KIF455:Digitalisierung und Uni

Aus KIF

Bereiche von Digitalisierung

Programmierausbildung, Medienkompetenz, elektronische Verwaltung, Infrostruktur

Vorarbeit

Was gibt es?

  • programmierkurs für nicht-informatiker
  • elektronische Auszahlungsanordnungen
  • elektronische Zeugniskopien und Datenblätter
  • elektronische Prüfungs An- und Abmeldung
  • elektronische Abgabe der Abschlussarbeit
  • elektronische Bescheinigungen (div.)
  • digitale Signaturen für Emails verbreitet bzw. möglich
  • elektronische Korrektur (grady, moodle, ilias, loncapa)
  • digitale Zettelabgabe (insb. bei Mathezetteln)
  • freie Kurse zur Medienkompetenz (latex, office, open source software)
  • Videoschnitt, statistik, bildbearbeitungs -Software ... proprietäre wird zur Verfügung gestellt
  • Verwendung von Smarttablets und Smartboards für Vorlesungen
  • Streams/Aufzeichnung von Vorlesungen und komplette Online-Tutorien/Vorlesungen
  • vollständige Digitale Bewerbung und Immatrikulation
  • Pseudonomisierung von Prüfungsleistungen
   ** Online-Bib, Digitalisierung von Literatur (QR-Codes neben Buch)
   ** Digitale Wahlen vs. Papierwahl
   ** Flexstat
  • elektronische Zeugniskopie

Fragestellungen

  • Wie gut funktioniert es? Was kann man besser machen? ==
  • z.B. livestream
  • Veröffentlichung von Vorlesungsmaterial, Literatur
  • VG Wort

AK - Inhalt

Was gehört eigentlich dazu?

  • Programmierausbildung
  • Medienkompetenz
  • Infrastruktur
  • online-Evaluierungen

Bunte Eindrücke

Saarbrücken

  • interaktiver Vorlesungsablauf (online) aka Backst

Freiburg

  • Dozent stellt inhaltliche Fragen vor der Vorlesung
  • Teilnahme via smartphone
  • direktes Feedback
  • diverse
  • pingo (Votierungssystem)

Sachsen

  • online Kursverwaltung
  • Übungszettelabgabe
  • zentralisiertes Tool
  • darüber hinausgehend verschiedene Lösungen

TU Darmstadt

  • Moodle (mehrere)
  • PDFs auf Homepage
  • piazza "LinkedIn für Studis"
  • public ordner via SSH

Freiburg

  • hisinone
   * schlechte Usability
   * funktionale Fehler (z.B. Anmeldungen verschwinden)

Göttingen

  • E-Campus: verlinkt mit Raumverwaltung, e-mail, Kalendar

Emden

  • zentralisierter Account, verschiedene Services

Paderborn

  • PAUL (Campussystem)
  • umständliche Navigation
  • URLs funktionieren nur temporär
  • Kalendar hat O(viertel Stunde) Latenz
  • KoaLA (Eigenentwicklung, für Übungszettel, Kommunikation)
  • abgelöst durch Panda
  • E-mails zur Lösung von Konsistenzfragen, Bestätigungen
  • Ausdruck von Formalia (Bescheinigungen, etc)

Thematiken

Prüfungsordnungen/Formalia

  • man kommt nicht online an die Prüfungsordnungen / schwer zu finden
  • amtliche bekanntmachungen
  • sollten (tm) immer verfügbar sein
  • nichtkonforme Änderungen: Dokumente verändert ohne Bekanntmachung

Digitale Signaturen

 - für uni e-mails
   - z.B. SMIME Zertifikate von der Universität
     - größere (direkte) Vertrauenswürdigkeit gegenüber selbstgemachten Zertifikaten
     - selten genutzt / bereitgestellt
     - ggf. ist die Infrastruktur nicht verfügbar
   
 - uni-login weiterreichen 
   - z.B. zentraler Authorisierungsserver / LDAP / SSO
 
 - für Prüfungsanmeldungen

Campus Management Systeme

 - schriftliche Anmeldung vs. online
   - schriftliche Anträge bei Sonderfällen
 - Abmeldung von Prüfungen
   - funktioniert fast überall digital
   - rel: Pad von der Kawumm
   - bei Krankheit
     - selten elektronisch möglich
     - bei mündlichen Prüfungen durch Mail an Dozent
     - Benachrichtigung / Bekanntmachung digital, Attesteinreichen schriftlich

