KIF515:AK Awareness

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KIF 51.5 AK Awareness[Bearbeiten]

Leitung
Noah
Protokoll
Sascha, Raven, Jonathan
Personen
14
Zeit
15:00-16:30 Uhr
AK-Tool
https://ak.kif.rocks/kif515/submission/ak/911/

Protokoll[Bearbeiten]

Was gibt es bei euch? Wie ist euer Bezug dazu:

  • Uni Heidelberg: Mensch hat Bezug dazu aufgrund von Demos, will es bei der Uni einführen
  • Uni Göttingen: Hatte in der letzten Ophase ein Awareness-Team und Awareness-Konzepte für andere Veranstaltungen (sind manchmal allerdings nicht gut geplant gewesen); Uniweite Regelung, dass es nur finanzielle & räumliche Unterstützung für Ophasen gibt, die ein Awareness-Team haben
  • Uni Paderborn: gibt Awareness-Teams für große Veranstaltungen; wurde letztes Jahr angefangen vom AStA angefangen, ist aber nicht gut gelaufen (schlechte Personalentscheidungen)
  • LMU München: möchte Awareness-Team auf Fachbereichsveranstaltungen anfangen, möchte Input zu Ausbildung der Personen im Awareness-Team dazu; haben Awareness-Teams auf uniweiten Veranstaltungen
  • TU Darmstadt: kein Awareness-Team, aber Interesse eines aufzubauen
  • Uni Düsseldorf: haben Code of Conduct, möchten Awareness-Team aufbauen, haben personelle Kompetenzen von anderen Veranstaltungen; sind mit dem AStA im Gespräch
  • Humbold Uni Berlin: haben bei größeren Veranstaltungen Awareness-Team; wollten an Workshop für Awareness-Team-Personen teilnehmen, hat aber bisher nicht geklappt
  • Uni Konstanz: haben mit Awarenessteam angefangen, aktuell noch Teil der FS, würden es langfristig aber gerne aus der FS raus heben, Schwierigkeiten damit wenn Menschen im FSR und Awarenessteam sind
  • OvGU Magdeburg: Awareness-Referat in der Informatik-Fakultät, StRa und andere Instanzen; häufig jedoch unterbesetzt oder noch im Aufbau
  • Uni Passau: es gibt einen Zettel mit Anlaufstellen; haben Interesse eines aufzubauen

Themen[Bearbeiten]

  1. Was ist Awareness & was ist es nicht? (Interesse: 13)
  2. Schulungen (Interesse: 12)
  3. Was hat das Awareness-Team für Möglichkeiten? (Interesse: 8)
  4. Gear (Interesse: 6)

Was ist Awareness?[Bearbeiten]

  • jeder kann sich wohlfühlen
  • kümmern, Beistand leisten, Barrierefreiheit verbessern, Vorschläge machen in Akutsituationen
  • nicht: safety-work (Türsteher*innen, etc.) (persönliche Präferenz, kann aber auch anders geregelt sein), Psycholog*innen (es geht nur um die Akutsituation), Gespräche aktiv mithören, medizinische Ersthelfende
  • Erstanlaufstelle sein
  • Probleme erkennen & helfen/lösen
  • meist sind unterliegende Probleme sehr komplex, lassen sich nicht an einem Abend lösen; Menschen können weitergeleitet werden
  • Es gibt unterschiedliche Formen von Awareness-Arbeit, die auf unterschiedliche Dinge fokussiert sind
  • TU Darmstadt: enforcen von Hausverweisen ist responsibility vom Schließ-/Sicherheitsdienst (Hausverweise erteilen darf die Veranstaltungsorga)

Visibility des Awareness-Teams?[Bearbeiten]

  • verlinkt auf Webseite, Einführungswoche, Veranstaltungen

Awareness & Fachschaftsrat[Bearbeiten]

  • OvGU Magdeburg: getrennt von Fachschaft, da auch die Fachschaftsräte potentiell problematisch sein können; haben zwei Mail-Adressen (eine für alle im Awareness-Referat, eine für alle, die nicht auch im Fachschaftsrat sind); müssen sich dadurch nicht an den Informationsfluss des Fachschaftsrats halten
  • Wie ist das gewachsen?
    • Erstis anwerben, die Lust haben sich zu engagieren für die aber Fachschaft nicht so interessant ist
    • gezielt und wiederholt auf einzelne Menschen zugehen

Schulungen/Kompetenzen[Bearbeiten]

