KIF475:Sexuelle Übergriffe, Alkoholismus und andere unschöne Dinge

Aus KIF

AK Unschöne Dinge[Bearbeiten]

Anwesende Fachschaften:[Bearbeiten]

  • Bonn
  • Darmstadt
  • München
  • Frankfurt
  • Uni Saarland
  • Chemnitz
  • Mainz
  • Bielefeld
  • Rostock
  • Ulm
  • Passau
  • HTW Berlin

Erwartungen:[Bearbeiten]

  • München: Haben möglicherweise positiven Input für andere
  • Goethe Universität Frankfurt: Hatten selber Vorfälle und wollen da Herangehensweisen und auch für Zukunft vorbeugend Rat finden
  • TU Chemnitz: Vorbeugen
  • Uni Mainz: Allgemeine Informieren
  • Darmstadt: Während der Ersti Woche sind unschöne Dinge passiert und wollen auch einen Vergleich und vorbeugende Maßnahmen mitbekommen
  • Bielefeld: Vor einigen Monaten gab es eine Beschwerde über sexuelle Belästigung von der FS ausgehend. Haben jetzt einen CoC und wollen diesen durchsetzen
  • Uni Rostock: Es gab erst kürzlich einen Fall in diese Richtung und möchte jetzt Infos mitnehmen für den Fall.
  • Uni Bonn: Aufgrund Ereignissen von anderen Fachschaften von der Fachschaftenkonferenz beauftragt worden, auch etwas vorbeugend und Hilfestellungen sammeln
  • Uni Ulm: Es gab nicht wirklich ein Vorkommnis, Ziel: Informieren
  • HTW Berlin: Rasisstischer Vorfall, generelle Information
  • Uni Passau: generelle Information

Hintergrund:[Bearbeiten]

An der Universität Bonn wurde die Fachschaft Medizin in einem anonymen Brief angeschuldigt während der Erstsemester Fahrt ihre Erstsemester gezwungen Trinkspiele mitzumachen und laut den Anschuldigungen haben auch sexuelle Übergriffe stattgefunden.

Ziel:[Bearbeiten]

Ratschläge für Veranstalter von Events innerhalb der Fachschaften zur Verfügung stellen, um sexuelle Übergriffe, rassistische Bemerkungen, etc. zu verhindern.

Erstiarbeit[Bearbeiten]

Erster Kontaktpunkt zu Erstemestern ist die Erstiwoche, hier kann schon Informiert werden über Referate an die man sich wenden kann.

Schon existente Maßnahmen[Bearbeiten]

Erstiwoche[Bearbeiten]

  • Trinken wird in der O-Phase nicht hoch gehalten
  • Die Universität informiert pro Semester über Anlaufstellen
  • Wenn Erstsemester in dem Kontext Probleme haben, sollen die Tutor\*innen als Ansprechpartner\*innen zur Verfügung stehen (werden dafür auch spezifisch gelehrt)
  • Eine "No Alcohol Policy" während der Ersti-Woche. Die Helfer\*innen/Tutor\*innen dürfen während offiziellen Programmpunkten keinen Alkohol an die Erstis weitergeben und das wird auch streng kontrolliert (Darmstadt)
  • Während eines Grillfest in der O-Phase gibt es auch Bier, aber es wird auch genauer darauf geachtet, welche Personen schon betrunken sind
  • Bei den Anmeldezettel anmerken, dass die Erstsemesterfahrt keine Saufveranstaltung ist
    • Die Ansage, dass Alkohol mitgebracht wird/zur Verfügung gestellt wird, hemmt die Mitnahme von Alkohol von Seiten der Erstsemester
    • Ansage No-Alcohol bringt sie eher dazu heimlich was mitzunehmen und trinken zu wollen
  • Awareness schaffen über Ansprechen und klar stellen. Die Studierenden sollen hierbei in sich gehen und merken, inwiefern sie sich sexistisch etc. verhalten
  • Kein Alkohol im Getränkeangebot haben
  • Tutor\*innen wurden auf eine Blacklist gesetzt, die an Übergriffen beteiligt waren.
  • Verpflichtende Schulung für Tutor\*innen in der Inhalt der Woche besprochen wird und Tabus, wie übermäßiger Alkoholkonsum und sexuelle Handlungen mit Erstis
  • Problemfälle (bspw. harter Alkoholkonsum) im Zweifel aus Veranstaltungen/aus der Fachschaft werfen.
  • Mehr Programm => weniger Zeit/downtime um Alkohol zu trinken
    • auch einiges parallel (Spieleabend, Vorträge, Kennenlernspiele)
    • können auch Tischtennis-turniere oder so sein
  • Ein "Kontrolltrinker", damit trinkende Erstsemester auch eine Bezugsperson haben, auf welche sie hören, wenn sie zu viel getrunken haben
  • Es gibt an der Uni (TU Darmstadt) eine Anlaufstelle (hochschuldidaktische Arbeitsstelle), die extra dafür da ist auf Tutor\*innenschulungen etc. über das Thema aufzuklären und dafür zu sensibilisiere
  • Gleichstellungsbeauftragte einen Vortrag halten lassen (sind ausgebildet) - Vorsicht, dass nicht nur Sexismus, sondern auch Rassismus angesprochen wird.

