KIF445:Deutschlandstipendium: Unterschied zwischen den Versionen
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Protokoll: Benjamin | |||
Anwesende: TU Darmstadt (2 Leute, kennen & haben das DLS), Uni Paderborn (Vergabe durch Studienfond an mehrere Unis), Bremen (ja), Konstanz (ja?), HS Augsburg (ja), Uni Heidelberg (ja), Magdeburg (ja, seit 4-5 Jahren), Ulm (ja), TU Braunschweig (ja) | |||
<h2>Berichte von der Vergabe an den verschiedenen Hochschulen</h2> | |||
<h3>Darmstadt</h3>*Zweistufiges Bewerbungsverfahren | |||
**1. Online-Bewerbung, Ranking nach rein formalen Kriterien (Regelstudienzeit, Ranking nach Noten, eine bestimmte Anzahl werden angeschrieben um an der 2. Stufe teilzunehmen). | |||
**2. Hier werden Lebenslauf, Motivationsschreiben, Zeugnisse+Belege und ein Bewerbungsformular angefordert. Danach entscheidet eine Kommission darüber, wer das Stipendium bekommt | |||
*Die verfügbaren Stipendien werden nach Fachbereichen und dann nach Studiengängen aufgeschlüsselt, für kleinere Studiengänge gibt es auch weniger Stipendien | |||
*Bewerbungsphase ab September, dauert bis Anfang Dezember, Stipendium wird dann zum 01.10. rückwirkend vergeben | |||
*Die genauen Bewerbungskriterien sind bei den Studierenden nicht bekannt | |||
*Firmen können für 2 von 3 Stipendien entscheiden, für welchen Studiengang sie vergeben werden | |||
<h3>Paderborn</h3>*Ähnliche Daten wie in Darmstadt werden in einem Schritt online angefordert, viele Daten müssen an mehreren Stellen eingegeben werden (Bewerbung in einem Schritt, aber Onlineformulare und Dokumente) | |||
*Die Komission besteht aus 3 Professor*innen und einem studentischen Mitglied für die komplette Fakultät | |||
*Kein Punktesystem, keine festen Kriterien, kein Ranking (aber dennoch leistungsbezogen), keine Vorauswahl | |||
*Kein fester Verteilungsschlüssel für die Studiengänge | |||
*Bewerbung ab Mitte Mai, Vergabe im September | |||
<h3>Magdeburg</h3>*Ranking... | |||
*Semesterweise Vergabe | |||
*Die Firmen entscheiden, welche (Fach-)Bereiche und sogar Studiengänge gefördert werden | |||
*Alle Unterlagen (Lebenslauf, Zeugnisse, Motivationsschreiben, Belege) müssen auf einmal eingereicht werden (seit kurzer Zeit online) | |||
*Bewerbungsfristen: Juli für WiSe, ... | |||
*Kritieren schwammig (nicht fest definiert): Noten spielen eine wichtige Rolle beim Ranking, soziale Situation ''soll ''jedoch auch einbezogen werden. Vergleich von Schülern, sowie Bachelor- & Masterstudierenden ist sehr schwierig | |||
*www.ovgu.de/deutschlandstipendium.html | |||
<h3>Bremen</h3>*Kriterien (Punktesystem) öffentlich einsehbar | |||
**http://www.uni-bremen.de/deutschlandstipendiat/faq.html (Im Punkt "Was sind die Bewertungskriterien der Universität Bremen?") | |||
*Anzahl der verschiedenen Engagements wird gezählt (nicht, wie sehr man sich engagiert, sondern wie viele verschiedene Dinge man macht) | |||
*Komission ist zu 50% studentisch und zu 50% durch Hochschullehrer besetzt | |||
<h3>HS Augsburg</h3>*Ein studenticher Vertreter für die Komission, die die Entscheidung für die komplette Hochschule trifft | |||
*Lange Vergabefrist | |||
*Jährliche Vergabe (Problematisch bei Regelstudienzeit von 7 Semestern) | |||
<h3>Heidelberg</h3>*Uniweite Vergabe durch Senatsunterausschuss (2 Studentische Mtiglieder, Rektor, 3 Studiendekane, Gleichstellungsbeauftragte, 3 Hochschullehrer, 1 akademischer Mitarbeiter, beratend auch wirtschaftliche/private Stipendiengeber) | |||
*Ca 1.000 Bewerbungen bei 30.000 Studierenden | |||
*Einstufiges Verfahren | |||
*Satzung sieht vor, dass nicht nur anhand der Leistung/Note entschieden werden darf (Leistung 60%, soziale Umstände 20%, Engagement 20%) | |||
<h3>Ulm</h3>*Maximal 1,5% der Studierenden können (nach Vorgabe der Bundesregierung) ein Stipendium erhalten | |||
*2 Studierendenvertreter (für 2 Jahre vom Senat gewählt), Vizepräsidentin für Lehre, Dekane der vier Fakultäten | |||
