KIF465:Mehr Demokratie an Hochschulen

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Mehr Demokratie an Hochschulen[Bearbeiten]

Erfahrungsaustausch - Arbeit in Gremien[Bearbeiten]

  • Fachschaftsvollversammlungen in einigen Fachschaften oder Ländern
  • Dozenten drohen schlechtere Noten an, wenn man gegen sie stimmt
  • Mitglieder eines Gremiums halten sich nicht an Ordnungen/Satzungen
  • Berufungskommissionen sind besondere Probleme

JGU Mainz Mainz Mainz[Bearbeiten]

Problem: Es wird sich, teils wissentlich, nicht an Satzungen und Ordnungen in der studentischen Verwaltung gehalten. (Meist Vorgaben von Außen, Hausordnungen etc.) * Außerhalb von Sitzungen werden Studenten eines Gremiums von Dozenten aus ebendiesem angesprochen und bei Abstimmungsverschiedenheiten wird teilweise negativere Bewertung angedroht. * Veranstaltung “TownHall” - Normalstudis und Dozenten in Hörsaal, wo den Dozenten alles an den Kopf geschmissen werden kann, was doof ist * sonst keine Veranstaltungen wo man mit den Profs. reden kann; man geht “einfach zu den Dozenten ins Büro” * Studis sind zu dumm für direktes Feedback und Kritik an (mies laufenden) Lehrveranstaltungen (Systemakkreditierung -> Evaluation der Lehrveranstaltungen)

TU Chemnitz[Bearbeiten]

  • Problem z.B. im Senat einstimmige Meinung der Studierendenvertreter wird teilweise nicht berücksichtigt
  • FakRat hielt sich nicht an GO, weil man unbedingt Studienordnungen beschließen wollte, obwohl Fristen rum waren
  • zu einigen FSR-Veranstaltungen werden Profs eingeladen (Grillen, Frühstück)

HS RhainMain[Bearbeiten]

  • Nicht gewählte Studienvertreter die an der eigentlichen studentischen Verwaltung sich nicht beteiligen aber Gelder von Studierenden beziehen, “freiwillige” Spenden (wird über Sozialdruck verpflichtend)

Uni des Saarlands[Bearbeiten]

  • eigentlich gutes Verhältnis zum Dekan - Lunch mit Studiendekan 1x im Semester, mit den gewählten Mitgliedern (aus dem FSR) und Studienkoordination, wo Themen vorgeschlagen werden können
    • dort ist Feedback von Studenten möglich.
    • es wird eigentlich auf alles eingegangen
    • eher kleinere Rahmen (nicht offen für normale Studis)

TU Hamburg[Bearbeiten]

  • einmal im Semester Prof-Abend, alle Studis der FS, Profs, i.d.R. 10 von 20-25 Profs tauchen auf. Das funktioniert ganz gut. es gibt Snacks
    • wird ganz okayish angenommen
    • da wird nix wirklich mit den Profs besprochen
  • Profs kommen in FS-Sitzungen wenn Bedarf besteht
    • das bringt was, ist konstruktiv. Aber es gibt aber auch Themen, wo die Profs nicht mit sich reden lassen

Fragen aus dem Erfahrungsaustausch[Bearbeiten]

Einhalten von Ordnungen[Bearbeiten]

  • Wie bringt man Profs, Dekane, etc ohne Verlust von zu viel Goodwill dazu Ordnungen einzuhalten?
    • manche Verstöße sind heilbar, bspw. Prüferbestellung kann nachgeholt werden
    • ansonsten kann man Beschlüsse durch das höhere Gremium / Dekan / Rektor ungültig machen lassen oder Klage einreichen
      • Nachteil: man verliert Goodwill
    • Wenn man einmal anfängt Ausnahmen zu machen, schleichen sich schnell andere Sachen ein. Die Ordnung könnte schnell ihr Gewicht verlieren
  • Goodwill
    • Vorteil: entgegenkommen von beiden Seiten
    • Die Frage ist auch, ob man so viel Zeit reinstecken will für etwas, was man gar nicht mehr zu Ende sieht.
  • Studierende oder FSRs können sich an Dekanat/Studiengangsleiter o.ä. wenden, wenn es im Studiengang Probleme gibt
  • Sondervotum

Klausuren[Bearbeiten]

  • meist Frist für Korrekturen in (A)PO
    • wird evtl. nicht eingehalten
    • Der Professor hat meistens Gründe dafür (daher ist das meist eine “soll”-Regelung). Die sind aber selten transparent.
    • verzögert im schlimmsten Fall das Studium
  • Programme über git abgeben
    • Plagiatssoftware automagisch drüber

Berufungskommission[Bearbeiten]

