Bearbeiten von „KIF375:Veranstaltungsplanung

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= Begrüßungsrunde =
= Begrüßungsrunde =


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Eine Definition vorweg:
Eine Definition vorweg:
* Organisatoren planen und bereiten das Fest vor
* Organisatoren planen und bereiten das Fest vor
* Helfer arbeiten während der Veranstaltung (Aufbau, Stände, Abbau)
* Helfer arbeiten während der Veranstaltung (Aufbau, Staende, Abbau)


== Wer organisiert/hilft ==
== Wer organisiert/hilft ==


Die Organisatoren sind fast immer Fachschafter. Ein weiteres Konzept ist, die Erstis organisieren zu lassen, dabei werden sie von erfahrenen Fachschaftern (sog. Schattenorga) unterstützt und "überwacht". Die Schattenorga steht natürlich auch bei Fragen/Problemen zur Seite und schaut, dass es in den Ressorts "läuft".
* die Organisatoren sind fast immer Fachschafter
 
* ein weiteres Konzept ist, die Erstis organisieren zu lassen
Wo kommen die Helfer her:
** erfahrene Fachschafter (Schattenorga) unterstützen und "überwachen"
* alle Fachschafter (oder eine Untergruppe, z.B. alle Viertsemester)
** Schattenorga steht natürlich auch bei Fragen/Problemen zur Seite und schaut, dass es in den Ressorts "läuft"
* O-Phasen-Tutoren
* Wo kommen die Helfer her:
* Erstis (die über O-Phasen-Tutoren angesprochen werden)
** alle Fachschafter (oder eine Untergruppe, z.B. alle Viertsemester)
* Freunde und Bekannte von aktiven Fachschaftern
** O-Phasen-Tutoren
* spontan
** Erstis (die über O-Phasen-Tutoren angesprochen werden)
** die Helferlisten dienen hier eher als Richtlinie
** Freunde und Bekannte von aktiven Fachschaftern
** kommt eher für kleinere Veranstaltungen (<100 Leute) in Frage
** spontan
* zukünftige Fachschafter (Leute die mehr machen wollen), Newbies
*** Helferlisten dienen hier eher als Richtlinie
* Ex-Fachschafter die bereits im Job sind
*** kommt eher für kleinere Veranstaltungen (<100 Leute) in Frage
* alle Studierenden werden über eine Webseite angesprochen zu helfen
** zukünftige Fachschafter (Leute die mehr machen wollen) Newbies
* Mentees über ein Mentorenprogramm ansprechen
** Ex-Fachschafter die bereits im Job sind
** Erfahrungen sind sehr gut, da eine Hohe persönliche Bindung zwischen Mentoren und Mentees besteht
** alle Studierenden werden über eine Webseite angesprochen zu helfen
* externe Vereine (siehe Outsourcing, Risiko bleibt allerdings bei der Fachschaft)
** Mentees über ein Mentorenprogramm ansprechen
 
*** Erfahrungen sind sehr gut, da eine Hohe persönliche Bindung zwischen Mentoren und Mentees besteht
Um den Orgas auch etwas zurückzugeben bieten sich gemeinsame Aktivitäten an, z.B. nach jeder großen Sitzung. So kann jedes Ressort/Team reihum etwas organsieren, wie etwa:
** externe Vereine (siehe Outsourcing, Risiko bleibt allerdings bei der Fachschaft)
 
* Glühwein trinken
* Waffeln backen
* gemeinsames Grillen
* Weihnachtsmarkt besuchen
* Kubb/Wikingerschach spielen
* Spieleabend
 
== Organisationsformen ==
 
Die einfachste Aufteilung der Orgas besonders bei wenigen Hauptorgas ist die Verteilung nach Ressort. Einer kümmert sich z.B. um Stände, ein anderer um Bands&Musik und der nächste um die gesamte Bürokratie oder Sponsoren. Damit sind die Zuständigkeiten und internen Ansprechpartner geklärt. Bei größeren Veranstaltungen kann das aber auch ordentlich in Arbeit ausarten.
 
