KIF425:Abschlussplenum

Aus KIF
Version vom 23. November 2014, 14:57 Uhr von Afrael (Diskussion | Beiträge) (Korrektur gelesen/formatiert)

Moderation:

  • Andy (HS Karlsruhe)
  • Jörn (TU Darmstadt)
  • Christian (KIT)

Protokoll:

  • Moritz (HS Karlsruhe)
  • Christian (KIT)
  • luelistan (TU Darmstadt)
  • Johannes (TU Darmstadt)
  • JonWon (TU Berlin)

Berichte aus Gremien

Vorstellung KIF e.V.

  • Vorstand nurnoch aus NRW ;)
  • für die Pflege KIF-übergreifender Dinge - dafür werden auch weitere Helfer gesucht
  • die neue Kasse des Vertrauens ist beliebt, sollte aber noch besser erkärt werden.
  • der e.V. sucht ein Logo - es gibt schon einige Entwürfe, aber weitere Vorschläge werden gerne angenommen

(Joke)

Hat die Resolutionen der letzten KIF an die anderen BuFaTas und an die fzs gesendet - Antworten dazu:

  1. Studis sollten Ärzte nicht von Schweigepflicht entbinden müssen für Prüfungsabmeldung -- fsz vertritt die weitergehende Meinung, dass Abmeldung generell ohne Grund möglich sein soll
  2. ?protokoll fehlt?
  3. Evaluation sorgt für Diskussion => Betonung dass Fachbereiche das System selbst anpassen dürfen, auch wenn Zentral oft sinnvoll. Das hat letztes mal relativ gut geklappt und er würde das diesmal gern offiziell machen

Resolutionen

(Nur Vorstellung um in der Pause diskutieren/Sachfragen klären zu können und in der Diskussion Zeit zu sparen)

Zukünftige KIFs

Auf dem Congress (31C3) im Dezember soll es ein Treffen von Kiffeln geben (genannt "mini-KIF")

  • 42.0: bekanntlich in Aachen
  • 43.5: (zu dem Zeitpunkt noch nicht vergeben)
  • 44.0: eventuell Darmstadt oder Regensburg
  • 44.5: eventuell Bremen

Promofilm der ZKK

  • Es gibt einen Promofilm aus Aachen für die ZKK.
  • Der Film wird zu gegebener Zeit zur Verfügung gestellt

Nachtrag zu Gremienberichten

Nachtrag Joke: fzs hat eine Reso veröffentlicht, die sagt, dass Bildung nicht als Ware in den TTIP aufgenommen werden sollte.

Wahlen

Akkreditierungspool

Nominierte:

  • Franziska (TU Ilmenau)
  • Moritz (HS Karlsruhe)

Beide wurden gewählt Ohne Gegenstimmen angenommen (20 Enthaltungen)

PVT

Jan Bormann (Kaiserslautern) bittet darum, von der KIF zum Poolvernetzungstreffen entsandt zu werden. Mit 25 Enthaltungen angenommen. Neue Leute für das Poolvernetzungstreffen (PVT) - alle sind herzlich eingeladen (Jan und Thomas werden da sein)

Das Poolvernetzungstreffen findet im Dezember in Aachen statt.

FiFF (forum informatiker für frieden und gesellschaftliche verantwortung e.v.)

Es soll ein Studierender die KIF als Jurimitglied bei der Vergabe des Studienpreises der FiFF vertreten Interessenten:

  • Joke (TU Braunschweig)
  • Franziska (TU Darmstadt)
  • Lukas (Uni Duisburg-Essen): Angewandte Informatik - Systems Engineering

Die drei Interessenten wurden mit 19 Enthaltungen und ohne Gegenstimmen und mit ganz vielen Ja-Stimmen gewählt.

MeTaFa

Bisher wurde niemand offiziell entsandt. Joke (TU Braunschweig) war privat da. Er würde gern zur nächsten MeTaFa im März in Aachen offiziell entsandt werden. Joke würde es machen, weiß aber nicht sicher ob er es wegen seiner Bachelorarbeit schafft.

