KIF470:Reflexionsverfahren: Unterschied zwischen den Versionen

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== 1. Die Tagesreporter ==
== 1. Die Tagesreporter ==


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Ähnlich unseres Schiffsreexion (geht auch als Zug oder Flugzeug) ## 6. Na, wie war's? ### Methode Die Auswertungsmethode "Na, wie war's?" bereitet auf den Ausstieg aus dem Seminar bevor und fördert den Transfer vom Erlebten und Gelernten in den Arbeitsalltag durch gespielte Kurzszenen aus dem Alltag.Die TeilnehmerInnen gehen im Raum umher und /nden rasch einen Partner zu einem Mini-Rollenspiel. Einer der Partner im ersten Rollenspiel ist der Ehepartner oder Lebensgefährte. Erfragt den anderen; "Na, wie war's denn auf dem Seminar?" Der/die Seminarteilnehmer/in gibt möglichst kurz und präzise Antworten.Dann gehen die TeilnehmerInnen wieder kreuz und quer durcheinander, um einen neuen Spielpartner zu finden. Diesmal haben sie ihren Chef oder Vorgesetzten getroffen. Nun stellt der Chef die Frage: "Na, wie war's auf dem Seminar?"
Ähnlich unseres Schiffsreexion (geht auch als Zug oder Flugzeug)  
 
== 6. Na, wie war's? ==
=== Methode ===
 
Die Auswertungsmethode "Na, wie war's?" bereitet auf den Ausstieg aus dem Seminar bevor und fördert den Transfer vom Erlebten und Gelernten in den Arbeitsalltag durch gespielte Kurzszenen aus dem Alltag. Die TeilnehmerInnen gehen im Raum umher und finden rasch einen Partner zu einem Mini-Rollenspiel. Einer der Partner im ersten Rollenspiel ist der Ehepartner oder Lebensgefährte. Erfragt den anderen; "Na, wie war's denn auf dem Seminar?" Der/die Seminarteilnehmer/in gibt möglichst kurz und präzise Antworten. Dann gehen die TeilnehmerInnen wieder kreuz und quer durcheinander, um einen neuen Spielpartner zu finden. Diesmal haben sie ihren Chef oder Vorgesetzten getroffen. Nun stellt der Chef die Frage: "Na, wie war's auf dem Seminar?"


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Aktuelle Version vom 21. September 2019, 19:31 Uhr

1. Die Tagesreporter[Bearbeiten]

Methode[Bearbeiten]

Die Tagesreporter sind eine kreative Form der Zwischenauswertung, die täglich durch zwei TeilnehmerInnen freiwillig vorgenommen wird! Für jeden Seminartag übernehmen also 2 Personen eine Beobachterrolle und präsentieren abends aus ihrer Sicht und in kreativer Art und Weise, was sich im Verlauf des Tages abgespielt hat. Eventuell können ein paar allgemeine Fragestellung die Beobachtungsrolle unterstützen, wie z.B.: - Welche der vorgesehenen Inhalte und Aufgaben wurde bearbeitet? - Was ist offen geblieben? - Wie war die Gruppenatmosphäre? - Was gibt es zur Seminargestaltung zu sagen, zur Zeiteinteilung, zu den Methoden und zu den Medien?

Die abendliche Präsentation kann in Form von Nachrichten sein (mit einer Kamera aufgezeichnet). Auch eine Pantomime bestimmter erlebter Situationen oder ein Schüttelreim sind geeignete Formen der Darbietung. ### Kommentar: Geeignet für Teilnehmer einer mehrtägigen Aktion, dient den Organisatoren dazu die Veranstaltung während der Durchführung den Teilnehmern an zu passen.

2. Dartscheibe Behauptungen[Bearbeiten]

Methode[Bearbeiten]

Die Reflexionsmethode mittels einer Dartscheibe als Visualisierungsmittel kann in einem Raum, sowie im Freien durchgeführt werden. Es wird hierfür entweder eine Flipchart verwendet, auf der eine Dartscheibe abgebildet ist und bei der die einzelnen Segmente thematisch unterteilt sind. Die TeilnehmerInnen haben dann die Aufgabe Klebepunkte den einzelnen Themenbereichen zuzuordnen und zwar je positiver sie die Ausgestaltung empfunden haben desto mehr in der Mitte des Bildes! z.B.: 1. Ich habe immer gewusst, wo es lang geht! 2. Als Gruppe haben wir gut zusammengearbeitet! 3. Ich bin mit dem Ergebnis, welches wir beim Lösen unserer Aufgabe erzielt haben zufrieden! 4. Mir hat die Aktion Spaß gemacht!...

