KIF515:Förderung von Diversität im Studium (Wunsch-AK des BMBWF)

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Förderung von Diversität im Studium [Wunschthema BMBWF][Bearbeiten]

Wie können Politik und Hochschule die MINT-Absolvent:innen-Rate unter Frauen, non-binary, … Menschen steigern? Was funktioniert bei euch gut, wo gibt es noch Aufholbedarf?

tl;dr: Kurz-Zusammenfassung der AK-Leitung fürs Abschluss-Plenum[Bearbeiten]

Wir haben festgestellt, dass HS sehr unterschiedliche Programme, Stellen und Co. haben die auch sehr verschiedene Diversitäts-Dimensionen fördern: - Frauenförderungen - Queere Unterstützung - Studieren mit Kind - Unterschiedliche Backgrounds (Schulen und Eltern) - Inklusion von Internationals - Barrierefreiheit - Ü50-Förderung

Wir haben auch ein paar Probleme identifiziert, manche Dimensionen fehlen an HS völlig. Oft gibt es auch wenig kontinuierliche Programme (z.B. Frauenförderung).

Einige Forderungen, die es zwar nicht zur Reso gebraucht haben, aber im Erkenntnisbericht landen werden:

Programme und Services an euren HS[Bearbeiten]

Linz[Bearbeiten]

In CS und AI: ca. 20% Frauenquote, ca. 20% Internationals

  • Werbung in Schulen (FIT)
  • MINT-Café
  • Genderneutrale Toiletten
  • Deutschkurse
  • Female Coders
  • AI-Studium für Frauen sehr attraktiv
  • Frauenreferat, AKG, Gender and Diversity
  • Wenige Unterstützung für Leute ohne akademischen Background
  • Kindertagesstätte eher für Uni-Mitarbeitende

Saarbrücken[Bearbeiten]

10-20% Frauenquote

  • Sommercamp für Schülerinnen (“UniCamp”)
  • Girls Day-Angebote
  • Beratungsangebote durch Gleichstellungsbüro, Stabstelle Diversität u. Chancengleichheit
  • Deutschkurse mit Landesförderung
  • Zutrittsbegrenzungen für internationale Studierende weil hoher Betreuungsaufwand
  • Stammtische für FLINTA-Personen (organisiert von Studis)
    • Sponsoring vonseiten der Uni wär nice
  • Viele Formulare nur auf Deutsch verfügbar
    • bilinguale Formulare wären nice
    • Es gibt eine Übersetzungsstelle an der Uni, welche auf Anfrage Uni-Dokumente auf Englisch bzw. Französisch übersetzt (Übersetzungen nicht legally binding). Diese Stelle braucht aber ein bearbeitbares Datei-Format, sodass Übersetzungsprozesse nicht von jedem angestoßen werden können.

Lübeck[Bearbeiten]

  • Events für Frauen in IT (extern)
  • Girls Day
  • Studieren mit Kind:
    • Familienpass, Änderungen in Anwesenheitspflcihten und Bewetungen
    • Kinderbetreuung
    • “Campus Rabeneltern”: Studi-Gruppe zum Austausch
    • Eltern-Kind-Arbeitszimmer
  • Inklusionbeauftragte
  • Unterstützung für Personen Pflege-Pflichten
  • Stellen: Inter- und Transberatung, Homo- und Bi-Beratung, Anti-Diskriminerungsstellen
  • Ortsgruppe für Arbeiterkinder
  • Kinder essen kostenlos, Spielbereich in der Mensa

RWTH Aachen[Bearbeiten]

Darmstadt[Bearbeiten]

  • Girls Day
  • Schnupperkurse
  • Schulbesuche (Oberstufe)
  • Unterstützung bei Studieren mit Kind, TZ etc.
  • Genderneutrale Toiletten im Gespräch

Magdeburg[Bearbeiten]

15% Frauen

  • Unterstützung für Studieren mit Kind (am Campus recht präsent beworben)
  • Großer Anteil an queeren Leuten
  • Sehr aktives Gleichstellungsbüro
  • Awareness-Referat, Queer-Referat etc. durch Studis organisiert
  • Unisex-Toiletten

Salzburg[Bearbeiten]

  • Ü50-Programm mit guter Vermarktung
  • Unisex-Toiletten sollen wieder eingeführt werden
  • AI-Studium für Frauen sehr attraktiv
  • Studieren mit Kind als Vollzeitstudium schwer ==> einige Studienabbrüche
  • Teilzeit schwierig

Konstanz[Bearbeiten]