Es gibt aus dem Publikum den Vorschlag, einfach irgendwelche Aachener zu entsenden. Mit 15 Enthaltungen wird der Fachschaft Mathe, Physik und Informatik der RWTH Aachen das Mandat erteilt, jemanden zur MeTaFa zu entsenden.

... (Joke)

Joke möchte ein offizielles Mandat der 42,5ten KIF erhalten, die Resolutionen der 42,5ten KIF bei der fzs einzureichen und grammatikalische und geringfügige redaktionelle Änderungen daran vorzunehmen. Einige Menschen haben Probleme damit die Resolutionen einer KIF nochmals anzufassen. Joke zieht den Vorschlag zurück und versucht weiterhin als Privatperson die Meinung der KIF im fzs möglichst gut zu vertreten, eventuell auch mit Hinweis darauf, dass er an der KIF teilgenommen hat.

PAUSE bis zehn nach Neun

Bonn macht die 43,5. Sie können keine Garantie geben, versuchen aber ihr bestes. Sie wollen in 2-3 Wochen Rückmeldung geben. Unter fs@fachschaft.info nehmen sie gerne Infos zur rechtlichen Lage von Übernachtung in Turnhallen als Argumentationshilfe entgegen.

AK-Vorstellung:

Aus Zeitgründen stellen sich nur die AKs vor, die das explizit wünschen:

AK Geschlecht

Geschlechterrollen waren Teilnehmern weniger wichtig als sie es dem allgemeinen Empfinden nach in der Öffentlichkeit sind.

AK Soziale Phobie

Soziale Phobie ist nichts, was immer bleiben muss.

AK Make

Blinkende Namenschilder für die nächste KIF geplant.

Einschub von Timo: Wer Interesse an Informationen zur KIF außerhalb der KIF hat sollte sich auf der KIF-L eintragen

AK Erste Hilfe

  • sinnvoll sich mit den Grundsätzen der ersten Hilfe zu beschäftigen (z.B. wo sind Fluchtwege, wie funktioniert ein Feuerlöscher,...)
  • es ist sinnvoll AED's (Defibrilatoren für Dummies) zu haben

AK Bafög

AK CHE-Ranking

Allgemeine Kritik an Statistik und an Rankings, Kritik am CHE-Ranking (Manipulierbar, Rassourcenintensiv, nicht relevante Indikatoren werden berücksichtigt). Auf dieser Grundlage sehen wir eine Zusammenarbeit mit dem CHE-Fachbeirat als nicht sinnvoll an.

Orga-Ehrung

Meuterei

Diskussionskultur der KIF

Resolutionen

Resolution zur Störerhaftung

Inhalt

siehe KIF425:Resolutionen/Störerhaftung

Ziele

  • Unterstützung des Gesetzesentwurfes von der Linken und den Grünen
  • Erläuterung warum dieses Gesetz notwendig ist
  • Änderungsvorschlag das Gesetz nicht nur auf Funknetzwerke zu beschränken sondern den allgemeineren Begriff "Kommunikationsnetzwerke" zu verwenden

Gründe und Verbesserungswünsche

  • Außerdem sollten andere Technologien einbezogen werden bzw. die Formulierung auf diesem Bereich weniger spezifisch sein sodass auch andere Technologien auch abgedeckt werden
  • Weniger Verwaltungsaufwand durch wegfallen der Authentifikation
  • Grundrechte auf Redefreiheit und Bewegungsfreiheit sollten über den Rechten der Content-Mafia, ihre komerziellen Interessen durchzusetzen, stehen
  • Warten auf EU-Regelung? Warum?
  • Resolution und Begründung sollen veröffentlicht werden

Joke schlägt vor, den Adressat zu ändern und sich nicht auf den Gesetzesentwurf zu beziehen sondern nur eine allgemeine Aussage zu treffen. Die Resolution wird verschoben um Joke und den Einbringenden der Resolution Zeit zur Diskussion zu geben.

Wiederaufnahme der Diskussion

Änderungen inhaltlich

  • Parteibezuege entfernt, kein Bezug mehr zum offiziellen Entwurf
  • neue gewichtete Sortierung, logischere Reihenfolge, schwerste Argumente zuletzt


Änderungen redaktionell

* Eigenname 'Deutscher Bundestag; Rechtschreibung
* 'freier oder offener/öffentlicher Netze', geändert zu 'freier UND offener Netze'

Die Resolution wurde angenommen.