*Nur in Regelstudienzeit | |||
*Großes Bewerbungsformular mit vielen Fragen (z.B. "Nachhilfe gegeben", "Sozialfall"). Pro Kategorie kann eine feste Anzahl an Punkten erreicht werden | |||
*Bewilligungszeitraum ist inzwischen auf ein Jahr begrenzt, früher war eine Verängerung in Absprache mit dem Unternehmen möglich | |||
*Vergabe rückwirkend zum Oktober | |||
*Aktuell werden ca. 50 Stipendien vergeben, es waren früher mal 100 | |||
TU Braunschweig | |||
*Auswahlkommission: Existiert laut Vergaberichtlinien, Zusammensetzung ist unklar | |||
* 1,5 % aller Studierenden haben im akademischen Jahr Jahr 2016/17 ein Stipendium bekommen | |||
*Kriterien: (1) Leistungskriterien sind gemäß § 2 Abs. 1 Stipendienprogramm-Verordnung (StipV): 1. bei Studierenden im ersten Semester: a) die Durchschnittsnote der Hochschulzugangsberechtigung oder b) die besondere Qualifikation, die zum Studium an der TU Braunschweig berechtigt oder c) die Abschlussnote des vorausgegangenen Studiums; 2. bei Studierenden im höheren Fachsemester: a) die bisher erbrachten Noten der Prüfungsleistungen sowie die erreichten Leistungspunkte oder Ergebnisse einer Zwischenprüfung oder eines Vordiploms und b) bei Studierenden eines Master-Studiengangs zusätzlich auch die Abschlussnote des vorausgegangenen Studiums. (2) Bei der Gesamtbetrachtung des Potenzials der Bewerberin oder des Bewerbers werden gemäß § 3 StipG und § 2 Abs. 2 StipV insbesondere gesellschaftliches Engagement, die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen und | |||
Anmerkung: Gesetzliche Grundlage ist die Studienprogramm-Verordnung (StipV): https://www.tu-braunschweig.de/Medien-DB/gdp/fundraising-stipendien/richtlinie_deutschlandstipendium_final_2011.pdf | |||
<h2>Sammlung von wünschenswerten Kriterien</h2>*Es gibt eine weiche Kriterienliste. Diese ist bepunktet und gewichtet. | |||
*Die Kriterienliste und evtl. sogar die Gewichtung ist für Bewerber*innen einsehbar. | |||
*Es ist einsehbar, wie viele Stipendien voraussichtlich vergeben werden | |||
*(Vermeidung von Dokumenten, die niemand braucht) | |||
*Kommissionsmitglieder können mit sinnvoll viel Zeit vorher die vollständigen Bewerbungen einsehen. | |||
*Transparenz über Entscheidungsprozess. | |||
*Die Zusammensetzung des Vergabegremiums ist öffentlich einsehbar. | |||
*(Die Kommission soll idealerweise für jede Fachrichtung Expert*innen enthalten) eher rauslassen? | |||
*Vergabeschlüssel sollen so aufgebaut werden, dass Studierende nicht aufgrund ihres Studiengangs mit im Vergleich weniger Studierende *keine* Chance bekommen. Kleine Studiengänge in einem Topf zusammenfassen. Noch mal genau nachlesen, ob das genau geht. | |||
*(Studiengänge mit unterrepräsentierten Geschlechtern sollten über Quote bevorzugt werden.) | |||
*(Das Stipendium soll absolut geschlechtsneutral vergeben werden.) | |||
*Unterlagen sollten digital eingereicht werden. | |||
*Jede*r Studienanfänger*in soll die gleiche zeitliche Chance auf eine Bewerbung haben wie bereits Studierende. | |||
*Die Bewilligung soll früh genug mitgeteilt werden, sodass man sich noch auf einen Job bewerben kann. | |||
*Das DLS soll auch semesterweise vergeben werden können, falls die Studiendauer nicht durch zwei teilbar ist. |
Aktuelle Version vom 6. November 2016, 02:30 Uhr
Leiter: johnny (TU Darmstadt)
Protokoll: Benjamin
Anwesende: TU Darmstadt (2 Leute, kennen & haben das DLS), Uni Paderborn (Vergabe durch Studienfond an mehrere Unis), Bremen (ja), Konstanz (ja?), HS Augsburg (ja), Uni Heidelberg (ja), Magdeburg (ja, seit 4-5 Jahren), Ulm (ja), TU Braunschweig (ja)
Berichte von der Vergabe an den verschiedenen Hochschulen
Darmstadt
*Zweistufiges Bewerbungsverfahren
- 1. Online-Bewerbung, Ranking nach rein formalen Kriterien (Regelstudienzeit, Ranking nach Noten, eine bestimmte Anzahl werden angeschrieben um an der 2. Stufe teilzunehmen).