Eintragung von Prüfungsergebnissen

   - Prüfer haben selten direkten schreibenden Zugriff auf die Datenbank
   - Ergebnisse werden schriftlich weitergegeben

Pseudonymisierung von Prüfungen (zur Zeit der Korrektur)

 - meisstens keine Pseudonymisierung
   - Name, Matrikelnummer, etc. 
 - selten: Prüfnummer
   - Identität wird bei Prüfungsantritt überprüft
   - Prüfung wird dann mit Pseudonym beschriftet
 - pseudo-pseudonym durch ausschließliche Angabe der Matrikelnummer
   - keine direkt sichtbare Namen
 - ggf. vershiedene Pseudonyme innerhalb derselben Klausur
   - unzuordnungsbarkeit von (Teil-)Aufgaben
 
 - Sinnhaftigkeit
   - Fairness in der Korrektur (unterbewusste / bösartige Vorurteile)
 - Umsetzbarkeit
   - Trennung von Deckblatt und Inhalt vor der Korrektur
   - Pseudonym->ID Zuordnung wird bei Prüfungsantritt notiert, nach Korrektur angewandt
     - z.B. durch das Prüfungsamt
   - Problematisch: z.B. bei Drittversuchen gelten andere Vorgaben in der Korrektur
     - zusätzliche Information im Pseudonym
   - Juristisch kompliziert?
     - Möglichkeit des Vertauschens von IDs
       - versehentlich: 
         - kann in Klausureinsicht korrigiert werden
       - vorsätzlich:
         - ist genauso möglich wenn man Namen tauscht
         - kann repariert werden durch zentrale Vergabe von Pseudonymen
   - relativ einfach umzusetzen in E-Klausuren


E-Klausuren/Übungen

 - Ablauf
   - designierte E-Prüfungsräume
     - fixierte Blidschirmarbeitsplätze mit Sichtschutz
   - kohortenbasiert (begrenzte Arbeitsplatzzahl)
   - abgeschlossene Arbeitsumgebung mit logins
   - automatische Beendigung nach Ablauf der Bearbeitungszeit
   - Ergebnis muss ausgedruckt und unterschrieben werden
   - Aufgabentypen
     - multiple choice
     - Freitextfelder füllen
     - Programmieraufgaben
   
 - Prüfungsformen
   - Projekte (Programmierabgaben, repositories)
   - continuous integration basierte online-feedback Verfahren
   - Tests (für Zulassung / Bonus)
   - Unbenotete automatisch korrigierte Abgaben
   - Prüfungen mit Computer als Hilfsmittel


Lehrveranstaltungen

 - live stream (online, entfernt einsehbar)
   - moderat weit verbreitet
   - eventuell wenig physische Teilnahme
   - gutes Mittel für stark besuchte Vorlesungen
 - Aufzeichnungen
   - fast überall vorhanden
   - Videoaufzeichnungen
   - Audio zusamen mit Foliensätzen
   - teilweise auch in Übungen
     - schwierig umzusetzen, da Studierende aufgezeichnet werden könnten
   - Promblem: Dozenen könnten Aufzeichnungen wiederverwenden
     - könnte genutzt werden damit Dozenten mehrere Vorlesungen machen
     - ermöglicht Erforschung neuer Konzepte
     - Aufzeichnungen müssen fortlaufend gepflegt werden (ggf. Updates)
   - eröffnet Möglichkeiten für flexibleres Studieren
     - z.B. für Eltern
     - inverted classroom
   
 - Ausstattung für Aufzeichnungen
   - Räume für Konferenzvorlesungen (synchronisierte Hörsäle)
     - Mikrofone für Lehrende, Studierende
     - Kameras mit Zoomfunktion
     - wird von Studierenden gut angenommen
 

Probleme mit innovativen Konzepten

 - formale Konformität mit geltenden Gesetzen / Regelungen

Online Bibliothek

 - ermöglicht Kompensation von Platzmangel
 - verschiedene DRM Probleme
 - verfügbare Literatur
   - selektierte, bestellte Werke
   - gesamte Verlage (z.B. Springer-Link)