Was ist die KIF: Unterschied zwischen den Versionen

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''' KIF - Was ist das?<br/>'''
Auf der Konferenz der Informatikfachschaften kommen Fachschaftmitglieder zusammen, um Erfahrungen auszutauschen, zusammen Probleme zu besprechen, deren Lösungen zu erarbeiten und gemeinsame Entschlüsse auf den Weg zu bringen. Durch einen gemütlichen, zeitlich ausreichenden Rahmen, fällt es den Teilnehmern leicht die anderen Fachschaften kennenzulernen und schon geknüpfte Kontakte aufrecht zu erhalten. Dabei wird die Veranstaltung abwechselnd von den einzelnen Informatikfachschaften der deutschsprachigen Hochschulen organisiert.  
'''Ein Erklärungsversuch ...'''


Grundsätzlich gilt wie im normalen Leben auch das Zitat von Loubna: "KIF ist das, was man daraus macht!"


Zu jeder KIF (Konferenz der Informatik-Fachschaften) werden
== Wer kommt zur KIF? ==
Einladungen an ziemlich viele Fachschaften verschickt, von denen
längst nicht alle kommen. Vor allem sind Fachhochschulen auf der
KIF kaum vertreten. Da wir glauben, dass das hauptsächlich daran
liegt, dass viele Fachschaften nicht wissen, was auf einer KIF
eigentlich so passiert, wollen wir (das Bielefelder Organisationsteam)
versuchen, dies mit dieser Einladung zu ändern.


== Wer kommt zur KIF? ==
Eingeladen sind Informatik-Fachschaften aus dem deutschsprachigen Raum, es kann im Prinzip aber jeder und jede kommen, der oder die Interesse daran hat. Deshalb findet man auf der KIF nicht nur organisierte Fachschaftsmitglieder, sondern zum Teil auch andere interessierte Menschen (aus der Informatik oder aus anderen Fachbereichen, Ehemalige und auch Studenten und Studentinnen aus anderen Ländern). Auf diese Weise kommen - je nach Jahreszeit und Attraktivität der gastgebenden Stadt - zwischen 200 und 300 Menschen zusammen, von den etliche zum ersten Mal bei der KIF dabei sind.
 
== Was will die KIF? ==


Die KIF findet halbjährlich statt und wird von einer Fachschaft
; Kommunizieren
organisiert, die gerade genug motivierte Leute dafür
Die Teilnehmer einer KIF lernen jede Menge Informatik-Studierende aus dem gesamten deutschsprachigen Raum kennen und können sich darüber austauschen, wie verschiedene Probleme an den unterschiedlichen Universitäten lösen. Sei es die Prüfungsanmeldungsorganisation, die Prüfungsordnungen, Rechnerzugang, Lernräume, Fachschaftsarbeit, der rechtliche Rahmen, Besonderheiten der Lehre, Hochschulpolitik, Umgang zwischen Profs, Fachschaft und Studis, Einführung der Erstsemester, Fachschaftszeitungen, und und und ... irgendwie findet sich für jedes Thema aus Studium, Fachschaft und Hochschulpolitik ein Gesprächspartner und damit neue Ansätze für die eigene Fachschaft.
hat. Eingeladen sind Informatik-Fachschaften aus dem deutschsprachigen
; Denken
Raum, es kann im Prinzip aber jeder und jede kommen, der oder die
:  Was bedeutet Informatik für die Gesellschaft? Wie sieht die Gesellschaft die Informatik? Die Folgen der Informationstechnik in der Gesellschaft sind inzwischen unübersehbar -- aber sind sie auch gut? Die KIF will über sich selbst, ihre Teilnehmer, das Fachgebiet der Informatik und sämtlicher Beteiligter nachdenkend reflektieren und neue Denkanstöße in die Fachschaften bringen.
Interesse daran hat. Deshalb findet man auf der KIF nicht nur
; Lehren und Lernen
organisierte FachschaftlerInnen, sondern zum Teil auch andere
:  Jeder hat sein kleines Spezialgebiet, das er anderen Studis nahebringen kann. Das geht von fachlichen Themen (Softwareusability, neue Software, ...) über die gesellschaftlichen Aspekte der Informationstechnik (Ethik der Informatik, Auswirkungen im Alltag, ...) bis hin zu politischen Themen (Sicherheit, Bildungs- und Hochschulpolitik, Datenschutz, Bologna-Prozess, ...). Die KIF bietet einen Rahmen, in dem jeder Teilnehmer sowohl lehren als auch lernen kann.
interessierte Menschen (aus der Informatik oder aus anderen
; Diskutieren
Fachbereichen, ehemalige Studis und auch StundentInnen aus anderen
:  Auf einer KIF treffen unterschiedliche Meinungen aufeinander, die in teilweise langen Diskussionen zusammengebracht werden können. Nicht nur die Diskussionskultur wird hier gefördert und geübt, auch die Problemlösung und/oder Kompromißfindung ist ein Ziel.
Ländern). Auf diese Weise kommen - je nach Jahreszeit und
; Erarbeiten
Attraktivität der gastgebenden Stadt - zwischen 80 und 150 Leute
:  Ein Arbeitskreis einer KIF hat immer ein Ziel. Hier wird ein Leitfaden entwickelt, dort eine Resolution geschrieben, wieder an anderer Stelle wird eine Meinung erarbeitet. Und manchmal ist das Ziel auch "nur" die gedankliche Weiterentwicklung der Teilnehmer.
zusammen. Jedesmal sind auch etliche "Neue" dabei.
; Bewegen
:  Wenn die Ergebnisse der KIF dazu führen, dass sich etwas zum Guten bewegt, dann hat die KIF ihr Ziel erreicht. Und sei es nur, dass ein Teilnehmer ein Argument von der KIF im eigenen Umfeld nutzen kann. Oder neue Ideen in die eigene Fachschaft mitbringt. Oder die Lehr- und Lernbedingungen bei sich zu Hause mit Lösungen aus anderen Unis verbessern kann. Oder dass sich ein Politiker von einer KIF-Resolution umstimmen lässt.