  • Profs sind deutlich in der Mehrzahl
  • Studierende und Dozenten haben oft unterschiedliche Motivationen, das erschwert die Vermittlung von Probemfällen: Studi ist meist lehrbezogen, Profs achten meist stärker Forschung und Drittmittel
  • Sondervotum in der Sitzung ankündigen, zu Punkten wo man nicht “stark genug” gehört worden ist. Dann hat man X Wochen Zeit eine Art Anhang zum Protokoll zu schreiben. Alle, die das Protokoll oder Auszüge zugesendet bekommen, erhalten auch den Anhang. Eventuell sieht dann der Rektor / Präsi das bei Berufungskommissionen, wenn hoch gerankte Kandidaten keine Lehre können, bzw. der Studi starke Bauchschmerzen hat.
  • Meist gibt es einen Lehrvortrag
    • Es ist schwierig rauszuziehen, ob derjenige gute Lehre macht.
    • Thema könnte außerhalb des Hauptthemas/Forschunsthemas des Kandidaten sein sein
      • Leider sind oft Lehrveranstaltungen parallel zum Lehrvortrag, was die Beteiligung mindert

Liquid Democracy[Bearbeiten]

  • Versuch durch Vollversammlungen abzubilden(?)
    • Manche machen eine Art Arbeitstag/Arbeitskreise mit den Studis
      • einzelne Tische, wo sich die Studis brainstormen
    • Es gibt an manchen Unis einen Beschluss vom Senat, wo für Vollversammlung frei gegeben wird
  • Wahlenvollversammlung (Fachschaftsvollversammlung, verpflichtend für den FSR)
    • eher mäßige Teilnahme, obwohl Wahlmöglichkeit/Mitbestimmung durch Studierende gegeben werden
    • Auch öffentliche FS-Sitzungen 1x wöchentlich, werden nicht wahrgenommen
  • Einstiegshürden niedriger machen mit Online-Tools?
    • Problem: Rechenzentrum könnte restriktiv sein
    • keine Erfahrungen unter den anwesenden Fachschaften
  • Es gibt Studis, die nichts hinterfragen, auch bei beschissenen Vorlesungen
    • man kann die Leute nicht zwingen
    • wenn die Situation katastrophal wird (das Kartenhaus fällt ein), dann kommen die Studis
      • es funktioniert einfach zu gut “noch”, um sich zu beschweren
    • krasse negativ-Fälle bringen, wenn die eine Gelegenheit bekommen zu meckern, dann kommen die auch
    • Leute bestechen (Freibier!)
      • hilft nicht so übelst viel, aber ein paar Leute bekommet man damit noch mit
    • es gibt eine Gruppe, die nicht informiert genug ist (Dunkelziffer ist wahrscheinlich sehr hoch der uninformierten Studierenden)
      • zu Beginn des Studiums anfangen, und Fachschaft promoten
      • Vorkurse / Owoche mit HoPo
        • die Studis denken zu Beginn noch “Termine vom FSR sind Pflicht ;)”
      • Auch FSler haben viele Dinge, die zur HoPo nebenbei laufen
    • Es ist notwendig Teilhabe zu ermöglichen aber auch zu begeistern, dafür, dass sie sich einbringen können
      • Was sind gute Themen? Womit können wir die Studis kriegen?
      • Veranstaltungen in der Freizeit
        • Problem: Party / Disco zu laut, denken nicht über das Gremium nach
        • lieber wo man zusammen sitzt und reden kannst. Jeder FS-ler mischt sich unter “das Volk” und redet über FS-Arbeit und HoPo
        • LAN-Party
    • Identität mit der Hochschule. Man sieht sich nicht so als Gruppe. Man ist ein einzelnes Studierix, man intressiert sich nicht so für die anderen.

Wahlen in Fachschaften[Bearbeiten]

  • Studenten sehen sich nicht von der Fachschaft vertreten
    • Man muss den Studis klar machen wer im FSR ist, was das für Leute sind.
  • Dinge um Wahlbeteiligung zu erhöhen, oder das zu veruchen:
    • kurze Podcasts in Radio
    • Wahlkampfveranstaltungen
    • Umfrage
  • Wahlsystem
    • Nein-Stimmen für Kandidaten?
      • eventuell sehr undemokratisch, wenn sie doppelt so viel zählt, wie eine “Ja”-Stimme
      • Nein-Stimmen limitieren? Nicht nein für alle?
      • Ja-Stimmen limitieren?
      • von der Wahlwerbungswirkung her recht gut
    • mehrere Kreuze über den Kandidatenkreis
      • das scheint an sich zu funktionieren
  • Was passiert wenn man keine Wahl hat (mehr oder gleich Kandidaten als Plätze)? Besonders ein Problem, wenn nur “blöde” Kandidaten aufgestellt sind.
    • Plätze streichen lassen, damit weniger “Macht” im bspw. StuPa?
      • es ist halt dennoch ein demokratischer Prozess, auch wenn die Kanidaten blöd sind
      • es könnte schwer werden Plätze wieder zu bekommen
    • Leute motivieren sich aufzustellen
      • Blödsinn bewerben, den die machen, dann kommen andere und kandidieren

Sondervotum[Bearbeiten]

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