KIF500:Studentische Gremienarbeit: Wertschätzung und Anerkennung

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Studentische Gremienarbeit: Wertschätzung und Anerkennung[Bearbeiten]

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Notizen Heute geht’s nicht um Meckern - wir wollen uns drauf fokussieren, wie es besser laufen kann. Was gibt es bei euch schon? Was wünschen wir uns? Modelle über die wir reden können: ECTS, Stipendien, Studienzeitverlängerung


Motivation[Bearbeiten]

  • Wir machen alle viel für die Uni, oft wird sich aber nur beschwert falls mal was nicht läuft aber nicht bedankt wenn es läuft

Diskussion[Bearbeiten]

Dinge, für die wir Anerkennung bekommen haben[Bearbeiten]

  • Vorsitzende/SprecherInnen haben Zertifikate über Arbeit ausgestellt
  • Verlängerung von Regelstudienzeit bei Ämtern im Fachschaftsrat
  • Selbst die Arbeit wertschätzen durch Teambuildingmaßnahmen
  • Geschenke wenn Leute gehen, von der FS aus organisiert
  • Länger BaföG wenn man FS-Arbeit macht
  • Arbeit der Referate über Öffentlichkeitsarbeit vorgestellt
  • Uni Göttingen: Es gibt ein Modul für das man mit Sitzen in Gremien Punkte sammeln kann, man kann also ECTS für Gremienarbeit kriegen
    • Die Punkteverteilung wird sogar in Absprache mit den Fachschaften gemacht, weil unterschiedliche Gremien in unterschiedlichen Fachbereichen unterschiedlich viel Aufwand ist
    • Modulbeschreibung: Göttingen, LMU Müchen (Stichpunkt “INF-PSK”, FS wird nicht explizit erwähnt, fällt aber trozdem drunter)
    • Punktetabelle: https://owncloud.gwdg.de/index.php/s/uCbRfBt9f4VuRm9
  • TU Kaiserslautern: Gibts jetzt auch ECTS, allerdings nur in der Info in einem Studiengang
  • Man kann sich Tutorenjobs anrechnen lassen
  • Duisburg/Essen: Es gab Gespräche für sowas, Bereitschaft war da, aber es darf keinen Aufwand machen/Ressourcen kosten. Urkunden gibts, aber nur auf Nachfrage.
  • Leicht bessere Chancen für das Deutschland-Stipendium, wenn man Nachweise für Gremienarbeit macht

Wünsche[Bearbeiten]

  • Mit Blick auf die untenstehende Reso wären ECTS Punkte wahrscheinlich der einfachste Weg, Gremienarbeit anzuerkennen
    • Dies könnte auch helfen Nachwuchs zu motivieren
    • Birgt aber auch die Gefahr, dass nur für die ECTS in Gremien gegangen wird (Stichwort intrinsische/extrinsische Motivation) –> bringt die Studierendenschaft dann nicht weiter
    • Wegen Tutorenjobs, wo man die Softskills auch kriegt, eher weniger Bedenken für Karteileichen, Refelxionsbericht hilft da sicherlich, die letzten auszusieben
      • Berichte müssen echt schlecht sein, damit die ECTS nicht vergeben werden, wirklich gesiebt wird da nicht mit
    • Plätze lieber mit weniger Motivierten besetzen, als garnicht. Motivationsschreiben könnten helfen
      • Problematisch, wenn sich Leute selbst aufstellen können, engagierte Leute werden dann ggf. vertrieben
  • Fachschaftsarbeit ist gefühlt mehr Arbeit als die Gremienarbeit, wäre wünschenswert wenn die Fachschaftarbeit wertgeschätzt und entlohnt würde
    • Ist Hochschul-abhängig, was mehr Arbeit ist
  • Uni Göttingen: Die ECTS gibts nicht nur in der Info, sondern für alle fachbereiche, für z.B. Juristen ist das ja auch inhaltlich relevant
  • Wünschenswert wäre Entlastungen wie z.B. Fristverlängerungen bei Abgaben oder so
  • Ist auch blöd für die Diversität in der Gremienarbeit, First-Generation Studis haben auch häufig nicht die Zeit/Lust, sich in Gremien zu engagieren (4-6 ECTS sind Tropfen auf den heißen Stein, was den Aufwand angeht)
  • TH Ingolstadt: Stellen sich selbst Bescheinigungen aus, die von der Hochschulleitung bestätigt werden müssen, HL bestätigt diese nicht; Es gilt aber nur FSR, Prüfungsamt usw. zählt nicht
  • Ernst genommen werden von Studiendekan und so, mit Leuten arbeiten, die nur mit FSen arbeiten, weil sie müssen, ist ätzend. Wertschätzung muss man proaktiv zeigen, Input von Studis soll aktiv verfolgt werden
    • Auf Bundesebene kriegt man viel Anerkennung und Wertschätzung, z.B. FTI (Fakultätentag Informatik). Profs können das also, aber nicht an ihrer eigenen Uni. Abhängigkeitsverhältnis ist da ggf. nicht hilfreich
  • Tagungen (z.B. sowas wie Republica) für Studis finanzieren. Die sind interessant, aber wer nicht schon im elitären Kreis ist kommt nicht rein und/oder kanns sich nicht leisten
    • Dies pls in eine separate Reso
  • Studentische Lehre: Softskills, die man durch Gremienarbeit lernt richtig zertifizieren, Leute die die Skills vermitteln ordentlich vergüten –> Mehr Leuten in den Gremien, mehr Grundwissen zum Thema Hochschulgremien
  • Wenn man mit fertig ausgearbeiteten, rechtlich geprüften Konzepten ankommt, gibts schonmal eher Anerkennung (zustimmung)
    • ist aber mehr Aufwand für Studis :/
  • Raumzugänge sind häufig eine Form von Wertschätzung. Wenn also Fachschaftis zugestanden wird, Zugänge zu Räumen zu kriegen als Rückzugsort o.Ä.
  • Nicht die giddeligsten Abstellkammern als Fachschaftsbüro bekommen ist ne Form von Wertschätzung
    • Für FS-Arbeit kriegt man Räume und Schließrechte, aber nicht für Gremienarbeit, da kriegt man höchstens Kullis
  • Begegnung auf Augenhöhe in Gremien
  • monetäre Aufwandsentschädigung für akademisches Engagement
    • Göttingen: Mediziner kriegen Geld für Gremienarbeit
    • Für die meisten anderen Unis ist das nicht stemmbar, die haben zu wenig Geld
  • Sitzungsgeld für Studierenden von 20€ pro Sitzung, bezahlt vom Präsidium der Uni. Allerdings nicht für alle Gremien, nur für ein paar.
    • Aufwandsentschädigung kann auch doof sein, wenn das Probleme mit Versicherung und Mini-Job macht
    • Qualitätsverbesserungsmittel für Fachschaftsarbeit (z.B. Internationals Betreuung), wenn es konkrete Projekte gibt, die die Fachschaft so nicht leisten kann
  • monetär Kompensation bringt für viele Leute nichts. Das einzige, was helfen würde, wäre Entlastung im Studium (längere Abgabefristen, weniger Anwesenheitspflichten, weniger Klausurthemen).
    • diese Entlastungen einfordern ist aber auch ein solcher Verwaltungsaufwand, dass sich die zeitliche Entlastung wieder auffrist
  • Externe Studis kriegen Geld für Systemakkreditierung, aber interne nicht, das ist unfair
  • die Strukturen nutzen die schon da sind, z.B. das Selbstlernzentrum (vermitteln Softskills) könnte was zu Gremienarbeit anbieten