== Wozu KIF?==
== Wozu KIF?==


Die KIF vertritt formal die Informatik-Studis in Deutschland und
Formal vertritt die KIF die Studentinnen und Studenten der Informatik und artverwandter Studiengänge in Deutschland und kann als solche zum einen Vertreter in den Fakultätentag und den Fachbereichsrat entsenden, zum anderen sogenannte Resolutionen ("Resos") verabschieden und dadurch ihre Meinung (sofern sie sich einigen kann) an bestimmte Personengruppen weitergeben.  
kann als solche zum einen VertreterInnen in den Fakultätentag und
Der Fakultätentag ist ein Gremium, in dem viele Informatikfakultäten und -fachbereiche Deutschlands in den meisten Fällen von Professoren vertreten sind und das wichtige Richtlinien festlegt, z.B. Prüfungsrahmenordnungen. Der Fachbereichsrat ist das Pendant dazu für die Fachhochschulen. Resolutionen können z.B. an die GI (Gesellschaft für Informatik), das FIfF (Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung), den Fakultätentag / Fachbereichsrat, die Studentenvertretungen oder die Hochschulrektorenkonferenz gehen - je nach Thema und politischer Lage.  
den Fachbereichsrat entsenden, zum anderen sogenannte Resolutionen
Die KIF bietet den Vertretern und Mitglieder dieser
("Resos") verabschieden und dadurch ihre Meinung (sofern sie sich
einigen kann) an bestimmte Personengruppen weitergeben. Der
Fakultätentag ist ein Gremium, in dem viele
Informatik-Fakultäten und -fachbereiche Deutschlands vertreten sind
(natürlich fast nur Profs) und das wichtige Richtlinien festlegt,
z.B. Prüfungsrahmenordnungen. Der Fachbereichsrat ist das Pendant
dazu für die Fachhochschulen. Resos können z.B. an die GI
(Gesellschaft für Informatik), das FIfF (Forum InformatikerInnen
für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung), den
Fakultätentag / Fachbereichsrat, Asten oder die
Hochschulrektorenkonferenz gehen - je nach Thema und politischer
Lage. Die KIF ist für die VertreterInnen und Mitglieder dieser
Gruppen auch eine Möglichkeit, sich auszutauschen und der KIF
Gruppen auch eine Möglichkeit, sich auszutauschen und der KIF
mitzuteilen, was in diesen Organisationen aktuell ist.
mitzuteilen, was in diesen Organisationen aktuell ist.