Bei Veranstaltungen mit vielen Organisatoren bietet es sich an Teams (mit 4-5 Leuten) zu bilden, welche sich dann um ein Ressort kümmern. Wichtig ist hierbei nur, dass sich alle im Team verantwortlich fühlen, damit der Laden läuft, oder das Team braucht einen expliziten Leiter. Teamsitzungen und -entscheidungen sollten protokolliert werden und z.B. über eine Mailingliste auch den anderen Teams zur Verfügung gestellt werden. So können sich diese bei Kollissionen mit der eigenen Arbeit melden. Es spricht auch nichts dagegen, wenn sich Orgas in mehreren Teams einbringen.
 
Damit die Ressorts nicht aneinander vorbeireden/-arbeiten sind regelmässige Treffen (z.B. wöchentlich) sehr sehr nützlich. Sofern die Teams intern die Ergebnisse der Sitzung kommunizieren, brauchen nicht alle anwesend zu sein. Die Teams sollten hier ihre bisherige Arbeit vorstellen und was sie bis zum nächsten Treffen vorhaben. Das Treffen dient nicht nur der Kontrolle ob es vorwärts geht, sondern bietet auch eine gute Plattform für den Austausch und die Kooperation mit den anderen Teams.
 
Je näher es auf die Veranstaltung zugeht, desto häufiger sollten die Treffen stattfinden, weil vermutlich auch mehr passiert. Bei längeren "Veranstaltungen" wie z.B. einer O-Phase, sollte es auch während der Veranstaltung regelmäßige Treffen geben (z.B. jeden Morgen beim gemeinsamen Frühstück). Wird dann der Tagesablauf abgesprochen, lassen sich Probleme eventuell schon im Vorfeld aus dem Weg räumen. Der Termin muss nicht lange dauern, aber er sorgt dafür, dass der Tag für alle Beteiligten um einiges angenehmer abläuft, weil alle gleich gut informiert sind.


== Helfer ==
== Helferentlohnung ==
=== Helferentlohnung ===


Von folgenden Möglichkeiten der Be- bzw. Entlohnung von Helfern wird Gebrauch gemacht:
Von folgenden Möglichkeiten der Be- bzw. Entlohnung von Helfern wird Gebrauch gemacht:
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* ein nachträgliches (kostenloses) Helferfest für alle Helfer
* ein nachträgliches (kostenloses) Helferfest für alle Helfer


=== Abbauhelfer rekrutieren ===
== Abbauhelfer rekrutieren ==


Abbauhelfer für die Nacht nach der Party zu finden ist recht schwer. Folgende Punkte können die Suche erleichtern und werden angewandt:
Abbauhelfer für die Nacht nach der Party zu finden ist recht schwer. Folgende Punkte können die Suche erleichtern und werden angewandt:
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** Helfer für eine späte Schicht am Stand zu finden ist eventuell einfacher, als explizite Abbauhelfer
** Helfer für eine späte Schicht am Stand zu finden ist eventuell einfacher, als explizite Abbauhelfer


=== Nicht erscheinende Helfer ===
== Nicht erscheinende Helfer ==


* bei den meisten Fachschaften hat dies keine Folgen (auch wenn der Helfer vorher bereits seine Belohnung erhalten hat)
* bei den meisten Fachschaften hat dies keine Folgen (auch wenn der Helfer vorher bereits seine Belohnung erhalten hat)
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* Blacklist mit "unzuverlässigen" Helfern führen und diese nicht bei zukünftigen Festen zulassen
* Blacklist mit "unzuverlässigen" Helfern führen und diese nicht bei zukünftigen Festen zulassen


