KIF520:Resolutionen/Bierpong

Aus KIF
Informationen zu diesem Resolutionsentwurf:
Ansprechperson: Noah & Luis & Michael
AK: Bierpong
Reso polieren: Nicht poliert
Zwischenplenum: Besprochen


Die 52,0. Konferenz der deutschsprachigen Informatikfachschaften stellt fest, dass für die Durchführung von Bierpong-Partien auf der KIF ein standardisiertes Regelwerk empfohlen werden soll. Dies soll künftigen Spielenden die Notwendigkeit von Diskussionen über einzelne Regeln ersparen.

Regelsatz

Material

  • Bälle MÜSSEN handelsübliche Tischtennis- oder Bierpongbälle sein. Bälle MÜSSEN alleiniger Wurfgegenstand des Spiels sein.
  • Wasser MUSS destilliertes Wasser oder Mineralwasser sein. Wasser SOLLTE NICHT mit Kohlensäure versetzt sein.
  • Becher MÜSSEN handelsübliche Trinkbecher mit einem Fassungsvermögen von einschließlich 200 ml bis einschließlich 600 ml sein. Becher MÜSSEN zwischen 20% und 80% gefüllt sein. Becherfüllung SOLLTE Wasser sein.
  • Als Becher SOLLTEN handelsübliche "Red Cups" mit folgenden Maßen verwendet werden:
    • Höhe: 11,7 cm
    • Durchmesser oberhalb: 9,2 cm
    • Durchmesser unterhalb: 5,7 cm
    • Füllinhalt Linie: 473 ml (16 oz.)
    • Füllbar bis zum Becherrand: 500ml
  • Der Tisch MUSS eine Tischfläche ohne signifikante Krümmung bzw. Höhenunterschiede haben und folgende Maße erfüllen:
    • Höhe: 50 cm bis 100 cm
    • Breite: 40 cm bis 120 cm
    • Länge: 180 cm bis 280 cm
  • Der Tisch DARF sich aus mehreren Objekten zusammensetzen.
  • Die Mittellinie MUSS entlang der Tischbreite verlaufen. Sie trennt den Tisch in die zwei Seiten.
  • Die Mittelline des Tisches SOLLTE erkennbar sein.

Aufbau

  • Der Becheraufbau der zwei Seiten MUSS achsensymmetrisch der Mittellinie sein.
  • Die Becheranordnung einer Seite MUSS gleichseitig dreieckig sein, dabei MUSS die mittellinienfernste Dreiecksseite mittellinienparallel verlaufen.
  • Eine Seite MUSS 10 Becher haben.
  • Das mittlere Tischdrittel, in welchem die Mittelline liegt, MUSS becherfrei sein.

Ablauf

  • Bierpong ist ein Rundenbasiertes Wurfspiel.
  • Das Spiel MUSS 2 Teams, bestehend aus je mindestens 1 Person, haben.
  • Ein Team MUSS pro Spielzug 2 Würfe haben.
  • Ein Team SOLLTE seine Würfe zugübergreifend gleichmäßig unter sich verteilen.
  • Ein Gast DARF NICHT Bestandteil eines Teams sein. Ein Team DARF seine Würfe von Gästen durchführen lassen. Hiervon SOLLTE in Maßen Gebrauch gemacht werden.
  • Welches Team das Startteam ist MUSS im Konsens beider Teams entschieden werden. Dazu DARF ein beliebiges Verfahren beschlussinspirativ benutzt werden.
    Das Startteam MUSS zu Spielbeginn seine Seite festlegen. Die andere Seite MUSS dann Seite des anderen Teams sein.
  • Beim Wurf MUSS der Wurfarmellenbogen während des Wurfvorgangs, von oben betrachtet, hinter der Gerade bleiben, die mittellinienparallel entlang der mittellinienfernsten Tischkante verläuft. Es MUSS von der Seite der Mittellinie mit den teameigenen Bechern aus geworfen werden.
  • Der Wurf DARF NICHT behindert werden, bis zum Erstaufprall des geworfenen Balls.
  • Ein Becher MUSS an den Tischrand oder vom Tisch gestellt werden, wenn ein Ball durch einen Wurf in ihm landet und ihn nicht eigenständig verlässt. Der Becher ist dann aus dem Spiel.
  • Das Spiel MUSS enden, sobald alle Becher mindestens einer Seite aus dem Spiel sind und beide Teams die gleiche Zuganzahl haben.
    Um ein Gewinnerteam zu sein, MÜSSEN alle Becher des Gegnerteams aus dem Spiel sein.

Es sind darüber hinaus die folgenden Sonderpunkte zu beachten:

  1. Gestellt werden darf ein mal pro Spiel sobald 4 oder weniger Becher verbleiben. Die Struktur ist frei wählbar. Sofern keine Ecken gestellt werden, hat sich die Struktur am Mittelpunkt der ursprünglichen Stellfläche zu orientieren.
  2. Berührt der Ball vor einem Treffer den Tisch, ist ein weiterer Becher zu entfernen. Dieser wird, sofern nicht anders beschlossen, frei vom werfenden Team ausgewählt. Hat ein Ball den Tisch berührt, darf verteidigt (der Ball weggeschlagen) werden um einen Treffer im Vorfeld zu verhindern.
  3. Rollt der Ball nach einem Wurf über die Tisch-Mittellinie zurück und wird vom werfenden Team aufgenommen, darf dieses einen Trickshot durchführen. Was als Trickshot gilt, muss vor Spielbeginn definiert werden. Berührt der Ball den Boden, gibt es keinen Trickshot.
  4. Trifft ein Team beide Würfe, erhalten Sie die Bälle zurück und dürfen erneut werfen.
  5. Trifft ein Team beide Würfe in den gleichen Becher, dürfen sie äquivalent zum Aufsetzter einen weiteren Becher entfernen und erhalten die Bälle zurück gemäß der vorherigen Regel.
  6. Berühren des Balls mit einem Körperteil über dem Tisch nach einem Wurf hat einen Strafbecher zurfolge.

Begründung

Im Feldversuch wurde untersucht, dass die Regelsetzung für Bierpong auf der Konferenz der Informatikfachschaften keineswegs trivial ist. Ein Standardregelsatz für Bierpong ist daher durchaus sinnvoll. Durch ihn erübrigen sich viele Regeldiskussionen und -abfragen bei einem Spiel. Auch gewährleistet ähnliches Spielmaterial ein konsistentes Spiel.