Die KIF ist in erster Linie ein Treffen, an dem FachschaftlerInnen
In erster Linie ist die KIF ein Treffen, an denen sich die Fachschaften über ihre Arbeit, Erfahrungen, Erfolge und Misserfolge austauschen können. Zudem gibt die KIF vielen Fachschaftsmitgliedern neue Motivation und ist zugleich ein Stück Belohnung für ein halbes Jahr Fachschaftsarbeit. Denn auch der Spaß kommt auf keiner KIF zu kurz. Man lernt Leute aus ganz Deutschland kennen bzw. trifft sie wieder. Es gibt immer auch Arbeitskreise (AKs) zu Nicht-Informatik / Fachschaftsthemen (s.u.), Aktionen zum Kennenlernen der Stadt und gemütliches Beisammensein (an Gitarren herrscht selten Mangel).
sich über ihre Arbeit und Erfahrungen austauschen können, über
ihre Erfolge und Misserfolge. Vielen FachschaftlerInnen gibt die KIF
neue Motivation und ist zugleich ein Stück Belohnung für ein
halbes Jahr Fachschaftsarbeit: denn der Spass kommt auf keiner KIF
zu kurz. Man lernt Leute aus ganz Deutschland kennen (bzw. trifft sie
wieder), es gibt immer auch Arbeitskreise (AKs) zu Nicht-Informatik /
Fachschaftsthemen (s.u.), Aktionen zum Kennenlernen der Stadt und
gemütliches Beisammensein (an Gitarren herrscht selten Mangel).


==Wie läuft eine KIF ab?==
==Wie läuft eine KIF ab?==


Eine KIF ist eine sehr offene Veranstaltung: Jede und jeder kann
Eine KIF ist eine sehr offene Veranstaltung: Jede und jeder kann Arbeitskreise zu beliebigen Themen anbieten, oft bilden sich auch "Arbeitskringel" (kleine AKs, die nur kurze Zeit dauern), und die Organisation der KIF ist nicht formal geregelt. Dennoch hat sich im Laufe der Zeit ein Rahmenprogramm entwickelt, von dem eher selten abgewichen wird:
AKs zu beliebigen Themen anbieten, oft bilden sich auch
"Arbeitskringel" (kleine AKs, die nur kurze Zeit dauern), und die
Organisation der KIF ist nicht formal geregelt. Dennoch hat sich im
Laufe der Zeit ein Rahmenprogramm entwickelt, von dem eher selten
abgewichen wird:


Erster Tag:
Erster Tag (meist Mittwoch):


* Anreise, Wiedersehen, Schlafplatzverteilung (Unterbringung in
* Anreise, Wiedersehen, Schlafplatzverteilung  
Mensen oder Turnhallen, seltener in privaten Unterkünften, auf
* Eröffnungsplenum:  
jeden Fall sind Schlafsack und Isomatte mitzubringen)
** jede Fachschaft stellt kurz vor, was bei ihr und der Uni / FH in der letzten Zeit passiert ist.  
* Eröffnungsplenum: jede Fachschaft stellt kurz vor, was bei
** AKs werden vorgestellt u.a
ihr und der Uni / FH in der letzten Zeit passiert ist. AKs werden
* Fete  
vorgestellt u.a
* Fete


Zweiter und dritter Tag:
Zweiter und dritter Tag:
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* Arbeitskreise
* Arbeitskreise
* Kulturprogramm, sonstige Aktionen
* Kulturprogramm, sonstige Aktionen
* manchmal Zwischenplenum
* manchmal Zwischenplenum  


Vierter Tag:
Vierter Tag (meist Samstag):


* Arbeitskreise
* Arbeitskreise
* Abschlussplenum mit Berichten aus den Arbeitskreisen, Wahl der
* Abschlussplenum
VertreterInnen für Fakultätentag und Fachbereichsrat,
** Berichte aus den Arbeitskreisen
üblicherweise Diskussionen und Verabschiedung von Resos
** Wahl der VertreterInnen für Fakultätentag und Fachbereichsrat
* Fete
** Diskussionen und Verabschiedung von Resolutionen


Fünfter Tag:
Fünfter Tag (meist Sonntag):


* Abreise
* Abreise


Über Ablauf, Räume, Kontaktdaten und regionale Besonderheiten informiert das KIF-[[Infoheft]], das meist im Teilnehmer-Beutel beiliegt.


