KIF425:Kommunizieren in der Fachschaft, jetzt neu mit weniger Missverständnis

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Anwesende: ca. 15 KIFfels

  • kurze Vorstellung des Übertragungsweges von gesprochenen Nachrichten inklusive dabei auftretender Stille-Post-Fehler.
  • Vorstellung der Ebenen einer Nachricht nach Schulz von Thun (Sachebene, Appellebene, Selbstoffenbarung, Beziehungsebene)
  • Diskussion: konkrete Beispiele aus den Fachschaften
  • "Der Kühlschrank ist leer": Es schwingen eine Auffüllungsforderung, aber auch Beziehungsebenen mit. Anwesende Personen fühlen sich vielleicht persönlich für den Kühlschrank verantwortlich gemacht und bevormundet. Für eine präzise Kommunikation sind Ich-Botschaften hilfreich. Falls sich überhaupt niemand angesprochen fühlt, kann es helfen, direkt auf eine einzelne Person zu zu gehen.
  • In allen Fällen ist es wichtig, Nachrichten im Kontext zu sehen und je nach äußeren Umständen nicht sofort auf sich selbst zu beziehen. Im Zweifel einfach nachfragen, was der Sprecher gemeint hat. Gerade Nachrichten auf der Appellebene können schnell auf der Beziehungsebene (miss)verstanden werden.
  • Mit Fragen als Antwort kontern. Konkretes Beispiel: Auf die Aussage "Hier sieht es unaufgeräumt aus." mit "Fühlst du dich nicht wohl?" antworten und so den Sprecher zwingen, sein Anliegen exakt zu formulieren. Alternativ die Frage gespiegelt wiederholen und nachfragen, ob das so richtig verstanden wurde.
  • Thema Kritik: Es gibt Personen, die mit den genannten Tipps nicht gut zu erreichen sind, insbesondere durch geringe Selbstreflexion. Die Personen werden oft sehr direkt angesprochen, was mittelfristig zu Ablehnung und Desintegration führt. Bei persönlichem Angriff (auch nach mehrfachem Hinweis) wird mit Ignoranz oder Aggression geantwortet. Die Situation kann schnell eskalieren. Bei uneinsichtigen Personen ist es sinnvoll, denjenigen oder diejenige aktiv einzubeziehen und zu zwingen, sich mit der anderen Seite der Argumentation auseinander zu setzen.
  • Es gibt Personen, die nur auf bestimmte Menschen hören und andere ignorieren. Hier kann es dann sinnvoll sein, sich mit den betreffenden Menschen zusammen zu setzen und die Problematik diplomatisch anzugehen.
  • Kommunikativ schwierige Menschen explizit fragen, wie sie selbst ihre Rolle in der Fachschaft sehen.