KIF480:Vergleich von Informatik Bachelorstudiengängen

Aus KIF

Teilnehmende[Bearbeiten]

  • MIA (Uni Ulm)
  • Adrian (Uni Rostock)
  • Eule (Uni Göttingen)
  • Janette (Uni Stuttgart)
  • Dat (Uni Augsburg)

Themen[Bearbeiten]

  • Was sind “übliche” Studienverlaufspläne für Bachelor Informatik? Gibt es sowas?
  • Was wird an einigen Unis/FHs besonderes gemacht? Ist das gut?
  • Welche Gewichtung haben praktische, theoretische, technische und angewandte Informatik?
  • Wie viel Wahlmöglichkeiten gibt es für die Studierenden?
  • Wie (un)üblich sind Praktika, Nebenfächer, Auslandssemester etc.
  • Was wird gerade an Änderungen diskutiert?

Tabellarische Sammlung[Bearbeiten]

So eine Tabelle wurde schon mal bei der KIF 46.0 erstellt, sie ist aber leider nicht mehr verfügbar. Deshalb neuer Link: https://docs.google.com/spreadsheets/d/1ayO2X6br3JXLCE2ukArE8Cseh8TgpqoAjDngXmc3tiY/edit?usp=sharing

Link zum alten AK: https://wiki.kif.rocks/wiki/KIF460:Studienplangestaltung_-_Was_ist_drin%3F_Was_muss_rein%3F_Was_sollte_rein%3F_Was_braucht_man_nicht%3F

Was ist “üblich”[Bearbeiten]

  • Java
  • wir müssen alle eine Bachelorarbeit schreiben

Besonderheiten[Bearbeiten]

Uni Rostock[Bearbeiten]

  • siebensemestriger Bachelor
  • Wahlsemester (s. Wahlmöglichkeiten)

Ulm[Bearbeiten]

  • Man kann im SoSe anfangen

Uni Göttingen[Bearbeiten]

  • sehr Anwendungsorientiert (42ECTS)
  • Programmierkurs ( C )

Uni Augsburg[Bearbeiten]

  • Orientierungsprüfung (28 LP)
  • Start im Wintersemester erfordert Vorkenntnisse in der Programmierung (in C). Es gibt einen Vorkurs.
  • Start im Sommersemester nicht empfohlen, 1./2. Semester getauscht ggf. Einführung in Theo.Inf. später belegen
  • Relativ wenig Theorische Informatik (Informatik 3 (Algo/Datenst.), Einführung in die TI (Sprachen, Automata), Diskrete Strukturen und Logik)
  • Relativ wenig Matheveranstaltung
  • Verpflichtendes Softwareprojekt in 5er Gruppen, Thema aus der Wirtschaft (externe Firma), Softwaretechnik im folgenden Semester
    • => Übungsblätter + VL als Einführung in Entwicklungsprozess und Analyse, Usability, QA, danach “Freestyle” in den Teams

Hochschule Karlsruhe[Bearbeiten]

  • sieben Semester, ein praxissemester
  • viele Regeln zu Reihenfolge/Maximaldauer
    • zb.: Inhalte aus erstem Semester, spätestens nach dem drittem Semester bestehen, aus dem zweiten Semester spätestens nach dem viertem

Gewichtungen[Bearbeiten]

Uni Rostock[Bearbeiten]

  • Mathe, Theo etwa gleich (3 Semester)
  • viel Praxis
  • wenig technische Informatik

Uni Ulm[Bearbeiten]

  • sehr viel Mathematik (32ECTS) (jedes Semester eine Vorlesung)
  • Praktisch >= Mathe > Theoretisch > Technisch
  • Projekt Softwareentwicklung (2 Semester, 10 ECTS, 6-Personen)
  • Anwendungsfach (24ECTS) für die Studiengänge Medieninformatik, Softwareengineering unterschiedlich; gefüllt mit Vertiefungsmodulen
  • recht flexibel durch SEHR viele Schwerpunktmöglichkeiten

Uni Göttingen[Bearbeiten]

  • fast nur angewandte Informatik
  • einige Pflichtmathemodule am Anfang
  • je ein Modul zu Theo, Technik etc. Rest Anwendung

Uni Augsburg[Bearbeiten]

Hochschule Karlsruhe[Bearbeiten]

  • vergleichsweise wenig Mathematik

Uni Stuttgart[Bearbeiten]

  • recht viel praktische Sachen
  • semi-vohandene Wahlmöglichkeiten
  • recht wenig Theorie
  • Softwaretechnik Studiengang: Softwareprojekt mit sehr großen Gruppen (12 Personen)
    • Informatikstudiengang hat nur Projekt mit 3 Personen

Wahlmöglichkeiten[Bearbeiten]

Uni Rostock[Bearbeiten]

  • ein Semester kann mit Praktikum, Auslandsemester oder Nebenfach gefüllt werdedn

Uni Ulm[Bearbeiten]

  • Anwendungsfach im Informatikstudiengang ist Auswahl aus anderen Studiengängen
  • Wahlfachkatalog Mathematik

Uni Göttingen[Bearbeiten]

  • am Ende des ersten Semesters Anwendungsgebiet wählen (Recht, Medizin, Geoinformatik, Bioinformatik, etc.)

