich)
  • Expertfont mit Ziffern für Tabellen,
  • Ligaturen, etc.


Vollkorn


Museo Sans


Droid


Gentium

Layout[Bearbeiten]

Ein guter Seitenaufbau sorgt für einen angenehmen Textfluss, damit man beim Öffnen der Zeitschrift nicht gleich erschlagen wird.

Absätze Ein Absatz sollte nie 1,5-zeilig gewählt werden. Stattdessen ist das Arbeiten mit einem festen Durchschuss (also einem Abstand) von 2 bis 3 Zeilen sinnvoll. Damit ein Absatz überhaupt als Absatz erkennbar ist, sollte er auch bereits 5 bis 10 Zeilen besitzen. Übliche Formatierungen sind hierbei auch Erstzeileneinzüge von 0,5 bis 0,7 cm und das Setzen als Blocksatz oder Flattersatz (linksbündig). Man sollte verschiedene Grundlinien in benachbarten Spalten vermeiden.

Textoptionen Zeilenabstand Laufweite und auch Farbe des Textes sind ausschlaggebend dafür ob der Text "massig" oder "leicht" wirkt. Das spiegelt sich auch in der Lesbarkeit wieder. Um zu aufdringlichen Text zu vermeiden kann man den Zeilenabstand erhöhen, die Laufweite aufmachen, oder den Text heller machen (ganz wenig reicht oft schon). Natürlich kann man die Anzahl der Absätze erhöhen, oder auch den Abstand der Textboxen zum Seitenrand.

Natürlich sollte der Text trotzdem auf die Seite passen. Hier gilt es den Mittelweg zwischen Kosten und Optik zu finden.

Seitenränder Damit der Text nicht aussieht wie von Omas Schreibmaschine getippt müssen die Textbereiche so plaziert sein, dass genug Luft dazwischen ist. Hier gilt als Faustregel die 2-3-4 Regel: Der Abstand von Text zum Seitenrand sollte im Verhältnis 2 (linker rechter Rand) zu 3 (oberer Rand) zu 4 (unterer Rand) sein. Auf der Innenseite sind natürlich noch ein paar Millimeter mehr zu geben.

Beispiel für eine A5 Doppelseite:

  • innen 13,1mm
  • außen 12,8mm
  • obeb 19,2mm
  • unten 25,6mm
  • Steg (Abstand zwischen den Spalten) 4,2mm


Grafiken[Bearbeiten]

Grafiken sind ein gutes Mittel um den Text aufzulockern. Auch wenn es nicht nach dem Anspruch von Akademikern klingt, laden Seiten ohne Bilder niemanden zum Lesen ein. Jede Grafik sollte einen inhaltlichen Bezug zum Text haben. Am einfachsten kann eine Grafik zwischen zwei Absätzen zentriert eingebunden werden.

Für ein angenehmes Äußeres müssen oft noch weitere Schritte gegangen werden: Grafiken sollte man selbst in Graustufen umwandeln um die Wirkung der Grafik beurteilen zu können. Eventuell sind Helligkeit- und Tonwertkorrekturen vorzunehmen, damites nicht zu einer hellen oder dunklen "Suppe" wird. Die Auflösung in der Grafikdatei sollte zu der Auflösung im Druck passen, denn oft wird (auch wenn die Pixeldaten vorhanden sind) die Grafikqualität beim Druck nochmal umgerechnet. Wenn man hier einen Wert unter 150pixel/inch hat sieht das Ergebnis trotzdem schlecht aus.

Werkzeuge[Bearbeiten]

Im folgenden Abschnitt geht es um Werkzeuge, die beim Erstellen oder Verwalten von Artikeln benutzt werden. Hilfsmittel, die beispielsweise die interne Kommunikation betreffen, findest du unter Kommunikation.

Satzsysteme[Bearbeiten]

Satzsysteme sind für stark textlastige Publikationen ausgelegt. Gegenüber einem DTP-System sind sie meist in Bezug auf das eigentliche Schreiben leichter zu bedienen, da sie sich auf den Text konzentrieren. Dafür ist es oft deutlich aufwendiger, anspruchsvolle Layouts zu realisieren, zum Beispiel mit auf Seiten umbrechenden Graphiken oder verschiedenen angeordneten und geformten Fließtexten.