=== Sonstiges zu Helfern ===
== Sonstiges zu Helfern ==


* Springer von vornherein fest einplanen (diese sollten Ahnung haben und nüchtern sein)
* Springer von vornherein fest einplanen (diese sollten Ahnung haben und nüchtern sein)
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zentrale Kosten:
zentrale Kosten:
* (vorübergehende) Gaststättengestattung und evtl. Sperrzeitverkürzung
* Gaststättengenehmigung
* Veranstalterhaftpflicht- und evtl. Technikversicherung
* Veranstalterhaftpflicht- und evtl. Technikversicherung
* Miete für die Location
* Miete für die Location
* Miete für Technik (Ton/Beleuchtung/Spezialeffekte/Kabel)
* Technik (Ton/Beleuchtung/Spezialeffekte/Kabel)
* DJ/Band
* DJ/Band
* Gebäudereinigung
* Gebäudereinigung
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* Fahrzeuge (Sprit!)
* Fahrzeuge (Sprit!)
* Orga-/Helfer-Catering
* Orga-/Helfer-Catering
* Security (Bauzäune)
* Security (Bauzaeune)
* Werbung (Plakate, Flyer)
* Werbung (Plakate, Flyer)
* Shuttle-Service (Nachts, wenn Party außerhalb des Ortes)
* Shuttle-Service (Nachts, wenn Party außerhalb des Ortes)
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* Dekoration (Werbebanner etc.)
* Dekoration (Werbebanner etc.)
* Kautionen und Wechselgeld (muss vorfinanziert werden)
* Kautionen und Wechselgeld (muss vorfinanziert werden)
* nicht vorhandene Infrastruktur:
* Toiletten anmieten (falls nicht genügend vorhanden)
** Stromaggregate (<200 Euro für reichlich Leistung, Diesel kostet extra)
** Trinkwasser (für Stände)
** Toiletten (falls nicht genügend vorhanden)


Posten für Stände allgemein:
Posten für Stände allgemein:
* Mieten für Bechern, Tassen, Glühweintöpfen, Grills, Friteusen, ...
* Mieten für Glühweintöpfe, Grills, Tassen, Becher, ...
* Mieten für Biertischgarnituren, Pavillons, Zelte (Essen unter freiem Himmel verkaufen ist evtl. nicht erlaubt)
* Mieten für Pavillons, Zelte
* Kühlwagen/Kühlschränke
* Kühlwagen/Kühlschränke
* Beilagen für den Verkauf (Brötchen, Ketchup, Zucker, Pommessalz ..)
* Zeug für den Verkauf (+ Brot, Ketchup, Zucker ..)
* Hilfsmittel (Gas, Öl, Eis)
* Hilfsmittel (Gas, Öl, Eis)
* Einweggeschirr/ -besteck, Servietten
* Einweggeschirr/ -besteck, Servietten
* "Schankverlust" (aka Helferschwund, 15-25%)
* "Schankverlust" (aka Helferschwund, 15-25%)
** Ziel ist es nicht den Schwund zu minimieren, sondern besser zu kalkulieren (niemand will den Helfern verbieten was zu trinken)
** Ziel ist es nicht den Schwund zu minimieren, sondern besser zu kalkulieren (niemand will den Helfern verbieten was zu trinken)
** bei starken Abweichungen (z.B. 50%) kann aber nachgeforscht werden woran es hängt
** bei starken Abweichungen (z.B. 50%) kann aber nachgeforscht werden
* Abdeckungen, Verkleidungen, Müllsäcke
* Abdeckung, Verkleidung, Müllsäcke


== Risiko ==
== Risiko ==
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== Sponsoren ==
== Sponsoren ==


Man kann zwar einfach so zig Firmen nach "Sponsoring" anfragen, die Ausbeute dürfte allerdings relativ gering sein. Am besten ist hier der persönliche Kontakt. Man sollte dem potentiellen Sponsor durchaus erklären können, welchen konkreten Nutzen er von einem Sponsoring hat - wenn man selbst keinen findet ist es vielleicht nicht der richtige Sponsor!
Wer sind potentielle Sponsoren und wie kommt man an sie ran?
* Firmen über Ex-Fachschafter ansprechen
* Firmen über Ex-Fachschafter ansprechen
* Sparkassen und kommunale Unternehmen, die sich sozial engagieren (möglichst weit oben anfragen)
* Sparkassen und kommunale Unternehmen, die sich sozial engagieren
* (lokale) Unternehmen (am einfachsten Mittelständler) mit Recruitinginteressen (direkt nach der HR Abteilung fragen)
* (lokale) Unternehmen (am einfachsten Mittelständler) mit Recruitinginteressen
* Unternehmen mit Studierenden als Kundengruppe (z.B. Internetanbieter auf Erstiparty) (Marketingabteilung)
* AStA/StuRa gegen Logo
* AStA/StuRa gegen Logo
* Brauereien - eventuell kann man etliche Gratiskästen oder bessere Konditionen raushandeln, wenn man ein Logo aufs Plakat druckt oder ein Banner aufhängt (Anfrage über zuständigen Vertriebler)
Wenn Sponsoren etwas auslegen wollen, sollten es besser Merchandiseartikel sein. Flyer & Co. bleiben nur liegen und werden im schlimmsten Fall überall fallen gelassen. Seine Sponsoren darf man ruhig ein wenig umsorgen (z.B. Dankesschreiben nach dem Fest!), das spart viel Zeit zur Suche beim nächsten Mal.
Um die Claims klar abzustecken lohnt sich ein Sponsoringvertrag der folgendes enthalten sollte:
* Leistungen von euch (z.B. Werberechte: Art, Form, Anzahl)
* Leistungen des Sponsors (Logos, Material bereitstellen)
* Einschränkungen
* Preis und Zahlungsmodalitäten
* Exklusivitätsvereinbarungen
* Haftung/Rücktritt/Sonstiges


