KIF480:Resolutionen/Anforderungen an Videokonferenzsysteme für die Nutzung in Hochschulen

Aus KIF

Die 48,0. Konferenz der deutschsprachigen Informatikfachschaften fordert die Hochschulen im deutschsprachigen Raum dazu auf, beim Einsatz von Videokonferenztools für Lehre auf bestmögliche Erfüllung aller folgenden Faktoren hinzuwirken:

  • Datenschutz
  • Datensicherheit
  • freie Verfügbarkeit des Quellcodes (Open Source)
  • kann selbst betrieben werden
  • Stabilität
  • Skalierbarkeit
  • Screensharing
  • Möglichkeiten zur Moderation, z.B. Stumm schalten, melden, Clients rauswerfen
  • dynamische Erstellung von Unterräumen
  • Chats
  • Intuitives UI / Usability
  • Barrierefreiheit
  • Kompatibiltität mit allen üblichen Betriebssystemen/Plattformen
  • Sparsam bezüglich Datenvolumen

In Bereichen mit besonderem Schutzbedarf, wie beispielsweise Gremiensitzungen oder Prüfungen, sind erhöhte Anforderungen an Datenschutz, Datensicherheit, Barrierefreiheit und Stabilität zu stellen.

Die 48,0. Konferenz der deutschsprachigen Informatikfachschaften stellt fest, dass die aktuell meistgenutzten kommerziellen Dienste, darunter insbesondere Zoom, Microsoft Teams und GotoMeetings, die genannten Anforderungen unzureichend erfüllen. Bei Zoom sind in der Vergangenheit mehrfach gravierende Mängel[1] [2] [3] [4] bekannt geworden. Daher fordert die Konferenz die Hochschulen dazu auf, die Benutzung von Zoom auf das absolut notwendige Minimum zu beschränken und auf die bestmögliche Erfüllung der Anforderungen hinzuarbeiten.

Im Konsens angenommen