KIF440:Vorlesungsaufzeichnungen

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AK Vorlesungsaufzeichnungen[Bearbeiten]

Der Sinn dieses AK's beschränkte sich auf den grundsätzlichen Austausch über die Möglichkeit, Vorlesungen in irgend einer Art aufzuzeichnen, bzw. wurden diese Verfahren analysiert und evaluiert. Die Aufteilung der Ergebnisse sind den jeweiligen Hochschulen zugeordnet.

OTH Regensburg:[Bearbeiten]

  • Die Hochschule hat einen Beauftragten zur Umsetzung von VL-Aufzeichnungen angestellt. Dieser hat bis dato einige Profs überreden können, Aufzeichnungen abzuhalten und anzubieten. Einige Profs sind dazu jedoch nicht bereit.
  • Es wird auch viel aus studentischer Sicht getan und oftmals nachgehakt, damit diese Aufzeichnungen entstehen.
  • Ein Problem sind oftmals das Urheberrecht bzw. eigens erstellte Daten.
  • Viele Profs möchten außerdem nicht ihr gängiges Muster unterbrechen und eine Neuerung, also die Aufzeichnung hinzufügen.
  • Die Anwesenheit der Studierenden ging zurück, als die Aufzeichnungen erschienen sind.
  • Nach einigen Aufzeichnungen wurde ein Meinungsbild abgehalten, welches sehr positiv angenommen wurde.


Uni Göttingen:[Bearbeiten]

  • Die Vorlesungsaufzeichnungen an dieser Universität funktionieren prinzipiell gut, insbesondere in den Informatikerveranstaltungen.
  • In fast jedem Raum der Universität ist die dazu benötigte Infrastruktur gegeben.
  • Einige Universitäten im Umkreis halten Live-Streams ab, welche an jeweils einer Universität aufgenommen werden. Diese werden dann in die übrigen Hochschulen übertragen. So gibt es die Möglichkeit, dass viele Studierende an einer Vorlesung teilhaben können. Dies erbringt den Vorteil, dass die Studierenden nicht alle zu der jeweiligen Hochschule reisen müssen, sondern in ihrer eigenen Universität verbleiben können.
  • Es gab bereits Probleme mit diesen Live-Streams, weil die Technik versagte, und die jeweiligen Dozenten den Status der Verfügbarkeit in den Universitäten nicht wissen konnten. So referierte der Dozent teils vor einem leeren Hörsaal, ohne es zu wissen.
  • Die Evaluationen erfolgen gegen Ende des Semesters in Papierform.

RWTH Aachen:[Bearbeiten]

  • Die Vorlesungsaufzeichnungen werden an der RWTH Aachen von einer Video AG organisiert, welche ehrenamtlich arbeitet.
  • Die Möglichkeiten werden so gut als möglich abgedeckt, die AG bemüht sich stets um Vollständigkeit.
  • Die Profs sind leider nicht immer dazu bereit, sich aufnehmen zu lassen, insbesondere aus persönlichen Gründen.
  • Inzwischen finden 3 Live-Stream Vorlesungen statt. Zu dem Live-Stream gibt es außerdem einen Live-Chat, um ggf. Fragen oder Anmerkungen preisgeben zu können.
  • Manche der Videos werden intern auf dem Campus Managementsystem hochgeladen, manche nur an die jeweils teilnehmenden Studierenden herausgegeben.
  • Es kam bereits vor, dass in manchen sehr vollen und überrannten Vorlesungen zu wenig Platz vorhanden war. Die Konsequenz war daraus, dass die Studierenden gebeten wurden zu gehen, da diese Fluchtwege u.Ä. blockierten. In so einem Fall entlasten die Aufzeichnungen ungemein die Überbelegung in den Hörsälen.
  • Viele Profs sind froh, dass die Studierenden ihnen die Arbeit im Sinne der Aufzeichnungen abnehmen, und wissen es zu schätzen.
  • "Blended-Learning" ist ein großer Trend an dieser Hochschule. Bei diesem Thema geht es darum, dass Mini-Tests während der Vorlesung gemacht werden können. Ein anderes Konzept innerhalb des Themas heißt Flipped Classroom. Dabei geht es darum Mini-Videos vorzubereiten und die Vorlesung als Fragestunde umzufungieren.
  • Es gibt eine Abteilung an dieser Hochschule, die sich genau darauf spezialisiert hat.
  • Problem an der AG: Die Studierenden bezahlen das Equipment aus eigener Tasche und machen es ansonsten ehrenamtlich. Die Anwesenden würden sich wünschen, dass für sie Hiwi-Stellen eingerichtet werden.
  • Die Zahl der teilnehmenden Studierenden in Vorlesungen ging deutlich zurück, welches aber hauptsächlich die Pendler und Zeiten betraf. So werden Möglichkeiten geschaffen, dass sich die Studierenden ihre Zeit besser einteilen können, da sie nicht zu einer verpflichteten Zeit anwesend sein müssen.
  • Der Lerneffekt tritt sehr deutlich auf, wenn man die Videos mehrmals anschaut. Durch die Bearbeitung lernen die Mitglieder der AG ebenfalls mehr über den Stoff.
  • Die unterschiedlichste Software wird von der AG eingesetzt (Adobe Premiere, Apache2, ffmpeg, ...), ebenfalls wurden selbst Skripte geschrieben.

Uni Bonn:[Bearbeiten]

  • Die Technik ist vorhanden.
  • Gerade in den Erstsemestrigen-Vorlesungen kann es durchaus vorkommen, dass nicht alle Studierenden in den Hörsaal reinpassen. Die Technik wird sich dann zu nutze gemacht, um in einen anderen Saal rüberzustreamen.
  • In vielen Veranstaltungen gibt es noch gar keine Aufzeichnungen.
  • Von einigen Profs kommt Zuspruch wegen den Aufzeichnungen.
  • Urheberrecht ist auch hier ein großes Problem.
  • Eine häufige Ausrede der Dozenten dreht sich darum, dass die Studierenden sonst nicht mehr in der Veranstaltung erscheinen würden.
  • Es kann vorkommen, dass eine Vorlesung in einem völlig anderen Gebäude stattfindet, und die Studierenden nicht so schnell den Standort wechseln können. Das wiederrum hält den Vorlesungsbetrieb nur auf.

HU Berlin:[Bearbeiten]

  • Es gibt an dieser Hochschule eine Dozentin, die diese Aufzeichnungen sehr gerne macht, jedoch war die Qualität nicht zufriedenstellend.
  • Es wurde angemerkt, dass die Interaktionen des Dozenten bei Aufzeichnungen nicht mehr so gut rüberkommen wie in der echten Vorlesung.
  • Auch hier herrschen Sorgen, dass die Anzahl der anwsesenden Studierenden zu sehr abnehmen könnte, wenn die Aufzeichnungen etabliert werden.
  • Ebenso wurde angemerkt, dass das Fragen stellen in der Vorlesung ebenfalls zum Problem werden würde.
  • Auch hier spielt das Urheberrecht wieder eine große Rolle.
  • Mobiles Equipment
  • Leider fehlen auch die Mittel, um die Aufzeichnungen durchführen zu können.
  • Studierende mit Kind spielen eine Sonderrolle was verpasste Vorlesungen betrifft.


Uni Ulm:[Bearbeiten]