KIF465:Promotionsstudis sind auch nur Menschen

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Promotionsstudis sind auch nur Menschen

Vorstellung und Situation

Da die Promotion überall durch eigene Satzungen und Ordnungen geregelt ist, kann es signifikante Unterschiede zwischen den Universitäten geben. In diesem AK gehen wir davon aus, dass Promotionsstudierende Doktorand*innen sind, die an der Uni eingeschrieben sind und daher als Studierende zählen, allerdings keine Kurse mehr belegen bzw. CPs erwerben müssen. Die Vorraussetzung für eine Promotion ist normalerweise ein abgeschlossenes Master- oder Diplomstudium, es gibt jedoch vereinzelt sogenannte Fast-Track-Verfahren, bei denen Studierende bereits nach dem Bachelor mit der Promotion beginnen, währenddessen jedoch noch weitere Prüfungen ablegen müssen.

  • Darmstadt
    • in allen Gremien in der außer Studierende auch andere Statusgruppen vertreten sind, zählt ein Promotionsstudierender automatisch zur Gruppe der wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen, selbst dann, wenn er nicht an der Uni angestellt ist
  • Kaiserslautern
  • Chemnitz
    • kaum einer hat angefragt, aber theoretsch werden PromStudis durch FS vertreten
  • Hannover
    • in Niedersachsen eigene Promotionsvertretung
  • Heidelberg (BaWü)
    • Promotionsstudis sind nicht mehr durch die normale Studierendenvertretung vertreten (laut neuem HSG)
      • vieles fällt weg, Mensa teurer
  • Göttingen
    • Promotionsstudiengang akkreditiert
    • Promovierendenvertreter, haben eigene WahlOrdung
      • in jeder Fak
      • darf nur beratend im FakRat sein, nur bei bestimmten TOPs
      • es kommen dann auch Promotionssthemen
    • versch. Konzepte: Lehre halten, Vorlesungen hören, keine Lehre weil VOllstipendien,
      • Qualitätssicherung von Promotion soll sichergestellt sein, weil Elemente, wo Lehre gehalten wird, Oberseminare, Feedback und so Zeugs wird akkreditiert
        • Regelmäßig Gespräche, auch über die ZEit, in der man Forschung macht.
  • Bonn
    • man wird als WiMi wahrgenommen, gibt ne WiMi Vertetung, die sich jedoch nicht wirklich um die Interessen der Promotionsstudis kümmert, sondern eben um die von angestellten Personen im wissenschaftlichen Betrieb
      • normalerweise dort dann Leute auf akademischen Dauerstellen
      • nicht wirklich Vertretung für Promotionsstudis, offiziell Teil der normalen Fachschaft, aer die FS kümmert sich nicht wirklich
        • Problem: es sind halt schon sehr spezielle belange, im Alltagsgeschäft schwierig, weil es untergeht und die meisten FSler haben damit nichts zu tun.
    • Punktverfahren für "du hältst ein Tutorium", sodass du über die Zeit X Punkte sammeln musst. (Promotionsordnung)
      • Punkte für Poster, Konferenzpaper, Tutorium halten
      • Problem: als WiMi schon nur eingeschränkt Zeit
  • Duisburg
    • wie in Bonn.
    • theoretisch dürften sich Promotionsstudis von der FS vertreten lassen, aber in 5 Jahren ist nicht einer zur FS gekommen
    • Vertretung durch Mittelbauvertreter sehr stark
      • Im Senat wurde so viel Stress gemacht: Ideen zu entweder max. Begrenzung für Lehrverpflichtung, oder Standard-Vertragsdauer auf 4 Jahre (von 3)
  • JKU Linz
    • auch über fachbereiche hinweg vernetzt
    • Promotionsstudis. haben eigene Vertretung, meistens eine Veranstaltung im Semester, dort vernetzt
      • dahin kaum Fragen
      • Fragen über Beginn der Promotion an FS
    • PromStud können sich nicht als Mitarbeiter-Vertreter wählen lasen

Was könnten FSler tun?

  • Hilfe in den Einstieg in das Verfahren (Übergang von Studi zumzur Mitarbeiterin)
    • Vermittlung von Promotionsstellen
  • Leute, in in best. Fachbereich promovieren zusamenbringen
    • bspw. Kaffee und Kuchen-Event
    • In Deutschland stark hierarchisch aufgeteilte Arbeitsbereiche
      • in meinem Gang starke Vernetzung, aber Leute "drei Gänge weiter" haben viele noch nie gesehen
    • in den USA bisschen anders organisiert, Gemeinschaftsdenken aller Prom Studis im FB
      • gemeinsame Aktionen
      • man stellt dann fest: die haben die gleichen Probleme, wie ich auch
    • Gefahr: es könnten da halt die gleichen 2 kommen, wie immer
    • "Erstie-Stammtisch" für Promovierende
    • gibts schon, aber nur im Rahmen des Graduiertenkollegs
    • in der Disziplin oder interdisziplinär?

Warum sollten sich Fachschaftler*innen für Promotionsstudierende einsetzen?

  • Anliegen von Studierenden werden irgendwie weniger ernst genommen von den Profs als die von den Promovierenden, gemeinsam könnte man mehr erreichen
  • viele WiMis sind auf Projektstellen, haben keine Zeit, sich ohne Unterstützung zu engagieren
  • Wissensaustausch, "Insider"-Informationen für Promotionsinteressierte
  • Indem dafür gekämpft wird, dass Promotionsstudierende beispielsweise besser didaktisch geschult werden, verbessert sich die Lehr- und Betreuungssituation