Arbeitskreise kann es zu ganz unterschiedlichen Themen geben. Einige
== Was für Arbeitskreise gibt es? ==
Themen der letzten KIFs waren z.B.: Informatik im Film, Wieviel
Computer braucht ein (Informatik-)Studi?, Chipkarten (bei diesem AK
ist ein Reader für ASten entstanden), Werbung im Internet,
Informationsgesellschaft / informierte Gesellschaft,
Datenbürgersteige statt Datenautobahnen, Expressionistisches
Schreiben, Computer-Kunst-Medien, Pornographie auf Computernetzen, Das
politische Mandat, Studienmodelle, Erstsemesterinnenarbeit, Informatik
in der Schule, Studienreform, Anarchie, Singen, Kreativ, Cyberspace,
Künstliche Intelligenz und die Wichtigkeit der Wahrnehmung,
Erfahrungskreis angewandte chinesische Philosophie und moderne
Physik...


Ach ja, für Essen (auch vegetarisch) wird während der ganzen
Arbeitskreise kann es zu ganz unterschiedlichen Themen geben. Diese betreffen die Fachschaftsarbeit (Ersties, Fachschaftszeitschriften, Bachlor-Master-Umstellung, ..), sind informatikbezogen (Ethik in der Informatik, Web Of Trust ..) oder sind auch mal ganz anderer Natur.  
Zeit gesorgt.


Nach der KIF erstellt die Fachschaft, die die KIF ausgerichtet hat,
Eine Übersicht über die Arbeitskreise findet im Portal [[Portal:Arbeitskreise|Arbeitskreise]]. Auch stehen die Arbeitskreise der letzten KIFs auf der jeweiligen [[Archiv|Wikiseite]] zur Konferenz.
üblicherweise eine Dokumentation mit Berichten der AKs, die auf der
nächsten KIF an alle verteilt wird.


Wenn Ihr neugierig geworden seid, kommt doch einfach mal vorbei. Ihr
== Wie sieht es mit der Verpflegung und den Unterkünften aus? ==
könnt Euch bei Fragen gerne an uns wenden. Viele Asten bezahlen
übrigens ihren Fachschaften die Tagungs- und Anreisekosten zur KIF
(wie auch zu anderen Bundesfachschaftentagungen).


Wir freuen uns über jede(n) Neugierige(n)!
Für die Verpflegung, natürlich auch vegetarisch, wird während der ganzen Zeit gesorgt. Dabei lernt man zwischendurch meist auch die Mensa der anderen Hochschulen kennen.


Geschlafen wird meist in Turnhallen, manchmal auch Mensen und ganz selten in privaten Unterkünften. Deshalb sollte man auf jeden Fall Schlafsack und Isomatte mitbringen.


Das Bielefelder Org-Team (03. März 1997)
== Nachwort ==


[- ''[[http://www.techfak.uni-bielefeld.de/techfak/fachschaft/leute/ingo/ |Ingo (Bielefelder Org-Team)]]''-]
Wenn Ihr neugierig geworden seid, kommt doch einfach mal vorbei. Ihr könnt Euch bei Fragen gerne an uns wenden. Viele Studentenvertretungen bezahlen übrigens ihren Fachschaften die Tagungs- und Anreisekosten zur KIF (wie auch zu anderen Bundesfachschaftentagungen).
[[Kategorie:KIF]]

Version vom 30. Mai 2014, 15:00 Uhr

Auf der Konferenz der Informatikfachschaften kommen Fachschaftmitglieder zusammen, um Erfahrungen auszutauschen, zusammen Probleme zu besprechen, deren Lösungen zu erarbeiten und gemeinsame Entschlüsse auf den Weg zu bringen. Durch einen gemütlichen, zeitlich ausreichenden Rahmen, fällt es den Teilnehmern leicht die anderen Fachschaften kennenzulernen und schon geknüpfte Kontakte aufrecht zu erhalten. Dabei wird die Veranstaltung abwechselnd von den einzelnen Informatikfachschaften der deutschsprachigen Hochschulen organisiert.

Grundsätzlich gilt wie im normalen Leben auch das Zitat von Loubna: "KIF ist das, was man daraus macht!"

Wer kommt zur KIF?