  • Freiwillige Erhebung von Sozialdaten (sexuelle Orientierung, Alter, Ausbilung der Eltern etc.)
  • Round Tables for Diversity: Uni-Angehörige diskutieren zu einem Thema, Diversity-Referat sammelt Ideen
  • Kon’ start: Studienanfänger:innen ohne akademischen Hintergrund werden unterstützt
  • Girls Day: Studentinnen stellen Schülerinnen die Uni vor
  • Kindertagesstätte an der Uni für alle Uni-Angehörige

Göttingen[Bearbeiten]

10-20% Frauenquote

  • Girls Day
  • Toiletten für alle
  • Hausübungstreffen primär für nichtmännliche Studierende (mit Hiwis)
  • Überfüllte Kindertagesstätten, Kids-Card für kostenloses Essen der Kinder

Probleme an euren HS[Bearbeiten]

  • [Linz] Transpersonen: Änderung von Namen sehr schwer (Offizielles Dokument der Namensänderung reicht dem Personal nicht etc., Zulassungsservice sehr schlecht geschult), ohne offiziellen Status nicht möglich
    • Saarbrücken: Änderung auch nur wenn gesetzliche Änderung, Systeme müssen alle einzeln geändert werden und können damit nicht umgehen
    • Darmstadt: Vollständige Änderung für Klausuren und Co. auch nur mit offiziellem Dokument, aber Moodle und Co. kann via Studienberatung passieren samt Eintrag
    • Magdeburg: Lange Namens- und Personenstandsänderung einfach via Ergänzungsausweis (ohne gesetzlichen Status notwendig): “Person heißt jetzt so” ==> wird über alle Services gespielt (Email und Co.)
  • [Salzburg] Internationals:
    • Englischer Bachelor ==> Überprüfung der Sprachkenntnisse sehr anstrengend
    • Ämter arbeiten nur Deutsch, große Probleme
    • Darmstadt: BSc-Zeugnis mit kyrillischen Buchstaben nicht valide; Deutsches Studium mit englischen Fächern für Leute ohne Englisch-Kenntnisse schwer
    • Saarbrücken: Übersetzungsstelle an Uni für Dokumente
    • Lübeck: Berufsbegleitender Online-Master auf Englisch ==> viele Infos über Website, die aber nicht komplett bilingual. Öffentliche Moodle-Kurse die Prüfungsordnung und Co. erklären werden übersetzt
    • Linz: Englischsprachiges AI-Studium ==> sehr viele internationale Studierende (Ukraine und Co.), kostenpflichtige Ergänzungsprüfungen; Admission Letters auf Deutsch, sehr schwierig; Admission
    • Aachen: Internationals werden sehr gepushed, Behörden schwierig (Unterstützung von Asta); Communities helfen sich untereinander, viele asiatische Studierende; BeBuddy-Programm für Internationals (Studis werden geschult, Internationals zu betreuen)
    • Magdeburg: Sehr viele Internationals, Website und große Teile der Infra nur auf Deutsch; wenig
    • Salzburg: Unterrichtssprache teils Deutsch, teils Englisch, keine Studis mit, schlechte Modulbeschreibungen (Voraussetzungen für Erasmus-Studis schwer)
  • ** Oft Lerngruppen und Co. sehr schwierig für Frauen, teils kein safe space ==> wenn man dann Gruppe verliert, sehr schwer neue zu finden
    • Frauenlerngruppen? Offene Lerngruppe (zu bestimmten Themen)
  • [Linz] Inklusion und Barrierfreiheit:
    • Funktioniert teils sehr schlecht
    • Siehe Nachteilsausgleich AK

Forderungen[Bearbeiten]

  • Mehr Mittel für Verwaltung
    • zum Beispiel bei Internationals
    • bei Sprachkursen (mehr Plätze, sodass alle welche machen können, und kostenlos!)
  • Dokument von Gender-Referat zum Umgang etc.
  • Wichtige Dokumente bilingual anbieten, oder Übersetzungsdienste
    • Auch gesetzliche Grundlage schaffen
  • Kurse auf Englisch anbieten ==> Profs sollen wie Studis Englisch-Skills nachweisen müssen
  • Kostenlose Deutsch- und Englisch-Auffrischungskurse (für Studis und Profs), vgl. Darmstadt
  • Hilfestellung für Menschen aus bildungsbenachteiligten Backgrounds (sowohl Eltern als auch Quereinsteiger): Inhaltliche Kurse für z.B. Mathe (auch zur Verringerung der Dropout von Frauen, die meist keinen HTL-Background haben)

==> Forderungen werden vom ganzen AK getragen <3