LaTeX

Satzsystem, das ursprünglich für wissenschaftliche Publikationen entworfen wurde.

  • grundsätzlich erstmal recht starre Struktur, auf wissenschaftliches Papier ausgerichtet, jedoch
  • extrem flexibel; beliebig veränderbar mit beliebigem Aufwand
  • erweiterbar durch eigene Pakete
  • von sich aus vollständig nicht-WYSIWYG
  • für viele Plattformen verfügbar
  • kostenlos
  • ermöglicht z. B. über SVN kollaboratives arbeiten, da man zum Beispiel jeden Artikel in einer eigenen Datei unterbringen kann
  • eignet sich eher für kürzere Publikationen

DTP-Systeme[Bearbeiten]

DTP steht für Desktop-Publishing [[1]]. DTP-Programme sind für komplexere Layouts ausgelegt, während Satz-Systeme überwiegend für sehr stark oder rein textlastige Inhalte verwendet wird. In DTP-Systemen kann man zum Beispiel leicht mit Graphiken umgehen, diese auch auf Seiten verteilen, verschiedene Fließtexte in verschiedenen Blöcken auf Seiten frei anordnen und generell stärker in das Layout eingreifen.

Gegenüber einem Satzsystem wie LaTeX sind die meisten DTP-Programme aber nicht ideal zum gemeinsamen, parallelen Arbeiten geeignet. Man kann zwar eine Vorlage definieren und verschiedene Leute darin ihre Artikel schreiben lassen, aber dies ist oft umständlich, da die XML-/Binärdateien ausgetauscht und aktuell gehalten werden müssen. Zudem bieten DTP-Programme sehr viele Layoutoptionen an, durch die von nicht so versierten Benutzern möglicherweise subtile Layout-Veränderungen vorgenommen werden, was das Zusammenführen aufwendig macht. Meistens werden die Texte daher unabhängig erstellt (zum Beispiel in einem Wiki, Etherpad oder GIT) und erst zum Schluss zentral gesetzt.

Scribus

WIP Infokasten zu jedem Programm mit Daten wie Preis, OS,...

Scribus ist ein OpenSource-DTP-Programm ([[2]]). Es ist das wahrscheinlich am weitesten entwickelte DTP-Programm, das es kostenlos und plattformunabhängig gibt.

Einige Beispiele von FS-Zeitschriften, die mit Scribus gesetzt werden/wurden:

  • Inforz (TU Darmstadt)

InDesign

Vorteile:

  • verfügbar für Mac OS X und Windows (oder VM)
  • "Industriestandard"
  • WYSIWYG
  • Vorlagenverwaltung

Nachteile:

  • nicht kostenlos
  • keine Versionierung
  • Leistungsfresser

InDesign ist wie der Name schon sagt das Programm für Designer. Der Output bietet eine sehr hohe Qualität (in Bezug auf Textsatz, Schriftrendering, Laufweite und Abstände...). Das schöne ist, dass sich jede Kleinigkeit die ein Professioneller Layouter bedenken könnte, einstellen lässt, aber nicht muss. Die voreingestellten Werte, Abstände und Hilflinien sind meistens so gut ausgewählt, dass der Laie schon damit ein brauchbares Endergebniss erziehlen kann.

Das Erstellen von Seitenvorlagen, Absatzvorlagen ect. geschieht auch im WYSIWYG Editor, beinhaltet trotzdem mehrstufige Vererbung und alles was das "Refactoring" trotzdem möglich macht. Einbinden von Bildern und Grafischen Spielerien ist ebenso einfach zu machen, wobei die Benutzung des "Schwesterprogramms" Photoshop sehr zu empfehlen ist.

Der Nachteil ist, dass ein "generisches" Layout (Automatisch erzeugter TeX Code etwa) nicht machen lässt. Man muss schon an jede einzelne Seite Hand anlegen, was aber dabei hilft, Designfehler wie etwa Hurenkinder oder Schusterjungen, zu vermeiden.