Eingeladen sind Informatik-Fachschaften aus dem deutschsprachigen Raum, es kann im Prinzip aber jeder und jede kommen, der oder die Interesse daran hat. Deshalb findet man auf der KIF nicht nur organisierte Fachschaftsmitglieder, sondern zum Teil auch andere interessierte Menschen (aus der Informatik oder aus anderen Fachbereichen, Ehemalige und auch Studenten und Studentinnen aus anderen Ländern). Auf diese Weise kommen - je nach Jahreszeit und Attraktivität der gastgebenden Stadt - zwischen 200 und 300 Menschen zusammen, von den etliche zum ersten Mal bei der KIF dabei sind.

Was will die KIF?

Kommunizieren
Die Teilnehmer einer KIF lernen jede Menge Informatik-Studierende aus dem gesamten deutschsprachigen Raum kennen und können sich darüber austauschen, wie verschiedene Probleme an den unterschiedlichen Universitäten lösen. Sei es die Prüfungsanmeldungsorganisation, die Prüfungsordnungen, Rechnerzugang, Lernräume, Fachschaftsarbeit, der rechtliche Rahmen, Besonderheiten der Lehre, Hochschulpolitik, Umgang zwischen Profs, Fachschaft und Studis, Einführung der Erstsemester, Fachschaftszeitungen, und und und ... irgendwie findet sich für jedes Thema aus Studium, Fachschaft und Hochschulpolitik ein Gesprächspartner und damit neue Ansätze für die eigene Fachschaft.
Denken
Was bedeutet Informatik für die Gesellschaft? Wie sieht die Gesellschaft die Informatik? Die Folgen der Informationstechnik in der Gesellschaft sind inzwischen unübersehbar -- aber sind sie auch gut? Die KIF will über sich selbst, ihre Teilnehmer, das Fachgebiet der Informatik und sämtlicher Beteiligter nachdenkend reflektieren und neue Denkanstöße in die Fachschaften bringen.
Lehren und Lernen
Jeder hat sein kleines Spezialgebiet, das er anderen Studis nahebringen kann. Das geht von fachlichen Themen (Softwareusability, neue Software, ...) über die gesellschaftlichen Aspekte der Informationstechnik (Ethik der Informatik, Auswirkungen im Alltag, ...) bis hin zu politischen Themen (Sicherheit, Bildungs- und Hochschulpolitik, Datenschutz, Bologna-Prozess, ...). Die KIF bietet einen Rahmen, in dem jeder Teilnehmer sowohl lehren als auch lernen kann.
Diskutieren
Auf einer KIF treffen unterschiedliche Meinungen aufeinander, die in teilweise langen Diskussionen zusammengebracht werden können. Nicht nur die Diskussionskultur wird hier gefördert und geübt, auch die Problemlösung und/oder Kompromißfindung ist ein Ziel.
Erarbeiten
Ein Arbeitskreis einer KIF hat immer ein Ziel. Hier wird ein Leitfaden entwickelt, dort eine Resolution geschrieben, wieder an anderer Stelle wird eine Meinung erarbeitet. Und manchmal ist das Ziel auch "nur" die gedankliche Weiterentwicklung der Teilnehmer.
Bewegen
Wenn die Ergebnisse der KIF dazu führen, dass sich etwas zum Guten bewegt, dann hat die KIF ihr Ziel erreicht. Und sei es nur, dass ein Teilnehmer ein Argument von der KIF im eigenen Umfeld nutzen kann. Oder neue Ideen in die eigene Fachschaft mitbringt. Oder die Lehr- und Lernbedingungen bei sich zu Hause mit Lösungen aus anderen Unis verbessern kann. Oder dass sich ein Politiker von einer KIF-Resolution umstimmen lässt.

Wozu KIF?

