KIF475:Design von Studiengängen, nur schlecht studierbare Studienpläne
Aus KIF
Protokoll des AK Studiengangsdesign[Bearbeiten]
https://md.kif.rocks/475-studiengangsdesign
- Motivation: AK zu Studienabbruch
- schlechtes Studiengangsdesign in einzelnen Studiengaengen
- fehlende Anpassung bei wegfallenden Strukturen (einzelne Professuren etc.)
Ziele[Bearbeiten]
- Verbesserungen mitnehmen
Probleme[Bearbeiten]
- Module, die nicht existieren/nicht angeboten werden (können)
- unmoegliche Regelstudienzeit
- Arbeitsaufwand und Credits selten bis nicht korrelierend
- Praktika?
- Pflichtmodule, für die es keine Credits gibt
- zu volles erstes Semester
- Mathemodule sind nicht abgestimmt mit anderen Inhalten
Probleme, die zum Studienabbruch fuehren[Bearbeiten]
- zu hoher Aufwand fuer einzelne Module
- insbesondere, da sich Belastung haeufig auf Vorlesungszeit beschraenkt und nicht vorlesungsfreie Zeit einbezieht
- Studienplaene, die zu spaeterem Zeitpunkt erst Credits geben
- Pflichtspraktika als Vorbereitung (zu bestimmten Zeitpunkt erforderlich)
- “Aussiebmodule”
- haeufig Probleme im Bachelorstudiengang hoeher
- falsche Auswahl von Pflichtmodulen bei “Angewandter Informatik”
- bspw. andere Mathematikmodule ggue. “Informatik”
- Anwendungsfach/Nebenfach zu groß/nicht angepasst
Ideale beim Studiengangsdesign (Franzi berichtet)[Bearbeiten]
- Deutscher Qualifikationsrahmen
- Niveaus (an Abschluss angepasst)
- Hochschule: Niveaus 6 (Bachelor), 7 (Master, …(?))
- Qualifikationsziele (an den deutschen und europaeischen Qualifikationsrahmen angepasst) -> Kompetenzen -> Studienplan
- Niveaus (an Abschluss angepasst)
- Kompetenzen
- fachlich
- methodisch
- Selbstkompetenzen
- Sozialkompetenzen
- Taxonomien: welche Kompetenzen in welcher Intensitaet
- Studienplan
- fachliche Grundlage
- Vertiefung
- Thesis
- Module
- Kompetenzen aus (allgemeinen) Kompetenzen
- zeitlich, inhaltlich in sich abgeschlossen
- Module mit mehreren Pruefungen passen offensichtlich nicht zusammen
- Vorgaben
- 60 ECTS pro Studienjahr (10% Schwankung)
- Modulgroeszen
- max. 6 Pruefungen pro Semester
- min. 5 ECTS/Modul
- Abweichungen erfordern Begruendung
- Module i.d.R. nur in einem Semester
- zwei Semester fuer Modul erfordern Ausnahme, mehr Semester aufgrund der einhergehenden Mobilitaetseinschrankung nicht zulaessig
- Modulabschluss
- i.d.R. genau 1 kompetenzorientierte Pruefung
- Pruefungsvorleistungen als Teilpruefungen sind zulaessig
- in der Wiederholbarkeit ist erforderlich, dass die Pruefungsvorleistung erbracht werden kann, ohne ein Jahr darauf zu warten
- Studiengaenge muessen in Regelstudienzeit abschlieszbar sein
- “verlaessliche Planbarkeit des Studienverlaufsplans”
- 1 Auslandssemester/Betriebspraktikum muss ohne Verzoegerung des Studiums fuer ein Semester moeglich sein
- praktische Bedeutung: ein Semester, in dem es nur Wahlveranstaltungen gibt
- Workload muss regelmaeszig geprueft werden
- (passiert praktisch ueber Evaluation, ist nicht immer realitaetsnah)
- Workload-Erhebung fuer Studiengangsweiterentwicklung
- wuenschenswert waere bspw. ein Tool, in dem Workload ueber lange Zeit (1 Jahr) durch die Studierendenschaft gemessen wird
- Zeitlaststudie (LINK), sehr alt (11 Jahre?)
- Evidenzbasiertes Studiengangsdesign
- Workload-Erhebung zusammen mit anderen Erhebungen (Kohortenverlaeufe) und qualitativen Interviews verwenden, um Weiterentwicklung voranzubringen
- Alumni einbeziehen
- Berufspraxis einbeziehen
- Entwicklung / Weiterentwicklung eines Studiengangs alleine (ohne Gremnien) dauert min. 2 Jahre
- bei staendiger Workloaderhebung ca. 1 Jahr
- Dokumentation !
Gegenmaßnahmen, um schlechten Studiengangsdesign zu vermeiden/verändern[Bearbeiten]
- Wegschmeißen → neu machen (aber ordentlich)
- Qualifikationsziele anschauen
- Akkreditierungsagentur fragen, ob geplante Änderung eine signifikante Änderung ist
- vorgezogene Akkreditierung?
- bietet Möglichkeit, mehr Dinge schneller zu ändern
- Wechsel auf eine neue PO darf keinen Nachteil entstehen lassen
- zu viel Mathe am Anfang/schlechtes Verhältnis Mathe-Informatik
- Mathe von den Mathematikern
Lösungsansätze[Bearbeiten]
- Fachschaft schlägt konkreten Studienverlaufsplan vor, der am Anfang weniger Mathe enthält
- alternativer Studienverlaufsplan mit geplant sieben Semestern
- „Aus zwei mach vier“/„Erfolgreich starten“: geplante Streckung der ersten zwei Semester auf vier Semester
- Hochschule Karlsruhe
- speziell gefördertes Projekt
- Vorschlag, mitzumachen, nach Mathetest in zweiter Woche
- gibt sogar länger BAFöG
- prinzipiell erfolgreich
- einzelne Module überarbeiten, aber nicht das Gesamtpaket
- laaaaangsamer Prozess
- „sanfter Mathestart“
- Vorgaben bzgl. Mindeststudizahl ignorieren, um mehr Module anzubieten
- Module, in denen alles wild zusammengeworfen wurde, wegschmeißen
- Basismodulverteilung?
- Mehr Honorarprofessuren/Dozenten auf Zeit, um Grundbedarf zu decken?
- Lehre aus der Wirtschaft einkaufen (funktioniert an der FH)
- Mit der Presse drohen
- Wenn eh an POs gearbeitet wird, einbringen!
Zum Lesen[Bearbeiten]
- Dokument von GI dazu, was in einem Informatikstudium passieren würde
Für die Zukunft[Bearbeiten]
- Folge-AKs:
- Durchsetzen und einbringen von Ideen, so dass einem zugehört wird
- Gewünscht: 101 Gesetze, die für Studiengänge interessant sind, Ideen reichen
- Nochmal betont: Studiengänge top down planen, das sollten alle wissen
- Wegschmeißen und besser neu machen ist vmtl. der beste Weg, etwas zu verbessern