Resolution zum Sprachunterricht

Inhalt

Vorschlag von ???

  • Sprachkurse sind bereits Bestandteil der Lehre. Die Formulierung sollte angepasst werden, dass wir aufgrund der Tatsache des integralen Bestandteilseins an der Lehre die Kostenfreiheit derselben

Resolution im Konsens angenommen.

Nachfrage

  • Weiterleitung an Landesrektorenkonferenzen und Hochschulkonferenzen? => ja, ist erwuenscht.

Wortlaut:

Die 42,5te Konferenz der Informatikfachschaften fordert, dass Sprachkurse von den Universitäten als integraler Teil der Lehre angesehen werden und ebenso wie der reguläre universitäre Lehrbetrieb für die studentischen Teilnehmenden beitrags- und entgeltfrei sein müssen.

Redaktionelle Änderung:

Aufnahme von Fachhochschulen

Resolution zur Konferenz der Kuscheltiere auf der KIF

  • Die KuK hat einen Aufruf fuer die KuK im Rahmen der ZKK formoliert, und wuenscht sich folgende Punkte:
  • Eine explizite separate Einladung an alle Kuscheltiere der Teilnehmenden aller Teilkonferenzen der ZKK mit dem Aufruf, diesen die Teilnahme zu ermöglichen. Hierdurch können auch zusätzliche Reisekosten vermieden werden.
  • Ein klar gekennzeichneter KuK-Konferenzbereich im KIF/ZKK-Cafe
  • Bereitstellung von Grüne-Katzen-Gehnähse-AK-Tischen inklusive Materialien im KuK-Konferenzbereich<

Wortlaut der Resolution:

Die 42,5. KIF möge beschließen: Wir unterstützen den Aufruf der KuK und wünschen uns allen eine tolle ZKK. Außerordentlichen Dank auch an die KIF-Orga für eine großartige KIF in Karlsruhe!

  • Die Resolution wird mit 12 Enthaltungen im Konsens angenommen.

Vorstellung der Verkaufscharts im Kassensystem

  • Charts sollen im Wiki verlinkt werden

System

  • github.com/fsmi/garfield-pos (branch kif-pos)
  • entwickelt von cbdev@fsmi.uka.de

kleine Pause von 15min (30)

Resolution Lehramt Informatik

Wortlaut:

"Wir fordern, dass das Lehramtsstudium der Informatik von offizieller Seite nicht mehr als Randerscheinung des Lehramts wahrgenommen und besser gefördert wird. Die Studierendenvertretungen sollen außerdem Sorge dafür tragen, Lehramtsstudierende besser zu integrieren und zu unterstützen."

Begruendung:

  • In verschiedenen Bundeslaendern ...
  • Qualitaet im Lehramtsstudium ist noch nicht voll gegeben

Forderungs und Massnahmenkatalog:

Diskussion inhaltlich

  • Abschnitt 'Begruendung' im Papier sollte gestrichen werden
  • bitte gerndern => wird spaeter gemacht

Diskussion redaktionell

  • Abschnitt 'Begruendung' soll Teil des Resolutionstextes werden
  • oder auch andere gliederung
  • ersetzung von 'Begruendung' durch 'Aktuelle Probleme und ihre Ursachen' => angenommen
  • jetzt auch gegendert
  • ersetzung von allgemein Universitaeten durch Hochschulen => angenommen

Nachfragen

  • Weiterverwendung der Resolution durch einzelne Fachschaften im Rahmen von Universitaetsgremien sowohl auch Landesvertretungen etc.
  • => jeder darf die Reso fuer sich weiter verwenden, und die Verabschiedung durch die KIF zitieren

Wortlaut:

Resolution Lehramt Informatik
Die Resolution richtet sich an Landesvertretungen und Hochschulen sowie Studierendenvertretungen. "Wir fordern, dass das Lehramtsstudium der Informatik von offizieller Seite nicht mehr als Randerscheinung des Lehramts wahrgenommen und besser gefördert wird. Die Studierendenvertretungen sollen außerdem Sorge dafür tragen, Lehramtsstudierende besser zu integrieren und zu unterstützen." Aktuelle Probleme und ihre Ursachen Wir haben festgestellt, dass das Lehramt Informatik in verschiedenen Bundesländern zum einen von offiziellen Stellen wie Hochschulverwaltungen und Landesvertretungen als auch von den Fachschaften nicht ernst genommen wird. Dies äußert sich z.B. darin, dass Förderungsmittel für das Lehramt nicht in dem Maße an die Informatik verteilt werden, wie es zur ausreichenden Nachwuchsförderung notwendig wäre. Als Begründung wird von offizieller Seite u.a. genannt, dass die Informatik nicht essentiell für das Lehramt sei. Auch von uns Informatik-Studierenden werden Lehramts-Studierende der Informatik oft als eine Einzelgruppe betrachtet und nicht unterstützt, wie es notwendig wäre um sich in einem von mehreren Studiengängen zurecht zu finden. Wir vergessen dabei oft, dass genau diese Studierenden die Situation, dass unsere Fachrichtung fachfremd unterrichtet werden muss, verbessern. IT wird in der heutigen Zeit immer wichtiger und der Informatik-Unterricht an der Schule soll auf das Studium bzw. eine Ausbildung vorbereiten. Guter Informatik-Unterricht reduziert die Berührungsangst mit der IT, bietet ein geringeres Frustrationspotential und reduziert die Abbrecherquoten im Informatik-Studium. Mögliche Maßnahmen Wir als Fachschaften können diese Situation verbessern, indem wir
* einen Posten einrichten, der sich mit dem Lehramt auskennt, auseinandersetzt und außerdem beraten und handeln kann *
* Lehramtsstudierende der Informatik nicht als "Randerscheinung" betrachten, sondern sie Ernst nehmen und verstehen, dass sie die Grundlagen für die Generationen nach uns setzen und auch das Lehramtsstudium ebenfalls anspruchsvoll ist *
* Lehramtsstudierende besser in die Fachschaft einbinden *

Von offizieller Seite kann die Situation verbessert werden, indem *
* an der Entwicklung von didaktischen Konzepten für die Lehre der Informatik sowohl Fachkräfte der Informatik als auch Fachkräfte der Didaktik beteiligt sind *
* Lehrende in der Informatik sowohl in der Lage sind, elementare Konzepte der Informatik zu vermitteln, aber auch tiefergehende Sachen verstehen und beherrschen, da auch dieses Wissen notwendig ist um Konzepte souverän vermitteln zu können (Vertiefung der Inhalte des Lehramtsstudiums Informatik) *
* Hochschulen Fortbildungen für Lehrende der Informatik anbieten um das Wissen und den Unterricht selbst nach abgeschlossenen Studium aktuell zu halten. *
* insbesondere für Schülerinnen und Schüler, die nicht in der IT arbeiten/studieren wollen, in der Unterstufe Inhalte wie Medienkompetenz, Datenschutz, Grundlagen des Rechts im Internet und elementare Sicherheit vermittelt werden *

Rueckkehr zur ersten Resolution (s.o.)

Wortlaut vor Überprüfung der Rechtschreibung:

Resolution / Offener Brief an den Bundestag Die 42,5. Konferenz der Informatikfachschaften[KIF] fordert Rechtssicherheit für Betreiber freier und offener Kommunikationsnetzwerke.

Wie der Presse zu entnehmen ist, befasst sich der Bundestag mit einem Gesetzgebungsverfahren zu dieser Thematik. Wir appellieren daher an alle Mitglieder des Deutschen Bundestages, die Störerhaftung für Betreiber freier und offener Kommunikationsnetzwerke abzuschaffen.

Begründung

In den meisten Staaten, auch innerhalb der EU, existiert keinerlei Störerhaftung für Betreiber offener Kommunikationsnetze. Die nationale, gerichtlich herbeigeführte Regelung, ist auch nur das Ergebnis der nicht hinreichend präzisen Formulierung im TMG. Dieser Umstand sollte behoben werden.

