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Die KIF fordert die deutschsprachigen Hochschulen dazu auf, keine Forschung zu betreiben, welche wie INDECT als einziges Ziel der verdachtsunabhängigen Überwachung von EU-Bürgern dient. Es darf nicht sein, dass die Hochschulen eine Entwicklung zu einer Übewachungsgesellschaft fördern, welche die Bürger zur Konformität zwingt. Wir wollen, dass die Ergebnisse der Forschungen veröffentlicht und nicht wie bei INDECT den EU-Bürgern vorenthalten werden, obwohl diese von den EU-Plänen massiv betroffen sind.
Die KIF fordert die deutschsprachigen Hochschulen dazu auf, keine Forschung zu betreiben, welche wie INDECT als einziges Ziel der verdachtsunabhängigen Überwachung von EU-Bürgern dient. Es darf nicht sein, dass die Hochschulen eine Entwicklung zu einer Übewachungsgesellschaft fördern, welche die Bürger zur Konformität zwingt. Wir wollen, dass die Ergebnisse der Forschungen veröffentlicht und nicht wie bei INDECT den EU-Bürgern vorenthalten werden, obwohl diese von den EU-Plänen massiv betroffen sind.


Die KIF fordert von der Politik, den Bürgern nicht länger durch verdachtsunabhängige Überwachung mehr Sicherheit vorzugaukeln, sondern endlich zur Idee einer freiheitlichen demokratischen Grundordnung zurückzukehren.
Die KIF fordert von der Politik, den Bürgern nicht länger durch verdachtsunabhängige Überwachung mehr Sicherheit vorzugaukeln, sondern sich endlich wieder auf die Idee einer freiheitlichen demokratischen Grundordnung zu besinnen, in der die Privatsphäre der Bürger groß geschrieben wird.

Version vom 28. Mai 2010, 15:51 Uhr

INDECT ist eine Abkürzung für "Intelligent information system supporting observation, searching and detection for security of citizens in urban environment" (Intelligentes Informationssystem, das Überwachung, Suche und Entdeckung für die Sicherheit von Bürgern in einer städtischen Umgebung unterstützt). Das ist ein von der Europäischen Union im Rahmen des 7. Forschungsrahmenprogramms mit mehren Mio. € finanziertes Projekt, an welchem auch deutschsprachige Hochschulen wie die Uni Wuppertal oder die FH Wien teilnehmen.

Mithilfe von Data Mining sollen Daten aus verschiedenen Quellen wie Überwachungskameras, aber auch Internetseiten (Webcrawling von z.B. sozialen Netzwerken) zusammengeführt und analysiert werden, um "abnormales Verhalten" von Bürgern zu erkennen und zu bekämpfen. Insbesondere ist die (Wieder-)Einführung des sog. EU-Trojaners vorgesehen.

Die KIF fordert die deutschsprachigen Hochschulen dazu auf, keine Forschung zu betreiben, welche wie INDECT als einziges Ziel der verdachtsunabhängigen Überwachung von EU-Bürgern dient. Es darf nicht sein, dass die Hochschulen eine Entwicklung zu einer Übewachungsgesellschaft fördern, welche die Bürger zur Konformität zwingt. Wir wollen, dass die Ergebnisse der Forschungen veröffentlicht und nicht wie bei INDECT den EU-Bürgern vorenthalten werden, obwohl diese von den EU-Plänen massiv betroffen sind.

Die KIF fordert von der Politik, den Bürgern nicht länger durch verdachtsunabhängige Überwachung mehr Sicherheit vorzugaukeln, sondern sich endlich wieder auf die Idee einer freiheitlichen demokratischen Grundordnung zu besinnen, in der die Privatsphäre der Bürger groß geschrieben wird.