Je nach Fragestellungen kann dementsprechend die Auswertung mittels Dartscheibe zur Zwischenauswertung sowie zur Visualisierung der Endauswertung genutzt werden!

Kommentar:[Bearbeiten]

für bis 20 Personen geeignet zum Abschluss einer Veranstaltung, gezieltes Nachfragen der Organisatoren

3. Blitzlicht mit Streichholz[Bearbeiten]

Methode[Bearbeiten]

Bei der Kurz-Reflexionsmethode "Blitzlicht mit Streichholz!" hat jeder Teilnehmer in der Gruppe solange Zeit etwas über Ihre Eindrücke des Erlebten zu erzählen, wie das Streichholz brennt, welches jede/r selbst anzündet! Beim Blitzlicht gilt die Regel, dass keine Zwischenkommentaren oder Bemerkungen von Seiten der anderen erlaubt sind. Ein Gespräch in der Runde sollte erst dann angeschlossen werden, wenn alle ihr Streichholz angezündet haben und jede/r sagen konnte, was ihm oder ihr besonders wichtig war! Diese Methode eignet sich gut für größere Gruppen und fordert jeden Einzelnen, sich auf das Wichtigste zu konzentrieren!

Kommentar:[Bearbeiten]

Gut geeignet um einen Ersten Eindruck nach einer Veranstaltung zu erhalten, unabhängig von der Personenzahl

4. Kurzauswertung Gefühle A-Z[Bearbeiten]

Methode[Bearbeiten]

Nach einer emotional sehr herausfordernden Übung bietet sich eine Kurzauswertung über die hervorgerufenen Gefühle und Stimmungen an. Um einen Austausch über das gerade Erlebte anzuregen.Dazu hatten wir ein Flipchart mit den Buchstaben des Alphabets von A-Z vorbereitet und die TeilnehmerInnen aufgefordert spontan 2-3 Gefühle, Stimmungen zu benennen und auf das Flipchart zuschreiben, selbstverständlich zugeordnet zu den einzelnen Anfangsbuchstaben. Auch diese Methode regt einen Erfahrungsaustausch untereinander an.Eine weitere Variante dieser Methode liegt darin, jedem Gruppenmitglied einen kopierten Zettel mit den Buchstaben des Alphabets auszuteilen, so dass jede/r erst mal für sich Zeit hat seine Gefühle und Gedanken zu sortieren und für sich auf den Zettel zu schreiben. Anschließend kann eine Gesprächsrunde eröffnet werden, indem jede/r ein oder zwei Gefühle nennt, die er oder sie auf den Zettel geschrieben hat und dazu etwas sagt!

Kommentar:[Bearbeiten]

Habe Ich selber noch nie durchgeführt, keine wie effektiv, Gruppe sollte sich aber schon etwas besser kennen (Gefühle sind immer schwer), Gruppe nicht größer als 30 Personen

5. Flößer-Tratsch[Bearbeiten]

Methode[Bearbeiten]

Eine intensive Form der Auswertung und Reflexion ist der "Flößer- oder Kutter-Tratsch". Auf unserem Seminar war diese Form der Auswertung umstritten, da sie vermeintlich etwas fördert,was nicht zu den guten Benimm-Regeln zählt, nämlich das Tratschen über andere hinter deren Rücken!Zu Beginn werden die TeilnehmerInnen aufgefordert sich ein Symbol, eine Metapher für sich selbst, für ihre Rolle aus gerade erlebten Situation herauszusuchen. Bezogen auf den Floßbau konnte das z.B. heißen "Ich habe mir das Paddel rausgesucht, da ich das Gefühl hatte ein wichtiges Glied der Gruppe zu sein! Ich alleine hätte das Floß nicht voran gebracht, aber gemeinsam haben wir es geschafft und so habe ich mich auch während der Bauphase erlebt...!" Die Entscheidung, welches Teil der erlebten Situation ich als Metapher für mich sehen kann braucht Bedenkzeit, daher sollte die Gruppe mindestens eine halbe Stunde Zeit dafür haben, z.B.während der Abbauphase des Floßes.Danach trifft sich die Gruppe im Kreis und einer beginnt seine ihre Metapher vorzustellen und seine Gedanken dazu zu Äußern. Dann dreht er/sie sich mit dem Rücken zur Gruppe und die anderen beginnen über ihn oder sie zu tratschen... - Wie haben wir ihn oder sie erlebt während der Aktion? - Glauben wir, dass er/sie sich richtig einschätzt?