- 2. Hier werden Lebenslauf, Motivationsschreiben, Zeugnisse+Belege und ein Bewerbungsformular angefordert. Danach entscheidet eine Kommission darüber, wer das Stipendium bekommt
- Die verfügbaren Stipendien werden nach Fachbereichen und dann nach Studiengängen aufgeschlüsselt, für kleinere Studiengänge gibt es auch weniger Stipendien
- Bewerbungsphase ab September, dauert bis Anfang Dezember, Stipendium wird dann zum 01.10. rückwirkend vergeben
- Die genauen Bewerbungskriterien sind bei den Studierenden nicht bekannt
- Firmen können für 2 von 3 Stipendien entscheiden, für welchen Studiengang sie vergeben werden
Paderborn
*Ähnliche Daten wie in Darmstadt werden in einem Schritt online angefordert, viele Daten müssen an mehreren Stellen eingegeben werden (Bewerbung in einem Schritt, aber Onlineformulare und Dokumente)
- Die Komission besteht aus 3 Professor*innen und einem studentischen Mitglied für die komplette Fakultät
- Kein Punktesystem, keine festen Kriterien, kein Ranking (aber dennoch leistungsbezogen), keine Vorauswahl
- Kein fester Verteilungsschlüssel für die Studiengänge
- Bewerbung ab Mitte Mai, Vergabe im September
Magdeburg
*Ranking...
- Semesterweise Vergabe
- Die Firmen entscheiden, welche (Fach-)Bereiche und sogar Studiengänge gefördert werden
- Alle Unterlagen (Lebenslauf, Zeugnisse, Motivationsschreiben, Belege) müssen auf einmal eingereicht werden (seit kurzer Zeit online)
- Bewerbungsfristen: Juli für WiSe, ...
- Kritieren schwammig (nicht fest definiert): Noten spielen eine wichtige Rolle beim Ranking, soziale Situation soll jedoch auch einbezogen werden. Vergleich von Schülern, sowie Bachelor- & Masterstudierenden ist sehr schwierig
- www.ovgu.de/deutschlandstipendium.html
Bremen
*Kriterien (Punktesystem) öffentlich einsehbar
- http://www.uni-bremen.de/deutschlandstipendiat/faq.html (Im Punkt "Was sind die Bewertungskriterien der Universität Bremen?")
