KIF525:Resolutionsentwürfe/Digitalzwang

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Informationen zu diesem Resolutionsentwurf:
Ansprechperson: Marlena, Luca
AK: AK Digitalzwang bei Semesterticket und Studiausweis
Reso polieren: Poliert
Zwischenplenum: Inhaltliche Zustimmung



Adressaten: Verkehrsminister, AstA, Hochschulen

Resolutionstext[Bearbeiten]

Die 52,5. Konferenz der deutschsprachigen Informatikfachschaften fordert, dass Studierende ein Recht auf ein Semesterticket (sofern dieses von der Hochschule oder Studierendenschaft angeboten wird) und einen Studierendenausweis ohne die Notwendigkeit eines digitalen Endgerätes haben. Dies kann z. B. durch eine Chipkarte ermöglicht werden.

Die Möglichkeit der Nutzung einer Option ohne eigenes digitales Endgerät muss in geeigneter Art und Weise bekanntgemacht werden.

Bei dem Erhalt und der Nutzung der Option ohne eigenes digitales Endgerät darf den Studierenden kein Mehraufwand entstehen. Insbesondere darf keine Rechtfertigung seitens der Nutzenden erforderlich sein.

Für den Download der digitalen Variante sowie das anzeigen des Downloads muss ein gängiger Browser genügen. Falls zusätzlich eine App angeboten wird, muss diese ohne Gerätehersteller-spezifische Dienste, wie Google Play Services oder Apple Online Services, nutzbar sein. Die App darf keine Tracker verwenden.

Keiner der Ticketmedien darf bei der Ticketkontrolle eine Internetverbindung auf Seiten der kontrollierten Person vorraussetzen.

Es müssen studierendenfreundliche Regelungen gefunden werden, wie mit geplanter und ungeplanter Downtime der Systeme von Semestertickets umgegangen wird. Die durch § 9 BefBedV[1] festgelegte minimale Bearbeitungsgebühr darf nicht erhoben werden, wenn die Schuld nicht bei den Studierenden liegt. Es muss ein umfangreiches Systemmonitoring durchgeführt werden, sodass die Beweislast einfach prüfbar ist.

Die Datenverabeitung zur Erstellung und Bereitstellung der Semestertickets und Studierendenausweisen darf nur in der EU und DSGVO-konform geschehen. Dies schließt insbesondere die Verwendung von Rechenzentren von Firmen, die unter den CLOUD Act[2] fallen, aus.

Die Datenverarbeitung ist regelmäßig zu evaluieren.