Wenn der- oder diejenige über den/die gerade getratscht wird, genug gehört hat, dreht er/sie sich wieder zurück zur Gruppe und kann noch etwas dazu sagen oder sich für die Kritik bedanken.Diese Methode eignet sich besonders um Gruppenprozesse und einzelne Rollen zu reflektieren. Wenn der Tratsch nicht so richtig in Gang kommen will, oder die Kritik zu hart oder negativ zu werden scheint, ist es Aufgabe der Gruppenleitung zu intervenieren und eigene Gedanken zum Besten zu geben!

Kommentar[Bearbeiten]

Ähnlich unseres Schiffsreexion (geht auch als Zug oder Flugzeug)

6. Na, wie war's?[Bearbeiten]

Methode[Bearbeiten]

Die Auswertungsmethode "Na, wie war's?" bereitet auf den Ausstieg aus dem Seminar bevor und fördert den Transfer vom Erlebten und Gelernten in den Arbeitsalltag durch gespielte Kurzszenen aus dem Alltag. Die TeilnehmerInnen gehen im Raum umher und finden rasch einen Partner zu einem Mini-Rollenspiel. Einer der Partner im ersten Rollenspiel ist der Ehepartner oder Lebensgefährte. Erfragt den anderen; "Na, wie war's denn auf dem Seminar?" Der/die Seminarteilnehmer/in gibt möglichst kurz und präzise Antworten. Dann gehen die TeilnehmerInnen wieder kreuz und quer durcheinander, um einen neuen Spielpartner zu finden. Diesmal haben sie ihren Chef oder Vorgesetzten getroffen. Nun stellt der Chef die Frage: "Na, wie war's auf dem Seminar?"

Kommentar:[Bearbeiten]

naja hat für uns denke ich eher weniger Sinn, da es erlebtes nur vertiefen soll

7. Wasserkrug & Wasserglas[Bearbeiten]

Methode[Bearbeiten]

Die Methode "Wasserkrug & Wasserglas" eignet sich zur Schlussauswertung eines Projektes oder Seminars. Die Hilfsmittel Wasserkrug und Wasserglas, sowie ein Eimer, in den das Wasser jeweils ausgeleert wird, dienen der optischen Verdeutlichung des Gesagten, sowie als Motivationshilfe zum Einstieg! Die Gruppe sitzt dafür in einem Kreis. Reihum nehmen die TeilnehmerInnen das Wasserglas in die Hand und schenken es mit Wasser aus dem Krug so voll, wie sie sinnbildlich meinen, wie "voll" an Erfahrungen und Erkenntnissen sie aus dem Seminar raus gehen. Der Teil des Glases, der nicht mit Wasser gefüllt wird, steht für den Teil, den jede/r vermisst hat und daher nicht mitnehmen kann. Anschließend besteht die Möglichkeit, den anderen zu beschreiben, was mitgenommen wird und was vermisst wurde. Danach wird das Glas mit "dem Gelernten" in den Eimer ausgeleert, der sinnbildlich für den reichen Topf an Erfahrungen und Erkenntnissen steht. Es kann durchaus beeindrucken, welche Menge an Wissen schlussendlich zusammen kommt!

8. Gefühlsdiagramm[Bearbeiten]

Methode[Bearbeiten]

  • Dauer: ca 30 Minuten
  • Eignung: ab 14 Jahren, Jugendliche und Erwachsene
  • Für beliebige Gruppengrößen
  • Material: ein großes Plakat mit einem Koordinatensystem / bzw. für jede Person dieses Arbeitsblatt, Stifte