Außerhalb von geschlossenen Gebäuden wird der Internetempfang über Mobilfunknetze (u.a. mittels LTE, 3G o.ä.) oftmals ermöglicht. Innerhalb von Gebäuden ist die aus technischen Gründen (z.B. Stahlbeton) nur eingeschränkt über Mobilfunknetze möglich. Dies lässt sich derzeit durch den Einsatz von WLAN effektiv verbessern und könnte zukünftig auch durch weitere Zugangstechnologien weiter vorangebracht werden.

Die Beschränkung auf reine Funknetzwerke bei einer Abschaffung der Störerhaftung ist hierbei zu kurz gedacht. Unter anderem können Netzzugänge über "WLAN-Router" nicht nur per Funk, sondern auch via Kabel genutzt werden. Dazu kommen mögliche zukünftige technische Entwicklungen, die derzeit noch nicht absehbar sind. Daher sollte die Störerhaftung für die Durchleitung von Informationen in sämtlichen Kommunikationsnetzen abgeschaft werden.

Entgegen anderslautender Meinungen findet die Wertschöpfung im Internet gerade nicht hauptsächlich durch die Beschränkung des Netzzuganges, sondern durch Dienstleistungen statt, die erst infolge eines bestehenden Netzzuganges bereitgestellt werden können. Das beste Beispiel ist die Steigerung des Umsatzes im Bereich Online-Handel. Zur Diskussion potenzieller Rechtsverletzungen mithilfe freier Netzzugänge sind wir der Meinung, dass das Recht auf informationelle Selbstbestimmung und freien Wissenszugang wichtiger ist als das Urheberrecht oder der Wille zur Verfolgung eventueller Rechtsverletzungen.

Personen, die absichtlich Urheberrechtsverletzungen oder Ähnliches begehen wollen, können bereits jetzt technische Maßnahmen (z.B. VPN, Tor, JonDo) zur Verschleierung ihrer Identität und Umgehung der Rechtsverfolgung nutzen. Aktuell führt die Störerhaftung vor allem zu zusätzlichem Aufwand und Kosten für diejenigen, welche ihren Mitmenschen freie Zugänge zum Internet ermöglichen wollen. Des Weiteren führt sie dazu, dass die unwissentliche, versehentliche oder in guter Absicht geschehene Bereitstellung von Internetzugängen, bei Missbrauch durch Dritte, eine Bestrafung der falschen Personen nach sich zieht.

Wenn die Verschlüsselung der Kommunikationsdaten beim Router endet, schützt dies nicht vor der Manipulation durch kriminelle Organisationen, staatliche Behörden oder Einzelpersonen. Dies hindert lediglich am Zugang und der Teilhabe an der digitalen Gesellschaft. Sobald die Daten den Router erreichen, werden diese entschlüsselt und liegen sowohl temporär im Router als auch auf dem Transportweg durch das Internet unverschlüsselt vor, sofern keine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung genutzt wird. Siehe das Beispiel von Man-in-the-Middle-Angriffen [BSI-MitM] bei dem sich ein Angreifer in die Mitte des Kommunikationskanales begibt und die Datenpakete mitlesen und gegebenenfalls manipulieren kann.

Außerdem entbehrt eine Vorratsdatenspeicherung auf Seiten der Zugangsanbieter insbesondere bei freien Zugängen jeder Grundlage, da keine Abrechnung erfolgen muss. Eine Erfassung auf Generalverdacht betrachten wir als nicht grundrechtskonform (siehe EuGH C-293/12 und C-594/12[EuGH], Urteil Bundesverfassungsgericht: 1 BvR 256/08[BVerfG]). Weiterhin kann die Sicherung der ggf. erfassten Daten gegen Zugriff durch Unberechtigte nicht hinreichend sichergestellt werden.