  • Uni Göttingen: Schulung von Profis wurde einmal gekauft (Preis unbekannt, aber teuer), darauffolgende Jahre: Eigenkonzeption auf Basis des Vorwissen erfahrenerer Menschen, der immer vor der O-Phase für alle Tutor*innen gehalten wird
  • TU Darmstadt: mit dem Gleichstellungsteam des Fachbereichs Schulungen möglich (kostenlos), regelmäßig möglich
  • OvGU Magdeburg: psychosoziale Beratung macht Awareness-Schulungen bei Anfrage
  • gute Schulungsanbieter sind leider niemandem bekannt

Ideen:[Bearbeiten]

  • könnten andere Uni-Awareness-Teams einander schulen? Idee ist da, wird auf nächsten KIFs berichtet
  • Mental-Health-First-Aid bietet Schulungen gegen (viel) Geld an, welche mehr oder weniger in den Kompetenzbereich Awareness fallen.
    • ca. 250€ p.P. für Schulung (Private Teilnahme, wenn man eine Schulung für das ganze Team bucht vielleicht günstiger), oder ca. 2k€ p.P. für die Schulung um selber Schulungen zu halten

Was hat das Awareness-Team für Möglichkeiten und Mittel?[Bearbeiten]

  • WICHTIG: Mit ähnlichen Organen (Bsp. Gleichstellungsbeautragte, Queer-Campus, AStA etc.) verknüpfen
  • Worte und Vernetzungen sind sehr wichtig
  • Gegenseitig unterstützen / für einander werben (Flyer bei einander auslegen, auf eigener Webseite/Socials verlinken etc.)

Gear[Bearbeiten]

  • T-Shirts, Armbinden, etc. für Sichtbarkeit beliebt
  • Einweg-Wasserflaschen, denn können ausgegeben werden ohne dass sich Gedanken um den Rücklauf gemacht werden muss
  • Demos: Neon-Farben und Schutzkleidung
  • Notfallkoffer mit Fidget-Toys, Gerüchen (hilft bei Dissoziation)
  • Ruhigen Raum oder anderer sichtbarer Raum (mit gedimmter Beleuchtung) zu haben ist praktisch
  • Kuscheltier
  • Taschentücher
  • Traubenzucker
  • Salzige, saure und scharfe Snacks
  • Kondome
  • Ohrenstöpsel
  • Decken
  • Übungen (z.B. 5-4-3-2-1 Methode)
  • Kram wird bei längeren Veranstaltungen nicht die gesamte Zeit mitgeführt, sondern an praktischem Ort abgelegt
  • Funkgeräte für Kommunikation des Teams
  • Logbuch zum Protokollieren (wenn Einsatz erledigt: vernichten des Logs dazu oder aus Haftungsgründen aufbehalten, aber mit Plan, was damit passiert)

Fälle[Bearbeiten]

  • A & B wollen nicht im selben Raum sein
  • Sexuelle Übergriffe
  • Mit A wurde Schluss gemacht, braucht mentale Unterstützung
  • Geschlechtsneutrale Toiletten finden / establishen
  • Leise Orte / frische Luft / Raum ohne alkoholisierte Menschen finden
  • Umgang mit Tätern, die sich der Tat nicht bewusst sind:
    • Aufklärung
    • Bei strafrechtlicher Relevant: offiziell der passenden Stelle melden
    • nicht Exekutive
    • Sehr fall- und teamabhängig

Fragen[Bearbeiten]

  • Hat wer Unterlagen:
    • im KIF-Wiki gibt es eine Erklärung
    • Nach Awareness-Konzept Uni im Internet suchen, dann kommen interessante Dokumente
    • Cheatsheet ist schwierig, da häufig sehr fall- und teamabhängig
  • Vertraulichkeit:
    • auf der KIF: ohne Absprache werden keine Infos weitergeleitet; Vertraulichkeit direkt mitteilen, inklusive Frage / Aussage des Weiterleitens innerhalb des Awarenessteams
    • Jugendarbeitsinsights: Grundsatz: klar kommunizieren, was mensch kann und was nicht (Meldepflichtkeit, Betreunde brauchen auch Beratung und Unterstützung je nach Problem); klar mitteilen, mit wem sich ausgetauscht wird
      • Z.B. wird Fall besprochen ohne Identität der Menschen mit zu nennen (Auf Rückschlussfähigkeit achten)
    • Ist nicht immer zu verhindern, dass andere Menschen etwas mitbekommen; sensibler Umgang (so viel wie möglich, so wenig wie nötig)
  • wie kommen Menschen dazu:
    • auf Sitzung kommen, am Anfang aktives Anlernen / Mitgehen mit erfahrenen Awareness-Team-Mitgliedern