== Werbung ==
== Werbung ==
Ihr habt mehrere Möglichkeiten. Eventuell hat eure Fachschaft ja eine Policy wo und in welchem Rahmen ihr Werbung erlauben wollt.


* ein klares: Nein!
* ein klares: Nein!
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* Merchandise-Material ist besser als Flyer
* Merchandise-Material ist besser als Flyer
** Flyer landen meist eh nur am Boden
** Flyer landen meist eh nur am Boden
=== Eigenwerbung ===
Ihr wollte eure Veranstaltung an den Mann bringen. Je nach Budget bieten sich hier verschiedene Möglichkeiten:
* Plakate (auf dem Campus oder in Studentenclubs)
* ein Banner an der Mensa
* Flyer an zentralem Ort auf dem Campus verteilen (seehr aufwändig)
* Flyer auf den Mensatischen auslegen (nicht überall erlaubt, teilweise mit Auflagen)
* Servietten bedrucken
* Werbung auf Monitoren in der Mensa (oder der Straßenbahn, etc.)
Nicht vergessen, dass man evtl. nicht überall werben darf, wenn man eine Campusparty macht (gibt es Regeln der Uni?)


= Angebot =
= Angebot =
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** Sofaecken
** Sofaecken
** Hintergrundmusik von DJ WinAMP
** Hintergrundmusik von DJ WinAMP
== Einkauf ==
Ihr habt mehrere Möglichkeiten Sachen einzukaufen:
* beim (Getränke-)Händler auf Kommission bestellen
** meist bekommt man auch noch abends Nachschub
** Angebote einholen und die Händler sich ruhig gegenseitig unterbieten lassen
* Großhandel (z.B. METRO)
** Karte besorgen (sollte als Fachschaft funktionieren; über Uni oder Verein)
** vollständige Gebinde werden ohne Probleme zurückgenommen
*** Trick bei Hart-Alk: ein Gebinde als lose Flaschen kaufen, dann könnt ihr auch ein paar einzelne Flaschen zurückgeben
** nicht unbedingt billiger als "draußen"
** entspannteres einkaufen (Discounter-Einkaufswagen sind nur bis 130kg Last brauchbar ;)
* Supermarkt/Discounter:
** das einfachste so lange ihr noch "haushaltsübliche" Mengen braucht
** "haushaltsüblich" ist ein dehnbarer Begriff (hängt stark vom Filialleiter ab)
** eventuell günstigste Variante aber Rückgabe schwierig