Erstifahrt[Bearbeiten]

  • Geschlechtergetrennte Schlafzimmer zur Verfügung stellen
  • Fachschaftler\*innenzimmer in Hörweite zu Erstizimmern legen
  • Verhaltensreglen festlegen,kommunizieren und auch konsequent durziehen
  • Konsequent auf die rechtliche Angaben (Tabak, hochprozentiger Alkohol, etc.) achten und ggf. Leute dafür rausschmeißen
  • Leute, die schlafen wollen, sollen auch in Ruhe gelassen werden
  • Minderjährige von der Erstifahrt ausschließen (ist blöd, aber eine Lösung)
    • ansonsten juristisch sehr schwierig
  • Möglichst viel Programm vor Ort anbieten um Alkoholkonsum aus Langeweile zu vermeiden
  • Geschlecht bei der Anmeldung mit angeben und daraus geschlechtergetrennte Zimmer haben
    • bei divers wird dann gefragt, in welches Zimmer die Person will oder in ein eigenes
  • Erstifahrt nicht mehr direkt im ersten Semester sondern im zweiten Semester (-> viele Erstis sind dann doch schon volljährig)
  • Nicht als Erstifahrt vermarkten, sondern als "Fachschafts-Kennen-Lern Fahrt"
    • nimmt den Anmeldedruck weg
  • bei passender Zimmergröße 2 Fachschaftler\*innen mit den Erstis im Zimmer
    • auch fraglich wenn Übergriffe von Fachschaftlern ausgehen

Präventivmaßnahmen[Bearbeiten]

  • Verpflichtende Schulung für alle Tutor\*innen (von professionellen Leiter\*innen)
  • Nüchterne Ansprechpartner\*innen
    • wenn möglich jeweils m/w/d
  • Bei Alkoholausgabe wird darauf geachtet, wer minderjährig ist und wer nicht
  • Wenn es Schichten gibt mit verschiedenen Verantwortlichen, sollen die Verantwortlichen auch bis Schichtende nüchtern sein

Öffentliches Auftreten und Chatgruppen[Bearbeiten]

Öffentliches Auftreten[Bearbeiten]

  • Orgas, die sich während ihrer eigenen Veranstaltung übermäßig betrinken, werden geblacklisted
  • Anonymer Kummerkasten, welcher z.B. über ein Online Formular auf der jeweiligen Fachschafts-Homepage oder physisch zu finden ist
    • Auswertung dieser Formulare über gewählte Vertrauenspersonen

Chatgruppen[Bearbeiten]

  • Private Chatgruppen sorgen öfters für sexuelle Belästigungen
  • Alternative dazu: Die Fachschaften organisieren die Chatgruppe für den Jahrgang selber und bei Bedarf werden Anti-Spam Bots etc. erweitert
  • Erstis mit Telegram/Chat-Programm der Wahl bewerfen, damit diese merken, dass dort auch offizielle Infos kommen
  • Ein Workshop, wo die Erstis untereinander ausarbeiten, über welche Platformen sie wie kommunizieren wollen und Kommunikationsgruppen aufbauen
  • Entgegenwirken von sexistischen, rassistischen etc. Bemerkungen durch eine öffentliches Aussprechen gegen solches Verhalten und das durchsetzen drastischerer Maßnahmen
    • Im Rahmen der O-Phase auch informieren, dass es Ansprechpartner ausserhalb der Fachschaft gibt