Was ist die KIF

Aus KIF
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KIF - Was ist das?
Ein Erklärungsversuch ...


Zu jeder KIF (Konferenz der Informatik-Fachschaften) werden Einladungen an ziemlich viele Fachschaften verschickt, von denen längst nicht alle kommen. Vor allem sind Fachhochschulen auf der KIF kaum vertreten. Da wir glauben, dass das hauptsächlich daran liegt, dass viele Fachschaften nicht wissen, was auf einer KIF eigentlich so passiert, wollen wir (das Bielefelder Organisationsteam) versuchen, dies mit dieser Einladung zu ändern.

Wer kommt zur KIF?

Die KIF findet halbjährlich statt und wird von einer Fachschaft organisiert, die gerade genug motivierte Leute dafür hat. Eingeladen sind Informatik-Fachschaften aus dem deutschsprachigen Raum, es kann im Prinzip aber jeder und jede kommen, der oder die Interesse daran hat. Deshalb findet man auf der KIF nicht nur organisierte FachschaftlerInnen, sondern zum Teil auch andere interessierte Menschen (aus der Informatik oder aus anderen Fachbereichen, ehemalige Studis und auch StundentInnen aus anderen Ländern). Auf diese Weise kommen - je nach Jahreszeit und Attraktivität der gastgebenden Stadt - zwischen 80 und 150 Leute zusammen. Jedesmal sind auch etliche "Neue" dabei.

Wozu KIF?

Die KIF vertritt formal die Informatik-Studis in Deutschland und kann als solche zum einen VertreterInnen in den Fakultätentag und den Fachbereichsrat entsenden, zum anderen sogenannte Resolutionen ("Resos") verabschieden und dadurch ihre Meinung (sofern sie sich einigen kann) an bestimmte Personengruppen weitergeben. Der Fakultätentag ist ein Gremium, in dem viele Informatik-Fakultäten und -fachbereiche Deutschlands vertreten sind (natürlich fast nur Profs) und das wichtige Richtlinien festlegt, z.B. Prüfungsrahmenordnungen. Der Fachbereichsrat ist das Pendant dazu für die Fachhochschulen. Resos können z.B. an die GI (Gesellschaft für Informatik), das FIfF (Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung), den Fakultätentag / Fachbereichsrat, Asten oder die Hochschulrektorenkonferenz gehen - je nach Thema und politischer Lage. Die KIF ist für die VertreterInnen und Mitglieder dieser Gruppen auch eine Möglichkeit, sich auszutauschen und der KIF mitzuteilen, was in diesen Organisationen aktuell ist.

Die KIF ist in erster Linie ein Treffen, an dem FachschaftlerInnen sich über ihre Arbeit und Erfahrungen austauschen können, über ihre Erfolge und Misserfolge. Vielen FachschaftlerInnen gibt die KIF neue Motivation und ist zugleich ein Stück Belohnung für ein halbes Jahr Fachschaftsarbeit: denn der Spass kommt auf keiner KIF zu kurz. Man lernt Leute aus ganz Deutschland kennen (bzw. trifft sie wieder), es gibt immer auch Arbeitskreise (AKs) zu Nicht-Informatik / Fachschaftsthemen (s.u.), Aktionen zum Kennenlernen der Stadt und gemütliches Beisammensein (an Gitarren herrscht selten Mangel).

Wie läuft eine KIF ab?

Eine KIF ist eine sehr offene Veranstaltung: Jede und jeder kann AKs zu beliebigen Themen anbieten, oft bilden sich auch "Arbeitskringel" (kleine AKs, die nur kurze Zeit dauern), und die Organisation der KIF ist nicht formal geregelt. Dennoch hat sich im Laufe der Zeit ein Rahmenprogramm entwickelt, von dem eher selten abgewichen wird:

Erster Tag:

  • Anreise, Wiedersehen, Schlafplatzverteilung (Unterbringung in

Mensen oder Turnhallen, seltener in privaten Unterkünften, auf jeden Fall sind Schlafsack und Isomatte mitzubringen)

  • Eröffnungsplenum: jede Fachschaft stellt kurz vor, was bei

ihr und der Uni / FH in der letzten Zeit passiert ist. AKs werden vorgestellt u.a

  • Fete

Zweiter und dritter Tag:

  • Arbeitskreise
  • Kulturprogramm, sonstige Aktionen
  • manchmal Zwischenplenum

Vierter Tag:

  • Arbeitskreise
  • Abschlussplenum mit Berichten aus den Arbeitskreisen, Wahl der

VertreterInnen für Fakultätentag und Fachbereichsrat, üblicherweise Diskussionen und Verabschiedung von Resos

  • Fete

Fünfter Tag:

  • Abreise


Arbeitskreise kann es zu ganz unterschiedlichen Themen geben. Einige Themen der letzten KIFs waren z.B.: Informatik im Film, Wieviel Computer braucht ein (Informatik-)Studi?, Chipkarten (bei diesem AK ist ein Reader für ASten entstanden), Werbung im Internet, Informationsgesellschaft / informierte Gesellschaft, Datenbürgersteige statt Datenautobahnen, Expressionistisches Schreiben, Computer-Kunst-Medien, Pornographie auf Computernetzen, Das politische Mandat, Studienmodelle, Erstsemesterinnenarbeit, Informatik in der Schule, Studienreform, Anarchie, Singen, Kreativ, Cyberspace, Künstliche Intelligenz und die Wichtigkeit der Wahrnehmung, Erfahrungskreis angewandte chinesische Philosophie und moderne Physik...

Ach ja, für Essen (auch vegetarisch) wird während der ganzen Zeit gesorgt.

Nach der KIF erstellt die Fachschaft, die die KIF ausgerichtet hat, üblicherweise eine Dokumentation mit Berichten der AKs, die auf der nächsten KIF an alle verteilt wird.

Wenn Ihr neugierig geworden seid, kommt doch einfach mal vorbei. Ihr könnt Euch bei Fragen gerne an uns wenden. Viele Asten bezahlen übrigens ihren Fachschaften die Tagungs- und Anreisekosten zur KIF (wie auch zu anderen Bundesfachschaftentagungen).

Wir freuen uns über jede(n) Neugierige(n)!


Das Bielefelder Org-Team (03. März 1997)

[- [|Ingo (Bielefelder Org-Team)]-]