KIF420:Evaluierung Optimal

Aus KIF

Beschreibung

Arbeitskreise zu Evaluationen finden häufig statt. In der Vergangenheit waren dies eher Austausch AK, womit ich nicht ganz glücklich bin. Ich würde gerne in der Gruppe zu einer Meinung finden wie Evaluierungen optimal ausgestaltet sein sollen. Dazu trage ich vergangene Resolutionen und AK Inhalte zusammen, bringe meine mehrere Jahre aktive Erfahrung im Qualitätsmanagement an Hochschulen mit ein und erwarte Diskussionen und Beiträge. Ziel ist es mindestens Best Practices zu erstellen, konkrete Forderungen sind durchaus auch realistisch.

Schon bestehende Resolutionen

KIF320:Resolutionen/Datenschutz_Evaluation

 Die 32,0te Konferenz der Informatik-Fachschaften (KIF) fordert alle Studierendenvertretungen auf, 
 bei Evaluationen auf die Einhaltung des geltenden Datenschutzrechtes zu achten.

Sonst keine gefunden :/

Schon stattgefundene Arbeitskreise

Inhalte

  • Definition Evaluierung
  • Evaluierung als Oberbegriff. Lehrveranstaltungsevaluierung, Studieneinstiegsbefragung, Absolventenbefragung, Studiengangserfolgsevaluierung, Forschungsevaluierung

... (wird gleich losgefahren, noch packen)

Temporäre Gedanken

Mitschrift AK Evaluierung Optimal

Definition Evaluierung

Evaluierung: Ein Instrument zur Qualitätssicherung durch sach- und fachgerechte Bewertung.

  • Ein Instrument zur Qualitätssicherung: Es gibt auch andere Instrumente. Evaluierung ist eines von Vielen.
  • Ein Instrument zur Qualitätssicherung: Evaluierung ist ein Instrument, kein Wundermittel, Methode, Glaubensrichtung oder Kultur.
  • Ein Instrument zur Qualitätssicherung: Evaluierung sicher die Qualität. Qualitätsmanagement wird mit Hilfe eines Qualitätszyklus betrieben: PDCA – Plan, Do, Check, Act. Evaluierung fällt unter „Check“. Evaluierung ist keine Qualitätsentwicklung. Das können erst nachfolgende Tätigkeiten erreichen.
  • Evaluierung bewertet. Die Bewertung ist optimalerweise sach- und fachgerecht. Nicht sach- und fachgerechte Evaluierung ist keine, mindestens nutzlos.

Ziele einer Evaluierung

Das Ziel einer Evaluierung ist es zu einem bestimmten Zeitpunkt den Erfüllungsgrad von Zielen zu überprüfen.

  • Daraus folgert dass eine Evaluierung die vorherige Formulierung von Zielen bedingt.

Arten von Evaluierungen

Evaluierung die aus studentischer Sicht relevant sein können: Lehrveranstaltungsevaluierung, Studieneinstiegsevaluierung, Absolventenevaluierung, Studiengangserfolgsevaluierung, Fachschaftsevaluierung, "Produktevaluierungen" (Campus Management Systeme, Software, Technik), Klausur/Übungsaufgabenevaluierung

  • Nicht relevant z.B.: Forschungsevaluierung, Mitarbeiterevaluierung

Notwendigkeit von Evaluierungen

Evaluierung ist ein Instrument zur Qualitätssicherung. Auch andere Instrumente können den Erfüllungsgrad von Zielen überprüfen. Notwendigkeit einer Evaluation prüfen: Ist eine Überprüfung der Ziele schon durch andere Instrumente gegeben? (Z.B. Gespräche/Kommunikation, Statistiken). Ist diese aussagekräftig? (1 Gespräch vs. 20 ausgefüllten Evaluationen).

Lehrveranstaltungsevaluierungen

Zeitpunkt

Zu 2/3 des Semesters, sodass die Lehrenden die Ergebnisse mit den Studierenden besprechen können. Die Hochschule sollte in Projekten auch mit anderen Zeitpunkten experimentieren. Es kann sein für spezielle Veranstaltungen verschiedene Zeitpunkte zu wählen. Möglichkeit eines ständigen Rücklaufkanals überprüfen.

Diskussion über abgelehnte Varianten

  • Beginn des Semester

Pro: Ermöglicht es die Veranstaltung noch anzupassen

Contra Zweimalige Evaluierung notwendig. Umfangreichere Anpassungen in der Veranstaltung unrealistisch. Keine Meinung über Punkte möglich die mehr Zeit brauchen

  • Am Ende der Veranstaltung

Pro:Die gesamte Veranstaltung wird überblickt, inklusive der Lernphase

Contra: Keine Diskussion mehr möglich, zum nächsten Semester unrealistisch. Lernphasen sind sehr unterschiedlich ausgestaltet.

  • Nach der Klausur

Pro: Alle die Interesse (unterschiedlicher Art) an der Veranstaltung haben sind anwesend. Evaluierungsergebnisse können nicht die Erstellung der Klausur beeinflussen. Möglichkeit die Klausur in die Evaluierung einfließen zu lassen.

Contra: Keine Diskussion mehr möglich, zum nächsten Semester unrealistisch. Klausurbeeinflussung durch Evaluierungsergebnisse sollte anders angegangen werde, wegen einzelnen Fällen sollte nicht eine generelle Verschlechterung für alle andere erfolgen. Evaluierung zur Klausur führt zu unerwünschter Unruhe.

  • Anderer Zeitpunkt als 2/3

2/3 ist ein guter Kompromiss und leicht verständlich. Aufsplittung in mehr oder andere Zeiträume hat keine gewichtigen Vorteile.

Häufigkeit

Muss jede Hochschule in Rücksprache mit den Studierenden anhand ihrer Qualitätskultur selbst festlegen. Möglichst alle Veranstaltungen jedes Semester wird als vorteilhaft gesehen, insbesondere bei den ersten Semestern. Eine Drittelevaluierung ist auch ein gangbarer Weg. Dabei sollte ein Plan erstellt werden sodass für jede etablierte Veranstaltung innerhalb von 3 Semestern Abstand eine Evaluierung vorliegt. Bei neuen Veranstaltungen, Lehrenden, Änderungen oder auf Wunsch ist häufiger zu evaluieren.

Geltungsbereich

Spezielle Bögen erstellen und gezielt nutzen (Übung, Vorlesung, Labor, …). Basisteil kann gleich sein (z.B. überall Freitextfeld)

Umfang

Max 1 Din A4 bei sinnvoller Schrift und Freitext.

Besonderheit digital: Vertiefungsblöcke bei Bedarf

Form

Analog oder digital ist beides ok. Besonderheiten kommunizieren. Möglichst viele erreichen. (im Sinne einer Evaluierung)


Ergebnisse Verwendung

Nachhaltigkeit

Festlegung von Formalia und Varianten mit Öffnungsklausel

Hochschulweite Evaluationsordnung. Hochschulweite oder Fachbereich/Fakultätsweite Arbeitsgremien welche paritätisch besetzt Entscheidungen treffen.


TODO


Eine gute Evaluierung soll (kann???) die Lehrbeurteilung ermöglichen.

Pro: Contra: