KIF490:Mentoring
Mentoring KIF 49,0
Es kam zu einem ersten Austausch zwischen verschiedenen Hochschulen. Göttingen wollte zu diesem Zeitpunkt ein Mentoring-Programm einzuführen und hat diesen AK deshalb veranstaltet (bitte nötigt uns nach dem WiSe 2021/22 zu einem Anschluss-AK für einen erneuten Austausch). Weiter anwesende Hochschulen mit Mentorinnen-Systemen waren:
- TU Kaiserslautern
- Hochschule Zittau/Görlitz
- HU Berlin
- Uni Duisburg/Essen (abgespalten von hochschulweitem Mentoring)
- TU Chemnitz (effektiv eher Paten in Gruppen von 10-15 Leuten)
Generelles Interesse an Mentoring kommt auch in anderen AKs immer mal wieder zu sprechen.
Ziele von Mentoring
- Erstis sollen (grade im Onlinesemester) nicht untergehen -> Einstieg erleichtern
- Organisationsstrukturen näherbringen
- Vernetzung mit anderen Studierenden
- Nachwuchs für FSR
- starke Bindung zwischen Mentor*in und Mentee
Beziehungen zwischen Mentor*innen und Mentees sowie ihre aktive Gestaltung
- Wie lange dauern die Programme?
- Fokus auf das erste Semester, Ansprechmöglichkeit fürs zweite Semester da behalten.
- Duisburg hat es in den ersten Semestern fest, aber danach immernoch verfügbar. Fachschaftsrat macht es die ersten beiden Semester dafür verpflichtend.
- TUK begleitet die ersten beiden Semester
- Wie klappt es auf der Beziehungsebene?
- Im digitalen Semester ist es deutlich eingebrochen.
- Versuch, den Inhalt und Umsetzung aufzulockern und weniger steif anzugehen. Geländepiel/Schnitzeljagd hat gut funktioniert, aber nicht stark der Bindung geholfen.
- Telegram/Whatsapp Gruppen, um nach der O-Phase im Kontakt zu sein. Es wird darauf mehr auf den Impulse der Mentees gewartet (das hier angesprochene Format begleitet eher Studierende durch ihre O-Phase, Kontakte danach ergeben sich mehr oder minder zufällig)
- Internationals im Master (Gö): Für die Vorstellung der Fachgruppe, Einführung ins Uni-System und Fragen. Soziale Events eher unpopulär. Study-Buddy Programm, funktioniert auch nur semi-gut, weil Studierenden Mentor*innen zugeteilt werden, ohne dass eine der beiden Seiten ein Mitspracherecht hat
Matching
(= Prozess, um Mentorinnen und Mentees einander zuzuordnen.) TUK: 4-5 Mentees -> Vernetzung * Mettermost, Telegram * für Fragen da sein * Es gibt pro Woche mehrere Zeitslots, in denen zwei Mentorinnen verfügbar sind. Die Mentees haben die Freiheit, sich ihre Mentorinnen auszusuchen und können prinzipiell jede Woche eine neue Person wählen. Praktisch kommt das aber nie vor (nur, wenn man den Termin nicht wahrnehmen kann). * Was könnte man beim Matching beachten? * Interessen der Mentees und Mentorinnen 20 Mentorinnen mit je 3 Mentees Mentor*innen kommen viel aus der Organisation
Vorbereitung von Mentoring und Schulungen
- HSZG
- Workshop mit Sowi für Socialskills
- Finanzierung durch Uni und nach deren Kontrolle
- Leitung des Programmes durch eine SHK
- Frage: Was gibt es für das Mentoring?
- HU Berlin kann Mentoren dies als Leistung anrechnen lassen
- Es werden Bedenken geäußert, dass Credits eine falsche Motivation darstellen können und Leute, die einmal selbst Mentees waren, besser geeignet wären
- HU Berlin hat Bewerbungen/Filtersystem, durch den der aktive Aufwand größer wird -> schreckt Leute ab, die nur auf Credits aus sind
- Mentor*innen bekommen Grundlagen wie Konfiktbewältigung
- Leitfaden erstellen für Mentorinnen, worauf die Mentorinnen neben anderen Mentor*innen zurückgreifen können
Aktivitäten während des Mentoring
- 1x Treffen pro Woche, Thema vorgegeben
- Das Programm hat sich sehr persönlich entwickelt: es gibt auch Einladungen zu sich nach Hause
- Keine Kosten für die Teilnehmer
- Sollte durch das große Online-Angebot keine Gefahr sein
- Frage: Kann es sinnig sein, Mentoring durch Kompetitivität zu stärken?
- kann helfen, Gruppenbindung zu stärken
- es bleibt fraglich, wie stark es dann zu Abgrenzung zu anderen Gruppen kommt und Vernetzung behindert
- Gruppeneinteilung im Zuge von “Minderheiten”:
- Aufteilung nach Berufserfahrung/(2-Fach-)Bachelorfach
- Göttingen hat eine Studentinnenlerngruppe (unabhängig vom Mentoring)
- Regelmäßige Treffen zum Austausch
- Frage nach der vorgegeben Struktur mit dem Erreichen von individuellen Zielen der Mentees
- Es gibt vorgegebene Themen, dafür dürfen diese Themen komplett frei gestaltet werden
- Unterschied zwischen fachlichen Fragen und Fragen, die das Mentoringprogramm und Betreuung betreffen.
- Andere Postion: Keine wöchentliche (Themen-)Vorgabe, sondern rein individuell bzw. nach Ermessen der Mentoren
- Frage nach der vorgegeben Struktur mit dem Erreichen von individuellen Zielen der Mentees
- Es kann vorkommen, dass am Anfang die Hemmschwelle bei Erstis hoch ist, Fragen zu stellen, obwohl diese existieren