TOP 3 Wünsche[Bearbeiten]

  • Rahel (Bonn)
    • Studentische Lehre
    • echte ECTS für die Arbeit
    • Entlastung bei Fristen

Fazit[Bearbeiten]

  • Wir brauchen auf jeden Fall nicht nur einzelne Maßnahmen, sondern gleichzeitig mehrere
  • Verschiedenen Studierenden bringen verschiedene Maßnahmen mehr oder weniger
  • Forderungen sollten sich an Dekanate, Rektorate und Präsidien richten
  • Problem ist nicht Info-spezifisch, ggf. mal andere BuFaTa bzw. MeFaTa anfragen, obs da schon ähnliches gibt

KIF495:Resolutionsentwürfe/Persönlichkeitsbildung

Die 49,5. Konferenz der deutschsprachigen Informatikfachschaften fordert die Hochschulen auf, der Verpflichtung zur Förderung der Persönlichkeitsbildung und der damit einhergehenden Fähigkeit zur Mitgestaltung in demokratischen Strukturen, gemäß geltenden Rechts, nachzukommen und politisches Engagement in (hochschulpolitischen) Gremien und Strukturen von Studierenden zu fördern und Anreize für die Beteiligung schaffen.

Zusatz: Eine solche Förderung sollte eine Anrechnung zum Studienerfolg in Form von ECTS beinhalten. Desweiteren sollte eine erläuternde Einführung in derlei Strukturen bereitgestellt und Studierende dazu angeregt werden, sich in tatsächlichen Abläufen zu beteiligen. So etwas könnte in ein eigenes Modul gefasst oder in existierende integriert werden.

Kommentar: Derzeit lässt die Partizipation in solchen Bereichen stark zu wünschen übrig, da viele Studierende neben ihrem Studium, gesundheitsrelevanten Sport- und Freizeitaktivitäten und häufiger Berufstätigkeit keine Zeit finden sich noch zusätzlich politisch zu engagieren und in das Thema einzuarbeiten. Ehrenamtlicher Einsatz wird hier verhindert durch den Druck des Studiums, in möglichst kurzer Zeit Wissen zu festigen um einen Studienfortschritt zu verzeichnen, welcher häufig Vorraussetzung für eine Fortführung des Studiums bzw. dessen Finanzierung bildet (Erfolgsnachweise für ua. Stipendien und Bafög). Durch eine Einbindung des Engagements in das jeweilige Lehrkonzept würde auch damit ein Studienerfolg erzielt und dabei die persönliche und politische Bildung gefördert. Zusätzlich könnten so einige Personen als langfristigere Akteure für Strukturen dieser Art gewonnen werden, welche sonst möglicherweise nie in Kontakt damit gekommen wären.