- Anzahl der verschiedenen Engagements wird gezählt (nicht, wie sehr man sich engagiert, sondern wie viele verschiedene Dinge man macht)
- Komission ist zu 50% studentisch und zu 50% durch Hochschullehrer besetzt
HS Augsburg
*Ein studenticher Vertreter für die Komission, die die Entscheidung für die komplette Hochschule trifft
- Lange Vergabefrist
- Jährliche Vergabe (Problematisch bei Regelstudienzeit von 7 Semestern)
Heidelberg
*Uniweite Vergabe durch Senatsunterausschuss (2 Studentische Mtiglieder, Rektor, 3 Studiendekane, Gleichstellungsbeauftragte, 3 Hochschullehrer, 1 akademischer Mitarbeiter, beratend auch wirtschaftliche/private Stipendiengeber)
- Ca 1.000 Bewerbungen bei 30.000 Studierenden
- Einstufiges Verfahren
- Satzung sieht vor, dass nicht nur anhand der Leistung/Note entschieden werden darf (Leistung 60%, soziale Umstände 20%, Engagement 20%)
Ulm
*Maximal 1,5% der Studierenden können (nach Vorgabe der Bundesregierung) ein Stipendium erhalten
- 2 Studierendenvertreter (für 2 Jahre vom Senat gewählt), Vizepräsidentin für Lehre, Dekane der vier Fakultäten
- Nur in Regelstudienzeit
- Großes Bewerbungsformular mit vielen Fragen (z.B. "Nachhilfe gegeben", "Sozialfall"). Pro Kategorie kann eine feste Anzahl an Punkten erreicht werden
- Bewilligungszeitraum ist inzwischen auf ein Jahr begrenzt, früher war eine Verängerung in Absprache mit dem Unternehmen möglich
- Vergabe rückwirkend zum Oktober
- Aktuell werden ca. 50 Stipendien vergeben, es waren früher mal 100
TU Braunschweig
- Auswahlkommission: Existiert laut Vergaberichtlinien, Zusammensetzung ist unklar
- 1,5 % aller Studierenden haben im akademischen Jahr Jahr 2016/17 ein Stipendium bekommen
- Kriterien: (1) Leistungskriterien sind gemäß § 2 Abs. 1 Stipendienprogramm-Verordnung (StipV): 1. bei Studierenden im ersten Semester: a) die Durchschnittsnote der Hochschulzugangsberechtigung oder b) die besondere Qualifikation, die zum Studium an der TU Braunschweig berechtigt oder c) die Abschlussnote des vorausgegangenen Studiums; 2. bei Studierenden im höheren Fachsemester: a) die bisher erbrachten Noten der Prüfungsleistungen sowie die erreichten Leistungspunkte oder Ergebnisse einer Zwischenprüfung oder eines Vordiploms und b) bei Studierenden eines Master-Studiengangs zusätzlich auch die Abschlussnote des vorausgegangenen Studiums. (2) Bei der Gesamtbetrachtung des Potenzials der Bewerberin oder des Bewerbers werden gemäß § 3 StipG und § 2 Abs. 2 StipV insbesondere gesellschaftliches Engagement, die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen und
Anmerkung: Gesetzliche Grundlage ist die Studienprogramm-Verordnung (StipV): https://www.tu-braunschweig.de/Medien-DB/gdp/fundraising-stipendien/richtlinie_deutschlandstipendium_final_2011.pdf
Sammlung von wünschenswerten Kriterien
*Es gibt eine weiche Kriterienliste. Diese ist bepunktet und gewichtet.
- Die Kriterienliste und evtl. sogar die Gewichtung ist für Bewerber*innen einsehbar.
- Es ist einsehbar, wie viele Stipendien voraussichtlich vergeben werden
- (Vermeidung von Dokumenten, die niemand braucht)
- Kommissionsmitglieder können mit sinnvoll viel Zeit vorher die vollständigen Bewerbungen einsehen.
- Transparenz über Entscheidungsprozess.
- Die Zusammensetzung des Vergabegremiums ist öffentlich einsehbar.
- (Die Kommission soll idealerweise für jede Fachrichtung Expert*innen enthalten) eher rauslassen?
- Vergabeschlüssel sollen so aufgebaut werden, dass Studierende nicht aufgrund ihres Studiengangs mit im Vergleich weniger Studierende *keine* Chance bekommen. Kleine Studiengänge in einem Topf zusammenfassen. Noch mal genau nachlesen, ob das genau geht.
- (Studiengänge mit unterrepräsentierten Geschlechtern sollten über Quote bevorzugt werden.)
- (Das Stipendium soll absolut geschlechtsneutral vergeben werden.)
- Unterlagen sollten digital eingereicht werden.
- Jede*r Studienanfänger*in soll die gleiche zeitliche Chance auf eine Bewerbung haben wie bereits Studierende.
- Die Bewilligung soll früh genug mitgeteilt werden, sodass man sich noch auf einen Job bewerben kann.
- Das DLS soll auch semesterweise vergeben werden können, falls die Studiendauer nicht durch zwei teilbar ist.