KIF405:Konstruktive (Meta-)Diskussion über Genderpolitik und Gleichstellung
Aus KIF
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Ziele
Gendering in der Sprache wird zum Beispiel auf der KIF regelmäßig sehr emotional diskutiert und ist oft Thema in verschiedenen Sitzungen. Wir wollten wissen, ob es eine andere Art gibt mit dem Thema umzugehen, die verschiedenen Gruppen aufeinander abstimmen und langwierige Diskussionen vermeiden.
Diskussion
Im Allgemeinen herrschte eine überwiegende pro-gendering Stimmung.
Situation
- In der Freitagsrunde (TU Berlin) ist gendering mehr oder minder etabliert, es kam langsam von wenigen aus und wurde angenommen/übernommen. Weiterhin wurde sich dort mehrfach in der Gruppe mit Feminismus beschäftigt.
- In Bonn kommen teilweise irritierte Nachfragen auf gegenderte E-Mails, ob das nun nötig sei. Einige gendern trotzdem.
Ideensammlung
- Kulturfrage: Es muss eine kritische Masse da sein, damit sich gendering etablieren kann. Das macht es auch für Neueinsteigerinnen und Neueinsteiger leichter sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Ansonsten entsteht eine ‘Eine oder Einer gegen Alle’-Situation, in der ein Zusammenhang vielfach wieder erklärt wird.
- Gendering kann eher nicht von der KIF kommen, nicht allein zuletzt wegen der hohen Fluktuation der KIFfels. Es wäre schön, wenn sowas in die Initiativen und Fachschaften kommt und von da aus zurück zur KIF. Weiterhin sehen Pro-Gendererinnen und -Genderer gendering zum Beispiel in Resos nur als redaktionelle Änderung, aber ab irgendwo eskaliert die Situation.
- Wie kann bei festgefahrenen Fronten also deeskaliert werden:
- Ichbezogene Aussagen statt wirbezogene
- Suggestionen unterlassen
- Meinungen auch kurz begründen
- Idee 1: FAQ für Nerds erstellen, was der Fluktuation entgegenwirken kann
- Idee 2: Provokativ auf dem Anfangsplenum das Gendern von Resos am Ende ankündigen. Wer darüber debattieren will, möge am entsprechenden AK teilnehmen. So könnte die Diskussion verlagert werden.
- Die Art des Genderns hat noch nie eine Reso verhindert!