QuarkXPress

RagTime

  • nicht kostenlos
  • verfügbar auf Windows und Mac OS X
  • relativ teuer, aber günstige Konditionen für SSL

Sonstige

Neben den o. g. Systemen, die als Programme zu empehlen sind, gibt es auch welche, die eher nicht zu empfehlen sind.

Microsoft Word[Bearbeiten]

Ein Erklärungsansatz: Technisch gesehen mag man mit Word ähnlich komfortabel arbeiten können wie z. B. mit Scribus oder InDesign jedoch zeigt die Erfahrung, dass Word sich damit schwer tut, größere und / oder komplexere Dokumente über einen längeren Zeitraum hin zu bearbeiten. So "vergisst" Word der Erfahrung nach schonmal Bilder, Textpassagen oder zerstört beim Speichern des Dokuments die Dateistruktur. Inkompatibilitäten zwischen einzelnen Word-Versionen können dazu führen, dass, wenn das Dokument durch mehrere Hände geht, zwischendurch Formatierungen oder anderes verloren geht - ggf. sogar ohne dass man davon irgendwie mitbekommen würde.

Festzuhalten bleibt sicherlich auch, dass in der Regel Microsoft Office-Installationen spärlich gesät sein dürften und zu überlegen ist, wenn man in ein kommerzielles Produkt investiert, dann auch eines zu erwerben, das für genau den Anwendungsfall DTP entworfen worden ist.

Bildbearbeitung[Bearbeiten]

Adobe Photoshop

Vorteil

  • "Industiestandart"
  • Funktionert perfekt mit InDesign
  • Bestes Groß- und Klein-Rechnen von Bildern!
  • einfach zu bedienen
  • Läuft unter Wine

Nachteile

  • nur für einen "kleinen" Obulus zu bekommen
  • Leistungsfresser

ImageMagick

The Gimp

  • kostenlos
  • open source
  • wird als eine Art "kostenfreies Photoshop" gehandelt
  • de facto eines der leistungsfähigsten kostenlosen Bildbearbeitungspakete
  • recht ungewohnte und unkonventionelle Menüführung
  • das Derivat Gimpshop versucht, Gimp mit einer an Photoshop angelehnten Menüfuhrung zu ermöglichen

Inkscape

Die kostenlose (und dabei sehr gute) Alternative für Vektorgrafiken. Dateien werden als SVG erstellt und können in beliebigen Vektorformaten gespeichert werden. Ebenso sind Exporte in Pixelformate möglich.

Artikelpoolverwaltung[Bearbeiten]

SVN[Bearbeiten]

  • gute Möglichkeit, allen Redaktionsmitgliedern die Möglichkeit zu geben, Zugriff auf den lebenden Artikelstamm zu geben

Wiki[Bearbeiten]

Das Setzen des Textes sollte nach Möglichkeit getrennt werden, vom Schreiben der Artikel. Somit können Artikel zum Beispiel zuerst in einem halbwegs öffentlichen Wiki gesammelt werden, zu dem mindestens die Redakteure sowie die Autoren Zugriff haben.

WIP genaues vorgehen zur verwaltung im wiki

Druck[Bearbeiten]

Welches Dateiformat

Nun gilt es abzuklären, welches Dateiformat erstellt werden muss. Die meisten Druckereien können mit PDF-Dateien umgehen, was alle gängigen Layout-Programme erzeugen können. Aber auch da gibt es Unterschiede: Wenn zum Beispiel randlos gedruckt werden soll, so braucht man oft einen Bereich von 3-5mm als Beschnittrand (oder Schnittzugabe). Dieser Beschnittrand kann je nach Druckerei und verwendetem Papier innerhalb der Seite sein oder zu dem Seitenformat dazukommen.

Manche verlangen auch, dass die Bilder im richtigen Farbraum ankommen, oder ähnliches, was bei Nichteinhalten oft zu einer Verzögerung der Druckdauer führen kann. Nützlich sind manchmal auch Farbkontrollstreifen, mit denen nach dem Druck festgestellt werden kann, ob die Farbe auch richtig gedruckt wurde.

Hierbei sind natürlich auf die Möglichkeiten der verwendeten Software oft andere. Die Mitarbeiter der Druckereien sollten euch dazu auf jeden Fall etwas sagen können.