[a] Vgl. § 11 Absatz 1 Satz 2 und 3 der Musterrechtsverordnung[0], welche § 2 Absatz 3 Nummer 1 des Studienakkreditierungsstaatsvertrags[1] umsetzen.

[0] https://www.akkreditierungsrat.de/sites/default/files/downloads/2019/Musterrechtsverordnung.pdf

[1] https://www.akkreditierungsrat.de/sites/default/files/downloads/2019/Studienakkreditierungsstaatsvertrag.pdf

Polieren AK[Bearbeiten]

Die 49,5. Konferenz der deutschsprachigen Informatikfachschaften fordert die Hochschulen dazu auf, ihrer Verpflichtung zur Förderung der Persönlichkeitsbildung [1] nachzukommen. […]

Diese Verpflichtung ergibt sich aus § 11 Absatz 1 Satz 2 und 3 der Musterrechtsverordnung[0], welche § 2 Absatz 3 Nummer 1 des Studienakkreditierungsstaatsvertrags[1] umsetzen.

KIF50,0 Resolutionsentwurf - Wertschätzung an der Hochschule[Bearbeiten]

“Die 50,0. Konferenz der deutschsprachigen Informatikfachschaften fordert die deutschsprachigen Hochschulen dazu auf, einen Wertschätzungskatalog für verschiedene ehrenamtliche Tätigkeiten in Hochschulgremien zu entwickeln. Anhand dieses Kataloges sollen die ehrenamtlichen Tätigkeiten von Studierenden in diesen Gremien durch festgelegte Maßnahmen eine Wertschätzung erhalten.

Der Katalog soll öffentlich (bzw. für Hochschulangehörige?) einsehbar auf der Internetseiten einer Hochschulen einsehbar sein.

Fragen zum Entwurf[Bearbeiten]

Sollen wir im Reso zwangsläufig auf ETCs eingehen? - Pro Argumente - ETCs könnten mehr Interesse erwecken - Con Argumente - Nicht unbedingt für jede Tätigkeit angebracht. - Es müsste an eine Art von Prüfungsleistung gebunden werden.

Sollen Vorschläge für den Katalog in den Reso eingebracht werden? - Pro Argumente - Orientierungshilfe für den Katalog - Con Argumente - aufwendiger - schwieriger für einen Konsens

Sollte ein Entwurf dieses Katalogs vor der Veröffentlichung durch Studierenden gegengelesen werden - und sollte dies im Reso stehen? - Pro Argumente - Individuellere Maßnahmen im Katalog für die jeweilige HS - Studentisches Mitspracherecht = eine Art von Werschätzung - Con Argumente - Für Hochschule ein höherer Aufwand -> Entwürfe und Veröffentlichung könnten dadurch länger dauern.

Die 50,0. Konferenz der deutschsprachigen Informatikfachschaften fordert die deutschsprachigen Hochschulen dazu auf, einen Wertschätzungskatalog für verschiedene ehrenamtliche Tätigkeiten in Hochschulgremien zu entwickeln. Anhand dieses Kataloges sollen die ehrenamtlichen Tätigkeiten von Studierenden in diesen Gremien durch festgelegte Maßnahmen eine Wertschätzung erhalten. Dieser sollte Maßnahmen beinhalten, die Nachteile durch das Engagement ausgleichen, die erbrachte Leistung anzuerkennen und die Attraktivität für weitere Studierende erhöhen in der Hochschulpolitik zu partizipieren. Der Maßnahmenkatalog muss sich an den Bedürfnissen der lokalen Studierendenschaft orientieren. Um dies zu gewährleiten, müssen Studierende bei der Erstellung beteiligt sein und müssen eine Mehrheit bei den Studierendenvertretungen finden. Die 50,0. Konferenz der deutschsprachigen Informatikfachschaften empfiehlt die Diskussion der folgenden Maßnahmen: * ECTS für Gremienarbeit * Stipendien, die vorranging für das ehrenamtliche Engagement berücksichtigen * Kostenübernahmen für hochschulpolitischen Konferenzen und Weiterbildungsmaßnahmen * finanzielle Leistungen * Lockerung von Verpflichtungen im Studienalltag

  • Die Auswirkungen des Engagements äußern sich bei den einzelnen Personen unteschiedlich enstprechend der jeweiligen Lebensumstände, daher ist es von Nöten einen breiten Katalog anzubieten.
  • Attraktivität für stud. Engagement erhöhen. (Nicht nur die gleichen 3 Menschen in jeweils 10 Gremien)
  • Beispiele: ECTS, Stipendien, Kostenübernahme bei Konferenzen und Weiterbildungsmaßnahmen, Sitzungsgeld, Entbindung von Verpflichtungen im Studium
  • Der Maßnahmenkatalog muss sich an den Bedürfnissen der lokalen Studierendenschaft orientieren. Um dies zu gewährleiten, müssen Studierende bei der Erstellung beteiligt sein und müssen eine Mehrheit bei den Studierendenvertretungen finden.