Die Schaffung von Rechtssicherheit befördert die Umsetzung von freien Netzwerken auch an Hochschulen. Als einen wesentlichen Bestandteil, aus Sicht der Studierenden des Bereichs der Informatik, begreifen wir die Förderung des freien Zugangs zu Wissen, insbesondere die Erleichterung der experimentellen Forschung zu Kommunikationsnetzwerken. Zusätzlich erleichtern freie Netzwerke den Hochschulen die Zurverfügungstellung von Gastzugängen, die von den internen Netzen getrennt sind und so keinen Zugriff auf zu schützende hochschulinterne Informationen bieten. Hier entfallen zusätzliche Verwaltungsschritte und Authentifizierungen für die Gastzugänge, was eine gezielte Benutzung der Netzwerke erst ermöglicht. Die Reduktion des Verwaltungsaufwands hat auf Anbieterseite Potenzial zu Kosteneinsparungen und fördert auf Anwenderseite die Benutzbarkeit.

Der Grundbedarf in allen Bevölkerungsgruppen an Zugängen zu Kommunikationsnetzen wiegt im Sinne des Allgemeinwohles schwerer als die Interessen einzelner Unternehmen. Die Grundversorgung mit Internetzugängen ist von den kommerziellen Anbietern nicht ausreichend sichergestellt. Um eine bedarfsgerechte Abdeckung sicherzustellen, müssen nichtkommerziellen Anbietern mindestens die gleichen Haftungsprivilegien zugesprochen werden.

Referenzen

[KIF] https://de.wikipedia.org/wiki/Konferenz_der_Informatikfachschaften https://kif.fsinf.de/wiki/Was_ist_die_KIF [Gesetzesentwurf] http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/030/1803047.pdf Debatte des Bundestag zum nachlesen: https://netzpolitik.org/2014/jetzt-live-im-bundestag-debatte-ueber-stoererhaftung/ oder nachschauen: http://www.bundestag.de/mediathek/?isLinkCallPlenar=1&action=search&contentArea=details&ids=4112241&instance=m187&categorie=Plenarsitzung&mask=search [EuGH] EuGH-Urteil zur Vorratsdatenspeicherung (Urteil bzgl. EuGH C-293/12 und C-594/12): http://curia.europa.eu/juris/document/document.jsf;jsessionid=9ea7d2dc30d5aa53a7ad6da048f682f7dca57a96249e.e34KaxiLc3qMb40Rch0SaxuObNf0?text=&docid=150642&pageIndex=0&doclang=de&mode=req&dir=&occ=first&part=1&cid=892115 heise-News: http://www.heise.de/newsticker/meldung/EuGH-Regeln-zur-Vorratsdatenspeicherung-verstossen-gegen-EU-Recht-2165604.html Analyse von Peter Schaar (ehem. Bundesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit) bei heise: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Analyse-EuGH-beerdigt-die-Vorratsdatenspeicherung-2166159.html [BVerfG] Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Vorratsdatenspeicherung (1 BvR 256/08): http://www.bundesverfassungsgericht.de/entscheidungen/rs20100302_1bvr025608.html heise-News: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Bundesverfassungsgericht-legt-Huerde-fuer-kuenftige-Vorratsdatenspeicherung-hoch-944021.html [BSI-MitM] https://www.bsi.bund.de/DE/Themen/ITGrundschutz/ITGrundschutzKataloge/Inhalt/_content/g/g05/g05143.html

Sonstiges

MiniKIF auf dem CCC

sollte die MiniKIF Resos verabschieden duerfen/koennen/sollen?

  • Plenum sagt Nein.
  • weiterer Diskussionsbedarf zur Beschlussfaehigkeit von KIFs?
  • VETO: Leute sind schon gegangen, keine Aufnahme von neuen Themen. META?
  • es gibt keine weitere Diskussion dazu; sollte auf naeschsten KIFs behandelt werden.

Sonstiges

  • Ankuendigung EasterHack '15 in Braunschweig
  • Bitte um Ueberarbeitung der offiziellen Packliste, eher verwirrend fuer Erstkiffel
   * die Packliste solle so geändert werden, dass der Punkt das Handys und Notebooks zuhause gelassen werden sollen entfernt wird.
  • es soll noch ein Foto gemacht werden

Plenum Ende

  • Vielen Dank an die Redeleitung, die Protokollant*innen, die Reso-Schreiber*innen, und aller anderen ...

Plenum beendet um fünf nach eins (1:05)