KIF395:Zulassungsauflagen

Aus KIF
Version vom 5. Januar 2012, 18:39 Uhr von Joke (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

An der TU BS müssen Master-Erstis, die ihren Bachelor in einer anderen Fachrichtung (z.B Mathe) oder einer anderen Hochschulform (z.B: FH/BA) gemacht haben, gewisse Auflagen (bachelorfächer) hören und entsprechende Prüfungen machen. in diesen AK möchte ich gerne Erfahrungen und Meinungen zu folgenden Punkten austauschen:

  • Wie sind Zulassungsauflagen verbreitet?
  • Inwieweit sind sie rechtlich zulässig?
  • Wann und wie sind sie sinnvoll? Wann nicht?

TU Braunschweig:

  • Master Informatik
  * Ursprünglich: Alle externen Master*Erstis die gleiche Auflage
    (Theoretische Informatik + Logik), ohne Berücksichtigung
          der Vorgeschichte
  * Dann drohte ein Student mit Klage:
  * Ein Semester keine Auflagen, da rechtliche Grundlage
    fehlte
  * Uni reagierte mit Zulassungsordnung
  * Damit wieder dieselbe Gleichmacherei (unter Anderen Logik
    als Auflage für Studierende mit Mathe*Bachelor!)
  * Fachgruppenrat erreichte Entsendung einer studentischen
    Vertreterin,
  * Aktueller Anfängerjahrgang hatte dadurch deutlich weniger
    und im Allgemeinen sinnvolle Auflagen (Bsp: Sprachkurs für
    Studierende, die ihren Bachelor in Indien gemacht hatte)
  * Aktueller Stand: Rechtsabteilung der Uni kam zum Schluss,
    dass reine Informatik*Bachelor keine Auflagen erhalten
    dürfen. Bindestrich* und sonstige Studiengänge (Winfo,
    Maschbau, Medizinische Dokumentation, Medienwissenschaften
    etc) schon.

HU Berlin:

 * master Info gerade aktuell neu eingeführt
 * wie soll master gestaltet werden?
 * wie geht man mit fh bachelorn um?
 * Relativ hoher theoinf inhalt in BSc
 * Wird in Master*VL vorausgesetzt
 * Enventuell NC*Aufwertung analog zur Abi*Note/ (Bonus 
   für gleiche Creditanzahl
   TheoInf in HU Berlin)
 * Was macht man, wenn nicht passende Vorkenntnisse vorhanden sind?
 * Sobald man immatrikuliert ist, gibt es keine weiteren Auflagen


TU Berlin:

 * Englisch*Zertifikat gefordet
 * Master frei gestaltet (man kann prinzipiell bestimmte 
   Bereiche komplett weglassen, auch wenn man sie nicht in BA hatte)
 * 100 Anfänger (davon 95 extern)
 * Ist das gut oder schlecht?
 * Elektrotechnik/Technische Informatik: 7 Semester Bachelor/ 3 Semester Master
 * 30 Credits sind im Falle von 6 Semester Bachelor 
   als Auflage zu machen
 * 3 Semester Regelstudienzeit enventuell problematisch 
   für BAFÖG? Nein, entsprechende sonderregelung existiert
 * Technische Informatik/Etechnik Master Auflagen auch in
   Fällen von 7 Semestern Regelstudienzeit achelor 
 * Probleme aufgrund unterschiedliche Vorkenntnisse und 
   daraus resultierender "sinkenden Niveaus" in Master*Vorelsungen

Uni Stuttgart:

 * Im Master (informatik) keine Auflagen, sonst 
   gibts noch keinen Master (Master SWT geplant)
 * Bei Master SWT (unter vorbehalt, in entstehung) 
   kann man im 3. Semester 30 Credits beliebig, 
   enventuell durch fehlende Bachelorfächer auffüllbar
 * Auf Wunsch der Profen: Diplom Studium auf Ba/ma modell umgestellt
 * 2. Wunsch: Geplant: Alle mit Uni Stuttgart Bachelor
   können den master machen, beim rest wird näher geguckt, wie
   die vorkenntnisse sind. An der umsetzung wird noch gearbeitet.

TH Mittelhessen (FH):

 * Master Info: NC von 2,5 für THM Ba, bei allen anderen 
   Fachgespräch quasi Kurzkolloq über relevante ba fächer)
 * Enventuell als fehlend festgestelltes wissen muss bis
   ende des masters durch entsprechende ba vorlesungen 
   abgedeckt zu haben
 * Neuer Master Systembiologie und Bioinformatik in 
   Zusammenarbeit mit Justus Liebig Universität
   (soll dann auch promotion ermöglichen!)
 * Umstellung von NC Verfahren auf anderes in der
          Diskussion, Umsetzung aber zweifelhaft

Uni Hamburg:

  • Master Informatik
 * Motivationsschreiben, kein NC
 * Uni Hamburg Absolventen haben da gewisse Vorteile
   (kennen Vorlieben des Profen, örtliche Vertiefungen,
   können also besser begründen, warum gerade Hamburg
   besonders interessant für sie ist etc)
 * Motivationsgespräch (was für Vorwissen bringt derjenige
   mit, gerade im bereich  theoretische grundlagen)
 * formale grundlagen der informatik 3 als siebfach im
   1. master  semester , muss spätestens im 3. semester 
   abgeschlossen sein
  • Master IT Managment und Buisness Consulting
  • Internationaler Masterstudiengang
  • Master Bioinformatik
* Ab 120 Credits im Bachelor, kann man Master 
   Vorlesungen vorziehen, sofern man die passenden 
   grundvorlesungen (chemie, Info etc) 
   abgeschlossen hat. 
* Anpassungsmodule 
 (Informatiker müssen im master das erste semester
 chemie/bio nachholen, chemiker/biologen analog informatik)
* offiziell beschränkt, de facto werden alle zugelassen,
  da  studiengang nicht voll ausgelastet ist
* Idee des Planers der Fak: Beliebig viele Versuche, 
  aber alle werden mit Note im Transcript der Masterurkunde
  dokumentiert
 (muss man halt später rechtfertigen,wieso man 30 versuche genommen hat...)

Fazit:

  • Weiter beobachten, nächste KIF weitergucken
  • Aufpassen, ob von höheren Ebenen fragwürdige Änderungen durchgedrückt werden sollen
  • Komplexe Thematik, keine Patentlösung
  • Problematik: "Maximale Wahlfreiheit und Mündigkeit der Studenten" versus "Mangelnde Vorraussetzungen gefährden die Qualität der Lehre und des Abschlusses"
  • Eigene Bachelorabsolventen sollen keine Nachteile haben
  • Eine der möglichen Lösungen: Fachgespräch

(skaliert bei grosser Bewerberzahlen nicht mehr)

  • Mentorenprogramm als Begleitung zum Studium

(ein verpflichtendes Gespräch pro Semeser, skaliert vermutlich besser)

  • Danach diverse Abschweifungen zur Creditgroessen und allgemein zur Bologna-Reform