Mörderspiel

Aus KIF
Version vom 20. Mai 2007, 21:35 Uhr von Dave (Diskussion | Beiträge) (angelegt, Text aus dem wiki des stuga uni bremen übernommen)
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Das Mörderspiel ist ein recht einfaches Kennenlernspiel. Ein Haufen Leute (ab 10 aufwärts) spielt mit. Jeder ist gleichzeitig Mörder und Opfer. Denn jeder hat einen Auftrag, eine bestimmte Person zu ermorden.

Das Spiel fördert einerseits, dass die Teilnehmer sich besser kennenlernen, andererseits ergibt es auch eine gehörige Portion Paranoia und seltsame Situationen.

Verteilung der Opfer

Der Spielleiter (der nicht mitspielen darf, sondern sich bei der Beobachtung köstlich amüsiert) sammelt auf dem Anfangsplenum die Namen aller Mitspieler auf Zetteln und mischt sie gut. Dann legt er die Zettel in einem Kreis nebeneinander hin. Jeder bekommt den Zettel, der rechts neben dem eigenen Zettel liegt, ganz geheim vom Spielleiter übergeben. Kein Mitspieler darf von der Verteilung mehr wissen als sein nächstes Opfer!

Späteres Einsteigen in die Runde ist nicht möglich! Wer also zum Anfangsplenum nicht da sein kann, möge bitte dafür sorgen, dass der Spielleiter einen Zettel mit dem eigenen Namen, der eigenen Hochschule und der ungefähren Anreisezeit erhält. Name und Hochschule sollte man dann auch so auf das KIF-Namensschild schreiben.

Markierung der Mitspieler

Meist bewegt man sich in Umgebungen, wo man nicht allein ist. Um Nichtmitspieler also nicht zu sehr zu stören, sollten die Mitspieler markiert sein. Im Falle der KIF ist das einfach: Man mache mit Edding ein Kreuz auf ein Stück Tesafilm und klebe diesen auf das Namensschild.

Generell gilt: Wer die Markierung nicht sichtbar bei sich trägt, kann nicht morden, aber ermordet werden!

Das Spiel geht los

Kaum hat man den Zettel mit seinem Opfer vom Spielleiter erhalten, gehts auch schon los. Jeder Mitspieler muss versuchen, "sein" Opfer durch Übergabe eines Gegenstandes zu ermorden. Dabei darf es natürlich keine lebenden Zeugen geben.

Definition: Als "lebend" gilt jeder Mitspieler, der noch nicht ermordet wurde. Außenstehende und der Spielleiter sind für die Zwecke des Spiels generell als "tot" zu betrachten.

Morden

Das Morden geschieht, indem man dem Opfer einen Gegenstand gibt und dieser ihn annimmt. Zuwerfen gilt nicht. Jemanden zwingen, den Gegenstand zu nehmen, ebenfalls nicht. Wenn das Opfer allerdings z.B. einen Bleistift mit dem Mund hinter dem Ohr seines Mörders hervorholt, gilt dies als Mord! Die Idee ist, einen beliebigen Gegenstand völlig beiläufig einem Gegner anzubieten -- und wenn der ihn annimmt, hat er Pech. Wenn natürlich ein Opfer seinem Mörder etwas aus der Hand reisst, ist das schon als Selbstmord zu werten (und mit entsprechendem Kommentar in der Mordliste einzutragen). Natürlich muss der Mörder dann auch realisieren, dass das Opfer sich soeben selbst umgebracht hat, keine Zeugen etwas gesehen haben und dann auch "Du bist tot" sagen ;)

Es gab in der Vergangenheit eine Menge "Regelfickereien" damit. Prinzipiell sollten Opfer und Mörder sich auf eine "Übergabe" oder "Übernahme" einigen können.

Der Mörder muss dem Opfer sagen, dass es soeben ermordet wurde, damit eventuelle Zeugen bezeugen können, den Mord gesehen und bemerkt zu haben.

Zeugen

Morde haben ohne Zeugen zu geschehen. Hier ist aber nur Zeuge, wer

  • im Sinne des Spiels "lebt"
  • die Übergabe bemerkt hat

Nach einem Mord sollte das Opfer also mögliche Zeugen befragen, ob jemand etwas gesehen hat. Hat ein Zeuge etwas bemerkt, gilt der Mord als schiefgelaufen -- das Opfer lebt weiter, kennt aber nun seinen Mörder. Das macht das Spiel natürlich etwas schwieriger für den Mörder.

Es kann also vorkommen, dass in einem völlig überfüllten Plenarsaal, in dem 50% der Anwesenden (noch) mitspielen, ein Mord völlig unbemerkt bleibt, weil alle abgelenkt sind und ein Teilnehmer gedankenverloren einen Bleistift von seinem Sitznachbarn annimmt.

Definition: Mitspielende, die ihre Markierung nicht offen tragen, sind auch keine Zeugen.

Nach dem Mord

Nach dem Mord übergibt das Opfer den Zettel mit dem eigenen Opfer an den Mörder. So kann der Mörder weiterspielen, das Opfer ist raus. Jeder Mitspieler muss den Zettel mit seinem aktuellen Opfer bei sich tragen, um ihn im Mordfall dem eigenen Mörder übergeben zu können!

Bei dem Methode mit "Kreuz auf Namensschild" kann das Opfer dem Mörder dann auch noch das Kreuz überreichen, so dass man direkt den Massenmörder am Namensschild erkennen kann ;)

Der Mörder darf dann noch die Todesursache, gemeinsam mit der Mordzeit und dem Mörder, in die öffentlich einsehbare Mörderliste eintragen. Hierbei sind Umdichtungen der Realität durchaus erwünscht.

Mordfreie Zonen

Es ist in der Realität sinnvoll, gewisse "mordfreie Zonen" zu erklären. Einige sollten vielleicht von vornherein festgelegt werden. Auch haben zwei Mitspieler immer die Möglichkeit, eine mordfreie Zone zu vereinbaren (dazu gehören immer mindestens zwei ;). Man sollte es nur nicht übertreiben. Gut wäre es, wirklich nur dann eine mordfreie Zone zu erklären, wenn eine Aktivität oder die Umwelt durch das Mörderspiel deutlich beeinträchtigt wird.

Eine feste Mordfreie Zone ist der Schlafsaal (+Dusche). Üblicherweise werden auch bestimmte AKs Mordfrei erklärt.

Ende des Spiels

Am Sonntag um 10:00 Uhr ist das Spiel zu Ende. Der Spielleiter schließt die Mordliste und veröffentlicht gegebenenfalls die vollständige Mörder-Opfer-Zuordnung.

Wer nun die meisten Morde getätigt hat, ist der Massenmörder.

Weblinks