== Stände ==
== Stände ==
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** dank Kommission kann hier sehr reichlich bestellt werden
** dank Kommission kann hier sehr reichlich bestellt werden
** Spezialbiere von lokalen Brauereien müssen bei Erstis evtl. extra beworben werden, sonst gehen sie kaum weg
** Spezialbiere von lokalen Brauereien müssen bei Erstis evtl. extra beworben werden, sonst gehen sie kaum weg
* Glühwein: 0,2 - 0,8 Liter pro Person (stark abhängig von der Außentemperatur und vom weiteren Angebot, z.B. verbraucht man mit Glühweinflats deutlich mehr)
* Glühwein: 0,2 - 0,8 Liter pro Person (stark abhängig vom weiteren Angebot, Glühweinflat auch deutlich mehr)
** gekauft im 1 Liter-Pack im Discounter (~1 Euro) oder 10 Liter-Karton im Großhandel (~8 Euro)
** gekauft im 1 Liter-Pack im Discounter (~1 Euro) oder 10 Liter-Karton im Großhandel (~8 Euro)
** Reste: nachfragen ob man es zurückbringen kann oder wenn möglich an andere Fachschaften/Gruppen gegen den Einkaufspreis weitergeben
** Reste: nachfragen ob man es zurückbringen kann oder wenn möglich an andere Fachschaften/Gruppen gegen den Einkaufspreis weitergeben
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* Pommes: eine Portion(~150-200g) je 3-4 Gästen
* Pommes: eine Portion(~150-200g) je 3-4 Gästen
** lieber etwas reichlicher kalkulieren, da es wirklich billig ist (10kg für ca. 8 Euro) und man den Ausverkauf vom Fleisch abfangen kann
** lieber etwas reichlicher kalkulieren, da es wirklich billig ist (10kg für ca. 8 Euro) und man den Ausverkauf vom Fleisch abfangen kann
** das Altöl abkühlen lassen(!), wieder zurück in die Behälter (praktisch sind z.B. 10-Liter-Kanister mit Schraubverschluss) kippen, diese verschliessen und im Restmüllcontainer entsorgen
=== Pfandmarken ===
* Dübel, Fliesenkreuze oder anderes billiges Baumarktzeug (evtl. farblich markieren)
* Pfandmarken von der Rolle (nicht wiederverwendbar)
* Plastikchips (evtl. customized, einmalige Anschaffungskosten)
* Knicklichter (cool, teuer, nicht wiederverwendbar)
* Tastenkappen (nerdig, evtl. farblich markieren, schlecht wenn im Poolraum daneben ähnliche Tastaturen stehen ;)
=== Sonstiges ===
* Wer darf große Scheine annehmen? (Vorsicht Falschgeld!)
* Wechselgeld für den Anfang besorgen (100-200 Euro je Kasse)
* Pfandgeld für das Partyende bereithalten
** nicht den ganzen Abend in der Kasse lagern
** am besten direkt gerolltes Geld nehmen, dann geht die Rückgabe schneller
* "runde" Preise verwenden (teilbar durch 50 Cent)
** einfacheres Rechnen auch bei >0 Promille
** weniger Münzverwechslungen
* Cocktails eventuell vormischen (bei Ungeübten kann das sonst ewig dauern)
= Offizielles =
Die Informationen in diesem Bereich sind stark abhängig von der Stadt, Auflagen der Uni und dem Rahmen in dem eure Veranstaltung stattfindet.
== Genehmigungen ==
Für die meisten Veranstaltungen (insbesondere wenn man sie bei fremden Leuten bewirbt) braucht man von der Stadt:
* Genehmigung des vorübergehenden Gaststättenbetriebs
** der Verkauf von Essen ist eine Grauzone (wenn ihr niemanden mit "Belehrung zum Infektionsschutzgesetz" habt), meist ist es aber kein Problem, wen die Stände nur kurz stehen (einen Abend) und beim Aufbau sauber sind
* Sperrzeitverkürzung
** je länger man hier angibt, desto teurer wirds, evtl. sollte man sich also überlegen das Licht anzumachen, wenn nur noch 20 Hanseln da sind, und die Party zu beenden
** wenn die Stadt euch nicht den erwünschten Zeitraum erlaubt, versucht telefonisch oder persönlich nochmal nachzuhaken, meist lassen sich noch 1-2 Stunden raushandeln
Wenn ihr auf eurem Unigelände feiern wollt, braucht ihr vermutlich eine Genehmigung für die Räumlichkeiten (ist meist kostenlos). Dazu kommen (je nach Uni) noch verschiedene Anlagen:
