KIF375:Verwendung von Studiengebühren (-ersatzmitteln :-)

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Der AP fand am Samstag morgen mit einer Hand voll Kiffels statt. Wir haben uns über die aktuellen SItuationen bezüglich Studiengebühren bzw. -ersatzmitteln und deren Verwendung ausgetauscht.

Übersicht[Bearbeiten]

TU Darmstadt[Bearbeiten]

  • Studiengebühren in Höhe von 500 Euro wurden zum WS 08/09 abgeschafft; das Land zahlt nun knapp 500 Euro für jeden eingeschriebenen Studenten direkt an die Hochschulen aus. Diese Mittel heißen QSL-Mittel (Mittel zur Verbesserung der Qualität der Studienbedingungen und der Lehre).
  • 50% der QSL-Mittel fließen in einen zentralen Topf, aus dem fachbereichsübergreifende Projekte finanziert werden. Entschieden wird über die Verwendung in einer zentralen Kommission, die zu 50% aus Studenten besteht.
  • Die restlichen 50% fließen direkt in die Fachbereiche, an denen es genauso aufgebaute Kommissionen zur Verwendung gibt.
  • Es stehen dem Fachbereich jährlich ca. 700.000 Euro zusätzlich zur Verfügung.
  • Es wurde neue Hardware für Pools im Bereich der Technischen Informatik gekauft, an denen Studenten frei arbeiten können.
  • Es wurde ein Laptop-Pool aufgebaut, aus dem sich Studenten mit Unterstützung einer Fachgebietes Notebooks auch über längere Zeit ausleihen können.

TU Dortmund[Bearbeiten]

  • 480 Euro Studiengebühren
  • Es wird geplant, das E-Book-Angebot zu erweitern.
  • Die Bibliotheksöffnungszeiten wurden verlängert.

Universität Stuttgart[Bearbeiten]

  • 500 Euro Studiengebühren
  • Viele zentrale Einrichtungen (Sprachenzentrum, Hochschulsportzentrum, ...) hängen mittlerweile extrem stark am "Studiengebührentropf" und könnten ohne Studiengebühren ein ähnliches Angebot nicht mehr aufrecht erhalten.

Universität Tübingen[Bearbeiten]

  • 500 Euro Studiengebühren
  • Ungefähr die Hälfte davon bekommt der Fachbereich direkt.
  • Es gibt nun kostenlose Sprach- und "CareerBuild"-Kurse
  • Die Öffnungszeiten der Bibliothek wurden stark erweitert und sie wird jetzt auch samstags geöffnet.
  • Als die Studiengebühren in Baden-Würtemberg eingeführt wurden, bekam der Fachbereich ca. 320.000 Euro; in diesem Wintersemester 2009/2010 sind es noch 160.000 Euro. Grund dafür sind stark gesunkene Anfängerzahlen und die starke Nutzung von Ausnahmeregelungen (z.B. Geschwisterregelung).
  • Das Land Baden-Würtemberg zieht seine Finanzierung in vielen Bereichen der Hochschulen in gleichem Maße zurück, wie sie nun durch Studiengebühren bezahlt werden können. Zum Beispiel wurden das Budget für Tutoren massiv gesenkt; fast alle Tutoren müssen nun aus Studiengebühren finanziert werden. Von den ca. 160.000 Euro, die dem Fachbereich im Jahr insgesamt zur Verfügung stehen, gehen ca. 70.000 Euro direkt in die Bezahlung der Tutoren nur zur Aufrechterhaltung des bisherigen Lehrbetriebes.
  • Vor kurzer Zeit hat die Fachschaft zum ersten Mal eine Rechenschaft über ausgegebene Mittel von vor zwei Jahren erhalten. Eine aktuellere Rechenschaft sei laut der Verwaltung aus organisatorischen Gründen nicht möglich.
  • Wenn jemand eine Stelle verlässt, wird diese Stelle für sechs Monate "eingefroren"; also früher nicht neu besetzt (um Geld zu sparen). Selbst wenn man einen wissenschaftlichen Mitarbeiter sofort einstellen könnte, wird dies um mindestens diesen Zeitraum verschoben.

Universität Würzburg[Bearbeiten]

  • 500 Euro Studiengebühren
  • Die Universität kann selbst über die Höhe entscheiden. Eine Senkung der Studiengebühren wurde abgelehnt mit der Begründung, die "Universität Würzburg sei keine Billiguni."
  • Die Anfängerzahlen sind zum Wintersemester 2008/2009 eingebrochen, zum WiSe 09/10 aber wieder gestiegen.
  • Es stehen dem Fachbereich jährlich ca. 60.000 Euro zur Verfügung.
  • Es wird fast alles markiert (z.B. durch Stempel oder Aufkleber, vor allem im Web), was aus Studiengebühren angeschafft wird.
  • Es wurden vier Stellen geschaffen, dessen Mitarbeiter sich nur um die Lehre- und Lehrorganisation kümmern.

"Neue" Verwendungsideen[Bearbeiten]

Im folgenden sind nur einige für die Kiffels neue Verwendungsideen notiert; für weitere Informationen siehe die thematisch ähnlichen APs und AKs der letzten KIFs.

  • E-Book-Angebot der Bibliothek erweitern. (An der TU Dortmund geplant)
  • Buchsubvention anbieten (Wird regelmäßig an der TU Darmstadt durchgeführt; je Semester kann jeder Student Lehrbücher zu 50%-75% subventioniert erwerben)
  • Kostenlose / Subventionierte Skriptabgabe (An der TU Darmstadt geplant)
  • Ermöglichen von (Tutoren-) Sprechstunden auch für Veranstaltungen, die in einem Semester nur geprüft werden können, aber nicht angeboten wird.
  • Einstellen von Mitarbeitern, die sich nur um die Verbesserung der Lehrorganisation kümmern. (Universität Würzburg)