KIF520:Resolutionen/Deutschland-Semesterticket
Informationen zu diesem Resolutionsentwurf: | |
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Ansprechperson: | Unauffindbar |
AK: | Deutschlandsemesterticket günstiger und für Alle! |
Reso polieren: | Nicht poliert |
Zwischenplenum: | Person nicht anwesend |
AK Protokoll: https://md.kif.rocks/kif520-deutschlandticket?view
Erste Sammlung relevanter Punkte
* Datenschutz bzw. möglichst Datensparsame Lösungen * Wir fordern, dass im Sinne der Datensparsamkeit ein Weg gefunden wird, wie so wenige Daten wie möglich übertragen werden müssen bzw. der Prozess auch hochschulintern (bzw. über eine*n von der zuständigen Studischaft beauftragte*n Dienstleister*in erfolgen kann) * Warnung vor Datenhalden die geklaut werden können * Datenleck "Digital H" https://rgwohlbold.de/2024/ride-ticketing/ * Offlineticket bei App (Deutschland:EDGE-Land) * Bei technischen Problemen darf für die Studis kein Nachteil (z.B. für eine Bearbeitungsgebühr) entstehen. * Es wird empfohlen eine SLA zu definieren. Z.B. 99,99% - Vertragsstrafe? * Lösung ohne Handy muss möglich sein (z.B. Chipkarte, Ausdruck des QR-Codes) * kostenlos * ohne Nachteile & Barrieren * Fehlende Langfristige Sicherheit des D-Tickets * keine garantierten Anschlussverträge & Planungssicherheit * unklare Preisliche Entwicklung * Der Preis iHv 60% im Vollsolidarischen Modell scheint zu hoch mit Blick auf vergangene Rechtsprechungen. * Zumutbarkeit angesichts der prekären Situation von Studis in der Zukunft unklar (falls Bund z.B. nicht mehr fördert) * Preis sollte sich an einem geeigneten Index für finanziell schwache Gruppen orientieren * Rückerstattungsgründe für D-Semesterticket müssen zum Vorteil und Datensparsam sein * Keine Sammlung von Gesundheitsdaten * Studiausweis mit Lichtbild soll auch ohne Personalausweis/Reisepass/Aufenthaltstitel ausreichend sein. * Prior Art/Work vom Studierendenrat des deutschen Studierendenwerk beschlossen: https://notes.stuve.fau.de/s/JLmHqTmtY
Ausformulierung
Die 52,0. Konferenz der deutschsprachigen Informatikfachschaften fordert die Verkehrsverbunde beziehungsweise Verkehrsunternehmen dazu auf, das bestehende Angebot des Deutschlandsemestertickets zu verbessern. Wir begrüßen, dass dieses Ticket umfassend und vergünstigt eingeführt wurde, sehen an vielen Punkten dennoch die Notwendigkeit zur Verbesserung.
Datenschutz
Die 52,0. Konferenz der deutschsprachigen Informatikfachschaften fordert, dass im Sinne der Datensparsamkeit ein Weg gefunden wird, wie so wenige Daten wie möglich übertragen werden müssen, bzw. der Prozess auch hochschulintern (bzw. über eine*n von der zuständigen Studierendenschaft beauftragte*n Dienstleister*in) erfolgen kann.
Im Sinne der Verfügbarkeit fordern wir eine Umsetzung, die auch ohne ständigen Internetzugang nutzbar sind. Auch im Bezug auf die aktuelle Netzabdeckung sind reine online Tickets nicht vertretbar. Bei Ausfällen beziehungsweise Störungen der Ticketinfrastruktur dürfen keine Nachteile für die Studierenden entstehen, so dürfen keine erhöhten Beförderungsentgelte und Bearbeitungsgebühren erhoben werden. Um das zu gewährleisten, empfehlen wir, eine SLA z.B. von 99,99% Verfügbarkeit über ein Jahr zu definieren. Bei einer starken überschreitung der SLA könnten den betroffenen Studierenden so Entschädigungen erteilt werden.
Niedrigschwelliger Zugang
Die 52,0. Konferenz der deutschsprachigen Informatikfachschaften fordert, dass Semestertickets barrierearm und niedrigschwellig nutzbar sind. So fordern wir, Lösungen für Studierende zu finden, die nicht das Handyticket nutzen können oder möchten. Für Studierende ohne mobile Endgeräte dürfen hierbei keine Nachteile entstehen, also keine Gebühren und keine Einschränkung der Gültigkeit des Tickets. Alle Studierenden haben für das Ticket bezahlt und so auch einen Anspruch darauf, es vollumfänglich zu nutzen. Anstatt ein Handyticket zu verwenden, können so zum Beispiel Chipkarten ausgegeben werden, oder Verkehrsunternehmen können Studierendenausweise als gültiges Ticket anerkennen. Tickets, die als Handyticket umgesetzt sind, können auch ausgedruckt als gültig anerkannt werden.
Zuverlässigkeit
Die 52,0. Konferenz der deutschsprachigen Informatikfachschaften kritisiert, dass für das Deutschlandticket beziehungsweise Deutschlandsemesterticket keine langfristige finanzielle Absicherung vorliegt. Dadurch, dass der Preis des Deutschlandsemestertickets, an den des Deutschlandtickets gekoppelt ist, könnten auf die Studierenden in der Zukunft hohe Kosten zukommen. Zugleich ist oftmals nicht garantiert, dass die Studierendenschaften zu einem lokal verhandelten Semesterticket zurückkehren können. Das gilt auch für den Fall, dass das Deutschlandticket wegen politischer Veränderungen abgeschafft wird.
Da das Ticket als Solidarticket umgesetzt ist, fordern wir eine Senkung des Preises. Vergangene Gutachten hatten gezeigt, dass ein zu hoher Preis für Solidartickets nicht rechtssicher sind. Wir fordern, die prekäre Lage der Studierenden bei der Preisgestaltung zu beachten. Die Berechnung kann so anhand eines nachvollziehbaren Indexes für finanziell schwache Gruppen geschehen.
Rückerstattung
Die 52,0. Konferenz der deutschsprachigen Informatikfachschaften fordert, dass die Verkehrsverbünde Rückstattungs-Routinen zulassen, die zum Vorteil der betreffenden Studierenden sind. Verkehrsverbünde, die den Prozess der Rückerstattung selbst durchführen, müssen diesen Prozess datensparsam und sicher durchführen. Rückerstattungsgründe wie der Besitz eines Schwerbehindertenausweises sind sensible Daten, die besonders zu schützen sind. Eine langfristige Sammlung solcher Daten halten wir daher nicht für verhältnismäßig.