* Vertrag der Haftpflichtversicherung
* Vertrag mit einer Reinigungsfirma übers Putzen hinterher
* Sicherheitskonzept (z.B. professionelle Securityfirma oder "machen wir selbst" je nach Uni und den Erfahrungen mit euch aus der Vergangenheit)
== Versicherung ==
Ohne jede Versicherung haften eure Orgas im Schadensfall voll mit ihrem Privatvermögen oder bestenfalls euer Verein. Das kann ordentlich in die Hose gehen, wenn euch z.B. ein Boxenturm umkippt, Licht von der Decke fällt oder im schlimmsten Fall die Bude abfackelt. Gewinne und Verluste beim Verkauf von Getränken/Essen/Sonstigem sind Peanuts im Vergleich zu den Summen um die es hier geht.
=== Haftpflichtversicherung ===
Eine Veranstalterhaftpflichtversicherung sollte man auf jeden Fall abschließen, um bestimmte Risiken die bei der Masse an Menschen auftreten, abzudecken. Achtet auf den Vertragstext! Sind beispielsweise nur Gäste versichert oder nur Orgas? Eine Police kostet für einen Abend mit ca. 500 Gästen um die 150 Euro. Wenn ihr mehrere Veranstaltungen absichern wollt, kann es sich lohnen für einen größeren Zeitraum oder gleich das ganze Jahr eine solche Versicherung abzuschliessen. Das kostet nur unwesentlich mehr als eine einzige Veranstaltung und ihr habt den Stress weg.
=== Technikversicherung ===
Die Haftpflicht deckt im Allgemeinen keine Schadensfälle an der von euch gemieteten Ton-, Licht- oder sonstigen Technik ab. Fragt beim Verleiher nach, ob die Sachen schon versichert sind. Ansonsten ist eine Technikversicherung nicht ganz billig, eure Technik zu ersetzen aber leider auch nicht. Erfahrung einer Fachschaft: eine Monitorbox war weg, Schaden 1300 Euro. Die Kosten für die Versicherung hängen von der Versicherungssumme eurer Technik ab. Hier solltet ihr möglichst genau schätzen (Preise im Internet suchen). Ein ganz grober Anhaltspunkt: 1 Euro Kosten je 150 Euro Versicherungswert und die Versicherungssummen liegen zwischen 20.000 und 100.000 Euro.
== Die Polizei ==
Sie kommt auch mal gern vorbei während die Party läuft um sich schon mal vorzustellen. Da ist gar nix böses dabei und die Beamten freuen sich, wenn jemand sagt: "Hier, ich bin verantwortlich". Man kann durchaus auch im Vorfeld der Veranstaltung mal auf dem Revier vorbeigehen, sich vorstellen und die Handynummer hinterlassen. Sollte es am Abend Probleme geben, ruft die Polizei erstmal bei euch an und ihr könnt euch kümmern, bevor eine Streife vorbeikommen muss. Andersherum wollt ihr vielleicht auch gleich eine Durchwahl haben, damit ihr nicht lange warten müsst, wenn ihr Probleme mit Gästen oder allgemein habt.
Irgendwann ist eure Genehmigung zu Ende und ihr wollt eventuell noch ein wenig länger machen. So lange man nicht nach dem Schluss noch die nächste 100er Packung Steaks anbricht, ist das auch nicht weiter wild. 30 Minuten oder 1 Stunde überziehen wird meist geduldet. Kommt die Polizei das erste Mal vorbei, gibt es eine Verwarnung. Nach dieser solltet ihr dann die Musik runter drehen und den Verkauf einstellen oder wenigstens - als Zeichen des guten Willens - anfangen abzubauen und nichts neues mehr anbrechen. Beim zweiten, spätestens dritten Mal, ist eure Party dann zu Ende. Überlegt euch, ob ihr das riskieren wollt. Wenn ihr z.B. im Außenbereich nur bis 24:00 Uhr feiern dürft, innen aber bis 03:00 Uhr, wäre es schade wenn ihr 01:30 Uhr abbrechen müsst, weil draußen noch der Bär tobt!
= Musik & Bands =
Das wichtigste zuerst: Die Musik ist für eure Gäste da und die haben vermutlich nicht alle den gleichen und schon gar nicht nur euren Geschmack ;-) Falls ihr also ein breites Publikum ansprechen wollt, dann sollte die Musik auch ein wenig massenkompatibel sein.