Uni Augsburg[Bearbeiten]

  • 10LP Wahlbereich Informatik
  • 30LP Nebenfach: Informatik vertiefen, Mathematik, Geographie, Physik, Philosophie, Wirtschaft
  • Wahl des Nebenfachs durch das Bestehen der ersten Prüfung des Nebenfachs
  • Ändern des Nebenfachs durch formlosen Antrag an Prüfungsamt

Hochschule Karlsruhe[Bearbeiten]

  • Medieninformatik studiengang hat ein paar unterschiedliche Module, ist aber größtenteils gleich
  • Wahlfächer mit kleinem Umfang (~1 Block pro Woche, 2-4 LP), keine Wahlvertiefungrichtung

Orientierungsprüfungen[Bearbeiten]

Uni Augsburg[Bearbeiten]

  • zum Ende des zweiten Semesters bzw zum Beginn des dritten Semesters 28 LP einige Module bestehen (Info1, Info2/Theo, Programmierkurs, Mathe/Lineare Algebra) sonst fliegt man raus
    • einige wechseln oder hören auf
    • im Vergleich zu anderen Unis, kein verstärkter Schwund

Uni Ulm[Bearbeiten]

  • aus zwei bestimmten Modulen (praktisch und theoretisch (im SoSe praktisch/technisch)) eins bestehen bis Ende 2. Semester (man sich eine weitere Wahl holen (vom SoSe/WiSe))

Maximalstudiendauer/Fristen[Bearbeiten]

  • Vorgesehen von FSPO: maximal 11 Semester, Exmatrikulation durch Leistungspunktegrenze (etwa 18*(n-1) | n=aktuelles Fachsemester)

Uni Augsburg[Bearbeiten]

[…] innerhalb von neun Fachsemestern die für das Erlangen des Bachelorabschlusses notwendigen Leistungspunkte nicht erbracht, ist der jeweilige Bachelorstudiengang endgültig nicht bestanden

(emphasis mine)

Hochschule Karlsruhe[Bearbeiten]

  • 7 Semester Regelstudiendauer
    • 10 semester Maximalstudienfdauer
  • maximale Grundstudienddauer

Uni Rostock[Bearbeiten]

  • keine Obergrenze für Studienzeit
    • aber eine Prüfung muss spätestens ein Jahr nach dem Zeitpunkt zu dem es im Studienplan steht angetreten sein (+3 Versuche)
    • es muss ein verbindlicher Plan erstellt werden

Uni Göttingen[Bearbeiten]

  • viertes Semster: Informatik I
  • 10 Semester: Alle Pflichtmodule
  • 12 Semester: Alle Wahlmodule

Uni Stuttgart[Bearbeiten]

  • 2 Orientierungsprüfungen bis 3. Semester antreten (eins bestehen), bis 4. Semester beide bestehen
  • 12 Semester maximaldauer

Prüfungsverfahren[Bearbeiten]

  • Vorleistungen gibt es bei den meisten in irgendeiner Form

Uni Ulm[Bearbeiten]

  • so viele Prüfungsversuche wie man will

Uni Augsburg[Bearbeiten]

  • so viele Prüfungsversuche wie man will, “zielorientiertes Studieren” vorausgesetzt (alle Versuche wahrnehmen)
  • Module innerhalb der Orientierungsprüfung können nach Bestehen einmalig wiederholt werden (bessere Note zählt)

Hochschule Karlsruhe[Bearbeiten]

  • 2 Fehlversuche, maximal 3 mit Härtefallantrag
  • Möglichkeit einer mündlichen Prüfung bei Note 4,3 im 2. oder 3. Versuch

Uni Göttingen[Bearbeiten]

  • 3 Versuche höchstens ( nach dem zweiten braucht’s einen Antrag)
  • man kann eine bestandene Prüfung verbessern (2 Prüfungen insgesamt und nur aus den Informatikgrundmodulen)

Uni Stuttgart[Bearbeiten]

  • 2 Versuche
    • Ausnahme 2mal Drittversuche, wenn man die nicht besteht, dann mündliche Prüfung ohne für Note 4.0/endgültig nicht bestanden

Vorschläge, weiteres Verfahren[Bearbeiten]

  • Studiengänge mit Vorschlägen von GI vergleichen
  • Aufschreiben von Unterschieden bzgl. eines “Standard-Studiengangs” (GI)
  • Tabelle bzgl. LP sehen wir als nicht besonders hilfreich
  • LimeSurvey?

Fazit[Bearbeiten]

Bitte beachten: es waren nur 6 Unis/FHs anwesend.

Es gibt Ähnlichkeiten, wenn man abstrahiert:

  • Eine Art “Grundstudium” haben alle
  • Viele Studiengänge haben ein Anwendungs-/Nebenfach
  • 30 LP Mathe (ausgenommen Anwendungsfach) scheinen normal
  • Alle, die anwesend waren, haben irgendeine Regelung, die zum Studienfortschritt zwingt
    • Maximale Semesterzahl
    • Module, die bis zu einem bestimmten Semester bestanden sein müssen
    • Mindestanzahl an Leistungspunkten, die erreicht sein muss
  • Einzelne Module kommen überall vor, auch wenn sie teilweise unterschiedlich benannt sind:
    • Einführung in die Programmierung
    • Softwaretechnik
    • Mathematik 1/2/x
    • Programmierprojekt (oft mit/nach SWT)

Unterschiede:

  • Für uns schwer zu erkennen, weil Hochschule/Uni unterschiede und Angewandte Informatik 3 von 6 Studiengänge ausgemacht haben
  • Selbst innerhalb der Informatik-Studiengänge unterschiedliche Schwerpunktsetzung. Bei manchen viel, bei manchen weniger technische Informatik etc.
  • Im “Kleingedruckten” ist alles unterschiedlich:
    • Anzahl der Leistungspunkte,
    • Modulgrößen,
    • Prüfungsleistungen.
    • Inhalte und Herangehensweise bei Modulen wie “Algorithmen und Datenstrukturen” (Praktische Einführung vs. Beweise ohne Ende)