KIF370:Mörderspiel ohne SL
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Das Protokoll[Bearbeiten]
Re: KIF Mörderspiel - Protokoll gesucht Von: Jörn Müller-Quade <> An: Timo Weingärtner <> Datum: 15.01.2009 18:36 Hallo, ich hoffe Du erinnerst Dich noch an die Anfrage zum Mörderspiel. Ansonsten steht ganz unten die Aufgabenstellung wie Du sie geschickt hast. ich schlage folgende Lösung vor: 1. Spielregistrierung Jeder Teilnehmer geht zu dem Registriertisch, an dem jemand sitzt, der selber Spieler sein darf. Auf dem Tisch liegen ein Stapel graue Zettel (Mörderzettel) ein Stapel rote Zettel (Opferzettel) und ein Stapel Briefumschläge. Neben dem Tisch steht eine Lostrommel zum mischen (dies wäre auch ohne Lostrommel lösbar, aber Mischen ist ein unabhängiges Problem). Für jeden mit Namen X, der sich registriert (und evtl. auch für den der Registriert) wird ein grauer Zettel mit X beschriftet und ein roter Zettel mit X beschriftet. Die Zettel werden gefaltet (und getackert). Beide Zettel (mit demselben Namen) werden in einen Umschlag gesteckt und dieser Umschlag wird in die Lostrommel geworfen. Alle Schritte der Registrierung können beobachtet werden und ein Mogeln ist somit erkennbar. 2. Mischen Sind alle Umschläge in der Lostrommel, so werden diese gemischt. 3. Mörder-Opfer-Zuordnung Jeder Spieler entnimmt der Lostrommel einen Umschlag. Die Spieler stellen sich (beliebig) in einem Kreis auf. Ein Spieler nach dem anderen (hier lässt sich das Verfahren parallelisieren, aber man muss aufpassen, dass es immer genug ehrliche Beobachter gibt, die nicht beschäftigt sind) öffnet seinen Umschlag, entnimmt den gefalteten roten Zettel und gibt ihn seinem Nachbarn, der den Zettel in seinen Umschlag steckt. Alle Umschläge werden wieder in die Lostrommel geworfen. 4. Mischen Sind alle Umschläge in der Lostrommel, so werden diese gemischt. 5. Ergebnisbekanntgabe Nacheinander werden Umschläge aus der Lostrommel gezogen. Jeder Umschlag wird geöffnet, der graue Zettel entnommen und öffentlich vorgelesen. Der entsprechende Spieler "ist ein Mörder" und bekommt den gefalteten roten Zettel aus dem Umschlag ausgehändigt. Dies ist sein Opfer. Das Interessante an diesem Problem ist, dass nicht so ganz klar ist welche Primitive in der Spielewelt sicher durchgeführt werden können. Sicherlich Mischen und Würfeln. Was aber noch? Sicherlich keine Langzahlmultiplikation. Und welche Mehrparteienberechnung sind in der Spielewelt möglich (also mit einem Aufwand den Spieler aufzubringen bereit sind). Das könnte eine interessante Studienarbeit sein... Falls (evtl. eine verbesserte) Variante des obigen Protokolls je angewendet werden sollte, wäre ich froh dies zu erfahren :-) Vielen Dank für die Aufgabe und viele Grüße, Jörn Am 02.12.2008 um 00:53 schrieb Timo Weingärtner: > Hallo, > > auf der Konferenz der Informatikfachschaften spielen wir u.a. als > Kennenlernspiel ein Mörderspiel[1]. > > Unsere Anforderungen an sind: > * Jeder kennt sein Opfer, aber nicht seinen Mörder (vor dem Mord) > * Es entsteht genau ein Kreis > * Es wird keine vertrauenswürdige Partei benötigt, damit jeder > mitspielen kann > > Man kann problemlos ein Verfahren finden, wenn man eine der > Forderungen > wegläßt: > * öffentliches ausknobeln > * Zettel in den Hut, jeder zieht ein Opfer > * eine Person macht den Spielleiter, aktuell praktiziertes Verfahren > > Gesucht wird ein Verfahren oder kryptographisches Protokoll, das > alle drei > Forderungen erfüllt. > > > Viel Spaß beim Grübeln > Timo > > PS: Ich habe selbst noch keine Lösung. > > [1] http://kif.fsinf.de/wiki/M%C3%B6rderspiel