Die Idee prominente Bands einzuladen, muss nicht unbedingt gut sein. Einerseits kosten diese ordentlich [http://www.zeit.de/campus/2008/02/rub-asta-party Geld]. Andererseits ziehen sie evtl. das falsche Publikum an. Eine Party mit tausend kreischenden Teenagern während eure Studis draußen vor ausverkauftem Haus stehen, war bestimmt nicht eure Absicht?!
Wenn Bands auf den Fachschaftsfesten spielen, sind dies meist lokale Bands, denn das Budget ist begrenzt. Häufig sind die Bands auch untereinander gut bekannt, so dass man schnell mit neuen Kandidaten in Kontakt kommt. Wenn man die in Frage kommenden Bands um ein Angebot und Hörprobe bittet, kann man anschließend in der Orgarunde entscheiden, wer spielen soll.
Übrigens gibt es an einigen Unis Kulturtöpfe die man für Bands anzapfen kann. Vielleicht kann man die Band auch von der Fakultät oder einem Sponsoren bezahlen lassen. Nachfragen lohnt sich!
== Bandvertrag ==
Um keine bösen Überraschungen zu erleben, sollten mit der Band einige Details im vorhinein abgemacht und vertraglich festgehalten werden. Eventuell haben die Bands auch schon eine Vorlage. Da sollte rein:
* [http://en.wikipedia.org/wiki/Rider_(theater)#Technical_Rider Technical Rider] - was bekommt die Band von euch, was bringt sie selbst mit
* wann wird gespielt (was passiert, wenn es zu Verspätungen kommt)
* was wird gespielt (Liste der Lieder ist evtl. auch für die GEMA interessant)
* die Anzahl der Gästelistenplätze (bei Veranstaltungen mit Eintritt)
* Catering, Unterkunft, etc.
== DJ ==
"Wir haben für euch den besten DJ, den wir für Geld kaufen konnten!"
Prinzipiell gilt für den DJ ähnliches wie für die Bands. Der DJ sollte wissen, vor welchem Publikum er steht und entsprechend der Stimmung im Saal seine Musik anpassen. Wenn er dass nicht kann, hätte man auch einen mp3-Player an den Verstärker klemmen können! Die Gage für einen Abend liegt bei den meisten Fachschaften um die 100 Euro. Glückwunsch übrigens an den, der einen guten DJ gefunden hat und kann ihn auch für die nächsten Feiern rekrutieren kann. Dass spart eine Menge Arbeit.
= Outsourcing =
Falls eure eigenen Helfer nicht ausreichen und eure Party nicht ganz klein ist, könnt ihr auch Stände auslagern. Aber Achtung: Wer seine "Cash Cows" verscherbelt ohne sich das entsprechend vergüten zu lassen, kann böse auf der Nase landen. Wer könnte an einem Stand Interesse haben:
* andere Hochschulgruppen (Sportler, stud. Unternehmensberatungen) wollen sich euren Studis präsentieren - warum nicht an einem Verkaufsstand auf eurem Fest?
* externe Vereine wollen für ihre Ziele Werbung machen
* Imbissbuden mit kommerziellen Interessen (vor allem bei Essen interessant)
** in dem Fall ist es schwer studifreundliche Preise zu halten
Wenn man Probleme mit dem Aufräumen oder der Ehrlichkeit der Stände hat, kann man ein Bonsystem einsetzen: Ihr verkauft Wertbons (z.B. a 50 Cent) und die Stände dürfen nur diese Bons einnehmen. Am Ende rechnen die Standbetreiber mit euch ab. Umsatzbeteiligungen oder "zahlen erst nachdem komplett aufgeräumt wurde" sind so ohne Probleme möglich. Auch für die eigenen Stände hat das den Vorteil, dass ihr nicht so viele Kassen rumstehen habt.
Wie bei Sponsoren und Bands sollten auch hier ein paar Fakten festgehalten werden:
* benötigte Infrastruktur (Strom, Wasser, ...)
* Produkte(Whitelist/Blacklist) und Preise
* Öffnungszeiten
* Verkaufsmengen - viele Imbissmenschen unterschätzen den Aufwand und haben entweder zu wenig Personal oder Vorräte dabei
* Standgebühren, (Gewinn-)Beteiligungen, Kaution, Strafen
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