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Aktuelle Version vom 17. Juni 2012, 13:40 Uhr

Studentische Veranstaltungskritik[Bearbeiten]

Der Arbeitskreis hat sich mit der Frage der Durchführung von Studentischen Veranstaltungskritiken und ihre Implikationen auf die Verbesserung der Lehre beschäftigt.

Teil 1[Bearbeiten]

Im ersten Teil des Arbeitskreises wurde sich mit folgenden Themen beschäftigt:

  • Wie kann studentische Mitwirkung bei/Durchführung von Veranstaltungskritiken die Qualität von Evaluationen steigern?
  • Wie ist die Studentische Veranstaltungskritik im Kontext der Entwicklung der letzten Jahre, des Qualitätsmanagementes und der zentralen Steuerung der Qualität der Lehre zu sehen.

Materialien für den ersten Teil des AKs waren die Vorträge zur Festveranstaltung zum 30. Geburtstages der Studentischen Veranstaltungskritik in der Mathematik und Informatik an der Universität Paderborn

Teil 2[Bearbeiten]

Im Zweiten Teil wurden folgende Fragen diskutiert:

  • Wie kann man eine Auswertung von Veranstaltungen über mehrere Semester durchführen, dh. Entwicklung der Bewertung von Veranstaltungen und auch Entwicklung der Lehre einzelner Dozenten?

1. Lustlosigkeit von Studierenden beim Ausfüllen[Bearbeiten]

Lustlosigkeit von Studierenden beim Ausfüllen der Fragebögen, wie kann diese gelöst werden?

  • Fragebogen entschlacken, so dass nicht zu viele Fragen die Sicht auf die Felder verdecken
  • wenn einzelne Bereiche bereits durch Ankreuzfragen abgedeckt werden, dann werden Studierende vermutlich weniger dazu in die allgemeinen Kommentare schreiben
  • Studierende müssen Gefühl haben, dass ihre Teilnahme an der Evaluation beachtet wird und Auswirkungen auf zukünftige Lehre hat.

2. Geringe Qualität der Textkommentare[Bearbeiten]

Wie kann ein Dozent auch nach Jahren der Evaluation noch etwas neues daraus ziehen?

  • ggf. könnte eigene Kategorie "Verbesserungsvorschläge" helfen
  • beim Ausfüllen kann Folie mit Hinweisen zum "guten Ausfüllen" ausgehangen werden
  • Helfer müssen klar machen, dass Textkommentare die wichtigsten Informationen der Bögen sind.

3. Abgleich mit der Sicht des Lehrenden[Bearbeiten]

Üblicherweise wird nur die Sicht der Studierenden veröffentlicht, will man aber eine echt Qualitätsverbesserung (!=Ranking), so muss ein Dialog mit den Dozenten stattfinden. Das könnte man durch folgende Ideen lösen:

  • Dozentenfragebogen: Der Dozent erhält einen eigenen Fragebogen, mit dem er sich und seine Vorlesung, aber auch die Teilnehmer und die Mitwirkung der Studierenden in der Vorlesung und in den Übungen einschätzen kann.
  • Konsens herstellen, dass jeder Lehrender seine Evaluationsergebnisse stets in seiner Vorlesung diskutieren soll
    • ggf. mit Erläuterung welche Verbesserungen er umsetzen möchte
    • ggf. mit Erklärung, warum er Verbesserungen nicht umsetzt und Darstellung seines Lehrkonzeptes
    • ggf. Rückfragen für missverständliche Kommentare

4. Heißt gutes Evaluationsergebnis auch "gute Lehre"[Bearbeiten]

Wie kann man untersuchen, ob neben der Qualität der Veranstaltung wie sie die Evaluationen beschreibt auch die Lehrqualität/der Output/der Erkenntnisgewinn der Studierenden steigt? Folgende Ideen wurden zu Tage gefördert:

  • direkt zur Prüfung sollten Studierende die Veranstaltung bewerten
  • ihre Klausurergebnisse sollten "irgendwie" mit ihren Bewertungen (z.B. Gesamtzufriedenheit zur Veranstaltung) korreliert werden
  • dazu muss die Bewertung eigentlich vor Bekanntwerden der Klausurergebnisse durchgeführt werden
  • alternativ, wenn auch statistisch weniger aussagekräftig, kann man die Mittelwerte und Varianz der Notengabe in Korrelation zur Gesamtzufriedenheit der Veranstaltung setzen.