KIF470:Gesundes Studium
Beschreibung[Bearbeiten]
Beschreibung: In diesem AK möchte ich mich mit euch darüber austauschen, was Hochschulen für Angebote und Maßnahmen bereitstellen, um ihren Studis ein gesundes Studium zu ermöglichen. Dieser AK soll hauptsächlich zum gegenseitigen Austausch dienen. Ich habe ihn insbesondere deshalb angekündigt, weil die Uni Heidelberg eine neue Kooperation mit der Techniker Krankenkasse eingegangen ist, mit der sie zusammen ein Projket namens Studentisches Gesundheitsmanagement durchführt. Momentan steckt dies in der Orientierungs- und Bedarfsanalysephase, demnächst soll es aber auch schon um konkrete Maßnahmen gehen und da wäre es spannend zu erfahren, was es an euren Hochschulen bereits gibt oder was ihr euch wünschen würdet, was es noch nicht gibt. Insbesondere möchte ich mit euch etwas brainstormen, wie man den studentischen Alltag in den folgenden drei Bereichen aus gesundheitlicher Sicht verbessern könnte:
- Bewegung, Aktivität und Fitness
- ausgewogene, gesunde Ernährung
- Umgang mit Stress und diversen anderen Formen von psychischem Druck
Zusammenfassung[Bearbeiten]
ausführliches Protokoll: https://md.kif.rocks/5ubJrYlTQUO0QqYRGsX85Q#
Aktivität, Fitness, Bewegung[Bearbeiten]
In diesem Bereich gibt es hauptsächlich Angebote vom lokalen UniSport. Diese sind jedoch häufig anmeldepflichtung, teuer, und sehr stark überlaufen und deshalb nicht für die große Masse an Studis geeignet. Ein Problem ist es, die Aufmerksamkeit und Bewusstsein der Studis für dieses Thema zu bekommen, weil viele denken, dass sie jung sind und sich da keine Gedanken drüber zu machen. Häufig fehlt auch die Zeit, Angebote in diesem Bereich wahrzunehmen.
Folgende Ideen wurden vorgestellt, die an einzelnen Hochschulen auch schon erfolgreich umgesetzt werden:
- Auflockerungsübungen in der Hälfte einer Vorlesung oder vor Klausuren (muss aber motivierend gestaltet sein, damit die Studis auch gerne mitmachen)
- Betreute Yogarunde auf Matten in der Mittagspause, die man frei und spontan nutzen kann
- Energizer Programm in einer Turnhalle, bei dem viele Studis auf einmal in Bewegung versetzt werden können
- Fahrrad fahren (Belohnung wer mit dem Fahrrad zur Uni kommt), Fahrrad Infrastruktur (Service-Stationen, [überdachte] Fahrradständer) ist vorhanden
- öffentliche Fitnessstationen auf dem Campus oder bei den Studiwohnheimen
- Gesundheitspark (in Kooperation mit der TK, Tests für Thromboserisiko, Körperfett etc.)
- BeneFIT: Punkte sammeln für Sport, Entspannungsangebote, etc.
- Campuslauf
Weitere Ideen, die noch nicht umgesetzt wurden:
- Duschcontainer aufstellen (wenn Sporthalle nicht vorhanden ist), sodass man in der Mittagspause laufen gehen kann, bevor die nächste Vorlesung los geht
Essen, Ernährung[Bearbeiten]
In den Mensen gibt es meist vegetarische und vegane Menüs, jedoch ist die Auswahl dort relativ klein und die Qualität schwankt sehr stark. Teilweise gibt es auch extra gesunden Angebote (vital, fit, ...), welche manchmal deutlich mehr kosten, manchmal auch nicht. Es wird auch zunehmend auf Bio und regional Produkte zurückgegriffen. In vielen Mensen gibt es eine Salattheke, Preise schwanken sehr stark, manchmal sogar inklusive, manchmal sehr teuer dazubuchbar.
Folgende Ideen wurden vorgestellt, die an einzelnen Hochschulen auch schon erfolgreich umgesetzt werden:
- regionaler Obsthändler, der auf dem Campus herumfährt und seine Produkte direkt an Studis verkauft
- Trinkbrunnen auf dem Campus
- Mikrowellen in der Mensa, um sein eigenes "gesundes" Essen warm zu machen
Stress, psychische Krankheiten[Bearbeiten]
Ein häufiges Problem ist, dass das Outing ‘ich habe Probleme’ oft sehr schwierig ist, denn Probleme werden totgeschwiegen, obwohl das Gefühl da ist, dass jeder das Problem hat.
Folgende Ideen wurden schon umgesetzt an einzelnen HSen:
- Sport gegen Stress (z.B. Tai Chi, Meditation, Yoga)
- (verpflichtende) Module, die ECTS geben, zum Thema Stressbewältigung, Schlüsselkompetenzen, Zeitmanagement, Ernährung, pysische & psychische Gesundheit ... Problem: Häufig lernt man nur die Theorie, aber es wendet trotzdem niemand danach an, weil es in so kurzer Zeit nicht in die Gewohnheit übergehen kann
- freiwillige Angebote von zentralen Beratungs- und Schulungsstellen der Uni und des Studierendenwerks, welche jedoch häufig überfüllt oder niemandem bekannt sind. Zum Beispiel Lässig statt stressig
- diverse Beratungsstellen, welche mehr oder weniger bekannt sind und mehr oder weniger kompetent sind
- mehr oder weniger gutes Mentoring für Erstis, Coaching während Abschlussarbeiten
- Stress-/Frust-Café: ‘Austausch ohne Hindernisse’ gegenseitige Hilfe und eine Art Safespace
- Projekt ‘Studierendenerfolg erhöhen’: Professoren weisen darauf hin, dass man neben dem Studium auch was anderes machen muss, dann kommt es nicht nur von Studiseite
- Entspannungsräume: die sind jedoch häufig nicht so ansprechend (KIF-Café ist immer entspannter)
Sonstiges[Bearbeiten]
- University Health Report als Mittel, um seine HS begutachten zu lassen.
Wünsche/Träume[Bearbeiten]
Wenn wir beliebig viel Geld hätten und auch sonst alles klappen würde, würden wir folgende teilweise utopische Ideen umsetzen, die ein gesundes Studium einfacher ermöglichen würden:
- Professoren nehmen Studierende nicht als Zahlen, sondern als Personen wahr, es wird auf einzelne Studierende und deren Bedürfnisse eingegangen
- Spielplatz für Erwachsene (Kletterwand, Bällebad, ...)
- Treffpunkt: Unterhalten über Stress im Studium, monatliches Stress- und Frustcafé, ggf. mit Menschen von der PSBT
- Aufenthalts- und Entspannungsräume (keine Lernräume!!)
- von staatlicher Seite Gelddruck runternehmen
- BAFöG so lange wie man es braucht
- BAFöG für alle
- keine Semesterverlängerungsgebühren
- Zusammenarbeit mit Krankenkassen - Verlängerung des BAFöGs wenn man nachweislich gesund studiert hat
- eine Zeit lang sollte man auch außerhalb des Fachs studieren können
- Regelstudienzeit (auch den Begriff) abschaffen
- Überprüfung des Realaufwands für ECTS
- Menschen erinnern sich an die Fachschaft auch nach den ersten Semestern
- Leistungsdruck abschaffen
- Frei in der Vorlesungsfreien Zeit