KIF465:Umgang mit Studierenden mit pyschischen Problemen

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Umgang mit Studierenden mit psychischen Erkrankungen[Bearbeiten]

von Lisa, TU Kaiserslautern

  • Menschen mit psychischen Erkrankungen sind unterrepräsentiert, im Gegensatz zu Menschen mit körperlichen Erkrankungen/Behinderungen. Ziele:
    • Cafe-Angebot etablieren
    • Studenten mal schulen, in beratendenen Positionen haben die oft keine Ahnung, was sie da tun.

Anwesende Fachschaften[Bearbeiten]

  • Boooooo0oooon
    • Studierende bekommen „gewisse Dinge“ eingeräumt, sowohl für akute als auch dauerhafte Dinge
    • psychosziale Beratung von Psychologen (4 Stunden/Woche und nach Vereinbarung), wobei beraten wird und bei einer Problemlösung geholfen wird. Falls eine Therapie gewünscht wird, wird bei der Vermittlung geholfen und auch bzgl. Umgang mit dem Prüfungsamt unterstützt.
    • Nachteilsausgleiche (vom Prüfungsausschuss) der Art Klausurzeitverlängerung, eigener Prüfungstermin, …
  • Darmstadt
    • Nachteilsausgleich mit Attest, dass ein Nachteilsausgleich notwendig ist, wird üblicherweise akzeptiert
    • psychische Beratungsstelle beim AStA und organisation von studentischer Selbsthilfegruppe
  • FH Dortmund
    • Nachteilsausgleich recht einfach mit Attest, wird geprüft ob das „Maß“ vernünftig ist, aber sehr tolerant
    • fristgerecht
    • psychologische Beratungsstellen
  • TU Dortmund
  • RWTH Aachen
  • TU Dresden
  • Braunschweig
    • eine Stelle für Koordination zwischen Studis und Dozenten
    • Studienberatung (Erstberatung)
  • TH Nürnberg
    • mit Attest funktioniert Nachteilsausgleich, allerdings muss man das Attest sehr rechtzeitig abgeben
    • Dekan ist ziemlich offen ggü. „Sonderbedingungen“
    • Studis sehen das nicht so (recht intolerantes Klima)
      • es gibt Probleme mit Fachschaftsexternen, die Mobbing ggü FSler*innen betreiben
  • Magdeburg
    • läuft erstaunlich gut
    • psychologische Beratung(?) auf 2.5 Stellen (4 Leute)
    • Kurse und Gesprächsrunde
    • Gesprächsangebot von Psychologie-Masterstudierenden
    • Nachteilsausgleich für psychische Sachen geht auch
    • jede Fakultät hat eine Behindertenvertretung
    • Dozenten sind bei Kleinigkeiten (z.B. am Ausgang sitzen in Klausuren wegen Panikattacken) auch ohne Attest kulant
  • TU Chemnitz
    • Nachteilsausgleiche (zusätzliche Zeit) vom PA mit Attest ohne Probleme, geht direkt an die Prüfer, aber für jede Prüfung einzeln
    • am StuWe existiert psychologische Beratungsstelle
    • Gleichstellungsbeauftragter fühlt sich mit zuständig
  • Leibniz Uni Hannover
    • Nachteilsausgleiche 1x pro Studiengang zu beantragen (Attest vom Facharzt), Student geht mit Bescheid vom PA zum Prüfer
    • Es gibt eine Stelle für „Studieren mit Handicap und chronischen Erkrankungen“ – viele Informationen Link
  • TU Kaiserslautern
    • psychologische Beratungsstelle mit 3 Mitarbeitern, seit kurzem auch barrierefrei
      • absolut keine Nachteilsausgleiche, behauptet im LHG sei das so geregelt
    • ebenfalls Probleme mit externen Studierenden
  • FAU Erlangen
    • Psychologische Beratungsstelle existiert (Qualität schwankend)
    • Nachteilsausgleich gibt es
  • HU Berlin
    • Beratungsangebot von Studierendenschaft: Behinderung und chronische Erkrankung
      • leider wenige Termine und nur auf einem Campus
    • Beratung von der Psychologie-Fachgruppe
    • Nachteilsausgleich existiert mindestens als Zeitverlängerung
  • Passau
    • in der Studienberatung eine zuständige Person
    • eine psychologische Beratungsstelle „sehr gut ausgelastet“, kein voll ausgebildeter Psychologe, bei schweren Sachen verweist er ggf. an passende Stellen
      • schlecht erreichbar (Mails nicht beantwortet)
    • studentische Vollversammlung strebt an, eine zweite Stelle zu schaffen, die auch englisch können soll
    • Bayerisches HSG hat Nachteilsausgleich verankert
  • Tübingen
    • keine studentische Beratung, aber von Psychiatrie des Uni-Klinikums
    • Nachteilsausgleiche gehen mindestens mit Attest, muss aber zu jedem Prof hin
    • Fristverlängerungen sind Hauptthema im PA
      • nur bei akuten Ereignissen (z.B. familiärer Trauerfall)
  • Göttingen
    • psychosoziale Beratung, psychotherapeutische Ambulanz
    • Nachteilsausgleich unbekannt
    • Vertretung für Studierende mit Beeinträchtigung; schwierig, Studierendenvertretende dafür zu finden