Formal vertritt die KIF die Studentinnen und Studenten der Informatik und artverwandter Studiengänge in Deutschland und kann als solche zum einen Vertreter in den Fakultätentag und den Fachbereichsrat entsenden, zum anderen sogenannte Resolutionen ("Resos") verabschieden und dadurch ihre Meinung (sofern sie sich einigen kann) an bestimmte Personengruppen weitergeben. Der Fakultätentag ist ein Gremium, in dem viele Informatikfakultäten und -fachbereiche Deutschlands in den meisten Fällen von Professoren vertreten sind und das wichtige Richtlinien festlegt, z.B. Prüfungsrahmenordnungen. Der Fachbereichsrat ist das Pendant dazu für die Fachhochschulen. Resolutionen können z.B. an die GI (Gesellschaft für Informatik), das FIfF (Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung), den Fakultätentag / Fachbereichsrat, die Studentenvertretungen oder die Hochschulrektorenkonferenz gehen - je nach Thema und politischer Lage. Die KIF bietet den Vertretern und Mitglieder dieser Gruppen auch eine Möglichkeit, sich auszutauschen und der KIF mitzuteilen, was in diesen Organisationen aktuell ist.

In erster Linie ist die KIF ein Treffen, an denen sich die Fachschaften über ihre Arbeit, Erfahrungen, Erfolge und Misserfolge austauschen können. Zudem gibt die KIF vielen Fachschaftsmitgliedern neue Motivation und ist zugleich ein Stück Belohnung für ein halbes Jahr Fachschaftsarbeit. Denn auch der Spaß kommt auf keiner KIF zu kurz. Man lernt Leute aus ganz Deutschland kennen bzw. trifft sie wieder. Es gibt immer auch Arbeitskreise (AKs) zu Nicht-Informatik / Fachschaftsthemen (s.u.), Aktionen zum Kennenlernen der Stadt und gemütliches Beisammensein (an Gitarren herrscht selten Mangel).

Wie läuft eine KIF ab?

Eine KIF ist eine sehr offene Veranstaltung: Jede und jeder kann Arbeitskreise zu beliebigen Themen anbieten, oft bilden sich auch "Arbeitskringel" (kleine AKs, die nur kurze Zeit dauern), und die Organisation der KIF ist nicht formal geregelt. Dennoch hat sich im Laufe der Zeit ein Rahmenprogramm entwickelt, von dem eher selten abgewichen wird:

Erster Tag (meist Mittwoch):

  • Anreise, Wiedersehen, Schlafplatzverteilung
  • Eröffnungsplenum:
    • jede Fachschaft stellt kurz vor, was bei ihr und der Uni / FH in der letzten Zeit passiert ist.
    • AKs werden vorgestellt u.a
  • Fete

Zweiter und dritter Tag:

  • Arbeitskreise
  • Kulturprogramm, sonstige Aktionen
  • manchmal Zwischenplenum

Vierter Tag (meist Samstag):

  • Arbeitskreise
  • Abschlussplenum
    • Berichte aus den Arbeitskreisen
    • Wahl der VertreterInnen für Fakultätentag und Fachbereichsrat
    • Diskussionen und Verabschiedung von Resolutionen

Fünfter Tag (meist Sonntag):

  • Abreise

Über Ablauf, Räume, Kontaktdaten und regionale Besonderheiten informiert das KIF-Infoheft, das meist im Teilnehmer-Beutel beiliegt.

Was für Arbeitskreise gibt es?

Arbeitskreise kann es zu ganz unterschiedlichen Themen geben. Diese betreffen die Fachschaftsarbeit (Ersties, Fachschaftszeitschriften, Bachlor-Master-Umstellung, ..), sind informatikbezogen (Ethik in der Informatik, Web Of Trust ..) oder sind auch mal ganz anderer Natur.

Eine Übersicht über die Arbeitskreise findet im Portal Arbeitskreise. Auch stehen die Arbeitskreise der letzten KIFs auf der jeweiligen Wikiseite zur Konferenz.

Wie sieht es mit der Verpflegung und den Unterkünften aus?

Für die Verpflegung, natürlich auch vegetarisch, wird während der ganzen Zeit gesorgt. Dabei lernt man zwischendurch meist auch die Mensa der anderen Hochschulen kennen.

Geschlafen wird meist in Turnhallen, manchmal auch Mensen und ganz selten in privaten Unterkünften. Deshalb sollte man auf jeden Fall Schlafsack und Isomatte mitbringen.

Nachwort

Wenn Ihr neugierig geworden seid, kommt doch einfach mal vorbei. Ihr könnt Euch bei Fragen gerne an uns wenden. Viele Studentenvertretungen bezahlen übrigens ihren Fachschaften die Tagungs- und Anreisekosten zur KIF (wie auch zu anderen Bundesfachschaftentagungen).