KIF500:Die Lehre im Auge -- Mechanismen zum Monitorin der Lehrqualität

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AK Die Lehre im Auge - Mechanismen zum Monitoring der Lehrqualität


Situation Ist-Zustand

  • TU Darmstadt: Jedes Semester wird evaluiert, mit den Ergebnissen geschieht aber faktisch nichts, nicht klar welche Anlaufstellen verantwortlich sind
  • Düsseldorf: Online Evaluation (Ilias), wir angesprochen, aber nicht wirklich geändert (gerechtfertigt, warum es so ist)
  • HTW Dresden: Jedes Semester am Ende der Lehrveranstaltung wird evaluiert, relativ niedrige Rücklaufquote, StuKo sucht aus welche Module evaluiert werden, Fragebogen wurde vor kurzen überarbeitet
  • Hochschule Bonn Rhein Sieg: Evaluation erfolgt über eine eigene Webseite jedes Semester für jede Lehrveranstaltung nach Professoren/Dozenten getrennt. Es gibt 6 Multiple Choice Fragen und ein Freitextfeld. Evaltuation findet kurz vor ende des Semesters statt. Diese wird dann in der Regel in der letzten Vorlesung vorgestellt. Das Vorstellen ist keine Plficht. Es wird von der Evaluationskommsions bewertet und änderungsvorschläge werden an Auschuss weitergegeben.
  • Freiburg: Evaluation über Portal, Ergebnisse stehen Studierenden zur Verfügung
  • Augsburg: Qualitätsagentur, Evaluation Pflicht für jedes Modul, angeblich öffentliche Ergebnisse, verpflichtend für jede Veranstaltung, Auswertung erst ab bestimmter Rücklaufquote, viele Probleme werden direkt über die Fachschaft an die Profs getragen
  • Uni Tübingen: Evasys als Plattform, Vorlesungen und Übungen gemeinsam, alle Module werden pro Semester evaluiert, es wird in der Mitte des Semesters evaluiert, Recht der Studierende die Ergebnisse zu besprechen mit den Lehrende, Diskussionen und Beschluss von Maßnahmen in der Studienkommission, Veröffentlichung der Ergebnisse hochschulintern (Anmerkung: doch mit Uni-Login)
  • TU Dortmund: Organisation der Evalutaion über eine Kommission, Onlinebefragung/Fragebögen, Fragen geteilt nach Vorlesung/Übung/Praktikum, teilweise Vorstellung der Ergebnisse durch die Lehrende, Behandlung im Fakultätsrat. Lehrpreis für die besten Veranstaltungen.
  • Kaiserslautern: Evasys als Plattform (nicht an der Informatik wo ein eigenes Tool benutzt wird), Studienkommission beschließt Module welche evaluiert werden, Mindestsgröße zur Auswertung 10 Personen (praktisch teilweise schon ab 5 Personen), Vorstellung und Diskussion der Ergebnisse in der Studienkommission, zur Mitte der Vorlesungszeit wird Evaluation gestartet, Möglichkeit das Lehrende Rückfragen stellen zu Freitextantworten können, Lernerfolg wird nur unzureichend evaluiert
  • Saarbrücken: Evaluation zur Mitte des Semesters, Auswertung erst nach dem Ende der Veranstaltungen, Lehrende sind an den Ergebnisse interessiert, es fehlt an externen Konsequenzen bei schlenchte Bewertungen, Ergebnisse erhalten die Studierenden im Regelfall nicht, Fachschaft vergibt eigenständig einen Lehrpreis
  • Freiburg: keine Professor*in interessiert sich für Lehre (Forschung ist wichtiger), kein wirklicher Einfluss seitens der Studis
  • Uni Bonn: Evaluation kurz vor Ende der Lehrveranstlatungen, wird in der Informatik durch die Fachschaft durchgeführt, Veröffentlichung auf der Website, Professor*in welche an guter Lehre interessiert sind nehmen das Feedback auch mit, kein Druck vom Institut
  • Uni Göttingen: es wird Evasys zentral verwendet (keine Möglichkeit Fragen zu ändern), Ausfüllen pro Fragebogen dauert 10-15 Minuten, Bachelor teilweise evaluiert, Master größenteils nicht aufgrund der zur kleinen Gruppengrößen, Versuch Einführung Lehrpreis,

Problematik

  • Evaluierungen sind kein durchgängiges Monitoring und können nicht alles abdecken
    • Interpretation von Freitextantworten
    • Vieles wird erst im nächsten Semester aufbereitet.
    • Klausuren/Prüfungen werden nicht evaluiert!
    • Abbrecher werden nicht befragt
    • Genderbias: Weibliche Dozentinnen, werden durchschnittlich schlechter bewertet
  • Evaluierungen werden oft nur von Profs, Dozent:innen wahrgenommen, welche sich schon für eine gute Lehre interessieren
  • Vorlesungen werden oft nur mittendrin oder am Ende der Veranstaltung bewertet, wo man oft noch nicht sehen kann, ob es einen auf kommende Vorlesungen vorbereitet hat.
  • Abschlussarbeiten und Prüfungen werden quasi nicht evaluiert/ es gibt keine Qualitätssicherung
    • Wie ein funktionierendes System aus?

Lösung: Prositive Aspekte, die umgesetzt werden können

Lehrpreise

  • Teilweise dotiert
  • Es werden teilweise immer die gleichen Veranstaltungen ausgewählt
  • PR Abteilung bzw. Presse einladen, damit auch externe Anerkennung entsteht
  • Können junge Professoren, die gute Lehre machen, unterstützen.
  • Anreize wie Tassen, Gutscheine etc.
  • Ganze Team würdigen und nicht nur Einzelperson
  • Bei Evaluationen wird oft nur negatives bemängelt, aber selten positives gewürdigt (z.B. eine überarbeitete Vorlesung).
  • Kandidatenauswahl:
    • Vorschläge von Dekan anhand der Evaluation

Best Practices

  • Ausgabe von Best Practies(Wie halte ich gute Übungen), für Professor:innen und Dozent:innen

Befragung von Abrecher:innen bzw. allgemein Studierendenbefragung

  • Abrecher:innen, werden nicht befragt wieso es nicht geklappt hat mit dem Studium, große Wisssenslücke
  • Studiegangsverlaufbefragungen: Während des Studiums werden Studierene befragt

Ideen zur Erhöhung der Umfrageteilnahme

  • Früher Schluss machen mit dem Unterricht, und dafür gemeinsames Evaluieren des Unterrichts, bzw. die Evaluation an den Anfang der Vorlesung setzen, damit Studis nicht früher abhauen
  • Instantaneous Feedback: Mini-Umfrage nach jeder Vorlesung, bestehend aus 4 Fragen (Zu schnell/langsam; zu leicht/schwer; Was hat (nicht) gefallen?; Was wurde nicht verstanden?) –> Warm-Up Folie in nächster Vorlesung

Studien (KOAB)

  • Studien für die Fachschaft anfragen und evaluieren.
  • In Kommisionen/Ausschüssen bitten diese zu betrachten und mit zu evaluieren.
  • Alumnis darauf aufmerksam machen auf diese Studien.