Ideen, was man als Studivertreter verbessern kann[Bearbeiten]

  • Behindertenbeauftragte als Studi, dann traut man sich da eher hin, die Behindertenbeauftragte kann dann Kontakt zu anderen Stellen herstellen, wenn nötig
  • Wie bewirbt man Angebote psychischer Beratung? – Leicht zugängliche Informationen, was an Unterstützungsangeboten existiert
  • Kompetenzweitergabe, wenn Beratungsperson wechselt
  • Schulungen für Studenten, die ein Beratungsreferat übernehmen
    • Idee: mit Ersti-/OPhasen-Tutor*innen-Schulungsentität (soweit vorhanden) kurzschließen
    • Schulung durch qualifizierte Personen
  • Café für Zielgruppe
    • Empfehlung: neutrale Moderation
    • Passenden Titel suchen, um nicht abzuschrecken
  • Stigma innerhalb der Studierenden angehen:
    • bei außergewöhnlichem Umgang miteinander Fachschaftsmenschen persönlich ansprechen und Situation erklären
    • Problem: Betroffene isolieren sich durch Mangel an positiven Vorbildern → Sichtbarkeit hilft
  • Ruheräume als Rückzugsmöglichkeit bieten („Raum der Stille“)
    • vielleicht auch als Gebetsraum nutzen, mit interkulturellem Angebot kombinieren
      • könnten sich gegenseitig beeinträchtigen (laute Symptomatikbilder sind nicht kompatibel mit z.B. Gebet)
    • Erste-Hilfe-Räume nutzen
  • „Angehörigen“- und sonstige Nichtbetroffenen-Beratung, Schulung von Sozialkompetenzen der Studierenden allgemein
  • Peer-Support-Netzwerk für gemeinsame „Chores“ (z.B. Essen holen, Arztgänge, Telefonate, etc.) etablieren
  • Sprechstunde im Fachschaftsbüro
    • Anforderung an Raum: ruhig, anonym, auch anonym erreichbar
  • Fachschaftsmenschen sensibilisieren:
    • im Plenum ansprechen
    • Verbündete in der FS suchen
    • awareness-Plakate
    • Info-Veranstaltung
    • sich den Mund fusselig reden, erst dann kommt man durch
    • Aushang auf den Klos
    • Flyer zum mitnehmen
  • Frage: wie geht man mit einer FS-aktiven Person um, die manische Phasen hat und dann andere Studierende belästigt und ihre Studienchancen reduziert?
    • Option: bei akuter Gefahr aus FS-Räumen durch Wachpersonal der Hochschule entfernen lassen
    • Therapie zur Bedingung für FS-Arbeit machen
    • Betreuungsangebote vom sozialpsychiatrischen Dienst

Vorige AKs[Bearbeiten]

Aktuelle Situation[Bearbeiten]