Auf ein großes Plakat wird ein Koordinatensystem gezeichnet. Die y-Achse wird von -10 bis +10 beschriftet und zeigt die Zufriedenheit an (+10 = voll zufrieden bis -10 = vollunzufrieden). Die x-Achse ist die Tätigkeitsachse auf der in chronologischer Reihenfolge die einzelnen Programmpunkte der Veranstaltung aufgeführt sind. Wenn mit einem großen Plakat gearbeitet wird: . . . sollte jeder TN einen unterschiedlich farbigen Stift bekommen. Jeder markiert seine Zufriedenheit zum jeweiligen Programmpunkt auf der Y-Achse. Später verbindet er die Punkt miteinander, so dass ein Liniendiagramm entsteht. Dies machen die TN gleichzeitig, so dass nachher auf dem Plakat ein Meinungsbild entsteht, was ausgewertet und diskutiert werden kann. Wenn mit Arbeitsblättern gearbeitet wird: . . . bekommen alle Teilnehmer Zeit für sich ihr Blatt auszufüllen und stellen es der Reihe nach in der Gruppe vor.

9. Kofferreflexion[Bearbeiten]

Methode[Bearbeiten]

  • Dauer: ca 15 Minuten
  • Eignung: ab 12 Jahren, Jugendliche und Erwachsene
  • Für beliebige Gruppengrößen
  • Material: Karteikarten, Stifte, einen Koffer, einen Mülleimer, einen Büro-Ablagekorb

Der Leiter stellt die drei Gegenstände in den Kreis. Diese symbolisieren folgendes: Koffer: "das nehme ich mit" {positive Erfahrungen, Situationen die ich mit nach Hause nehme, einpacke, die ich umsetzen möchte, die toll waren, an die ich mich auch später noch erinnern möchte Mölleimer: "das lasse ich hier" {negative Dinge, die mir nicht gefallen haben, wo ich mir etwas anderes gewünscht hätte, woran ich mich nicht erinnern mächte Büro-Ablagekorb: "damit kann ich grade nichts anfangen, das brauche ich vielleicht später aber noch" {neutrale Erfahrungen die ich im Moment noch nicht einordnen kann, die aber weder positiv noch negativ waren Die Teilnehmer bekommen nun Zeit für ihn wichtige Stichworte auf die Karteikarte zu schreiben. Wenn alle damit fertig sind, beginnt ein Freiwilliger seine Karten vorzulesen und in einen Bereich zu werfen. Er kann kurz eine Begründung dazu abliefern. Es ist auch möglich, die Karten einfach ablegen zu lassen, ohne dass der Einzelne etwas dazu sagen muss.

10. Die Sektreflexion[Bearbeiten]

Methode[Bearbeiten]

Hier erhält jeder Teilnehmer ein Getränk (gerne auch alkoholfrei). Alle Teilnehmer stehen zusammen und jeder ist eingeladen zwei Dinge anzusprechen. Und zwar nach folgendem Vorgehen: - Ich stoße an auf. . . . - Ich spüle meinen Ärger / meine Verunsicherung (etc.) hinunter über. . . Nach jeder Aussage nehmen alle Teilnehmer einen Schluck. Mehr Infos dazu fndest Du in diesem Artikel vom Jugendleiter-Blog.

11. Ampelreflexion[Bearbeiten]

Methode[Bearbeiten]

Pro Teilnehmer werden drei kleine Papierzettel in den Farben rot, gelb und grün benötigt. Die Teilnehmer stehen (oder sitzen) im Raum verteilt, jeder erhält sein Set an Kärtchen. Die Leiter formulieren nun eine Frage, beispielsweise "wie hat euch das Essen geschmeckt". Alle Teilnehmer antworten nun durch Hochstrecken einer ihren Kärtchen; dabei bedeutet grün "gut", gelb "mittel" und rot "schlecht". Die Leiter können durch ungefähres Abschätzen der Farbwerte ermessen, wie die Frage von den Teilnehmern bewertet wurde (ungefähr, bei wenigen Teilnehmern auch exakt). Anschließend können natürlich noch weitere Fragen gestellt werden.

12. Der warme Rücken[Bearbeiten]

Methode[Bearbeiten]

Jeder hat einen Zettel auf dem Rücken kleben, und bekommt von jedem etwas positives auf den Rücken geschrieben. Erst am ende, evtl. auch am nächsten Morgen, darf der Zettel angeschaut werden.

13. Kotzeimer[Bearbeiten]

Methode[Bearbeiten]

Jeder darf einmal sich in den Eimer auskotzen. Das ganze wird unkommentiert, und abschließend wird der Eimer geleert. Sehr gefährlich, da viele negative Emotionen aufkommen und eine Eskalation nicht vermieden werden kann.