KIF395:Prüfungsformen

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Jeder kennt die klassischen Prüfungsformen "schriftliche Klausur" und "mündliche Prüfung". Laut unserer APO (TUBS) sind aber auch Alternativen denkbar. Die Informatik hält sich da bisher aber sehr bedeckt. In diesen AK möchte ich gerne mögliche Alternativen, ihre Vor-, Nachteile und Umsetzbarkeit diskutieren. Erfahrungen von anderen Hochschulen sind dabei sehr wilkommen.

Beispiele für alternative Prüfungen:


  • Anrechnung von Hausaufgabenpunkten auf die Klausurnote
  • Bewertete Projektarbeiten (einzeln oder in Gruppen)
  • Hausaufgaben als Prüfung
  • Komplett andere Formen

TU Berlin:

  • "prüfungsäquivalente Studienleistungen":
* Hausaufgaben als Teil der Note
* Zwei Klausuren aufs Semester verteilt
* Projekte...
* wird auch mißbraucht, um für die studis nachteilige prüfungsleistungen einzuführen
* Anmeldung nur in den ersten 6 Wochen der Vorlesungszeit möglich
* Diverse Gruppenprojekte (Paper, Poster), aufwand kann von
  sehr wenig bis exponential hoch variieren
* Derzeit wird an einer neuer PO gearbeitet, die festlegt, was überhaupt zulässig sind
* Aufgepasst: Druck durch notenrelevante HA für Erstis großes Problem! Wirkt de facto 
  als Abbruchgrund und studienzeitverlängernd

Uni Magdeburg:

  • Derzeit nur mündliche und schriftliche sowie Seminare
  • Aber: Es gibt auch Scheine (also bericht mit 3 vorlesungen a 4 credits, davon müssen 8

benotet werden, die übrigen 4 muss man nur bestehen und gehen nicht in endnote ein)

  • Scheine sind begrenzt
  • Grundlagenfächer sind grundsätzlich auf note

LMU München:

  • Hausaufgaben dürfen nicht Prüfungsvorleistung sein
  • Hausaufgaben gehen als Bonus ein
  • "Best-Of"-Regelung: 30 schlecht bewertesten credits werden automatisch aus der note
  gestrichen wurden

Uni Hamburg:

  • Scheine und Prüfung entkoppelt
  • Scheine waren früher Hausaufgabenvorleistung
  • Scheine müssen jetzt irgendwann gemacht werden
  • Planung: Prüfungen unterschiedlich gewichtet eingehen, Umsetzung unklar
  • Zwei Fächer in einen Modul mit zwei Klausuren, die für sich auch die gleiche wiederholungsanzahl haben
  • "Allgemeine berufsqualizfierende Kompetenzen": Benotet, gehen aber nicht in die Endnote ein