KIF370:Welt retten aka. was bewegen: Unterschied zwischen den Versionen

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== AK "Welt retten" ==
 
=== Ziele ===
Wir ein Brainstorming gemacht, um uns ueber unsere Ziele klar zu werden.
Das brachte die folgenden Ziel-Kategorien.
 
 
==== Mensch-Resonanz ====
* "Wenn ich eine Person überzeugt habe, bin ich zufrieden"
*
 
==== Medien-Resonanz ====
* Reaktionen von Politikern provozieren
* Artikel in Zeit/Heise/..
 
==== Aktionismus ====
*
 
==== Utopie (zu grpß für drei Tage) ====
 
==== Aktionismus ====
 
 
Aktionen
 
Vorbereitungen
 
Perspektiven
 
=== Sammelsurium (/realisierbare Ziele) ===
* Politikerbrief
* 20 GG und inwiefern gegen diesee verstoßen wird
* Leute ansprechen ob sie Zensur wollen
* "Kennen Sie Art. 5 GG?" -> Gespräch anfangen
* Kontakt zu CCC, AK Vorrat, AK Zensur, FoeBud
* "stehende Demo"/Infostand
* Bewusstsein schärfen (Zensur)
* Flashmob GG
* Argumentationsrollenspiel (als Vorbereitung auf Gespräche mit Passanten)
* Transparente/Schilder
* Werbung bei KIFfels
 
==== Sammelsurium - einzelne Punkte ====
* Flashmob in Dortmund, Samstag 23.05.2009
** Düsseldorf, Bundeszentrale für politische Bildung, NRW
** Grundgesetze besorgen -> Marlin, Freitag tagsueber
** Notfallplan: selber drucken
 
* Politikerbrief
** Reso; Reaktionen provozieren, auf Duplikate achten (web/Blogsphäre)
** Ziele: Abdruck in FifF.ko, Veröffentlichung bei heise et al., oder auch _überall_
* Infostand/stehende Demo/Menschenkontakt
** Infostand nach Flashmob
 
 
 
=== Infostand ===
* In der Innenstadt nach dem [http://mogis.wikia.com/wiki/Grundgesetzlesen Flashmob]
* Quiz
* Infomaterial + Materialien
** Wasser, Getraenke, Essen
** Kontakt zu Bremern wg. Infomaterial
** auszudrucken
*** http://www.thomasmoehle.de/zensur/index.php/Argumente
*** http://www.thomasmoehle.de/zensur/index.php/Interview_Argumentationshilfe
*** http://sejmwatch.info/petition-internet-zensur.html
*** http://www.heise.de/ct/Die-Argumente-fuer-Kinderporno-Sperren-laufen-ins-Leere--/artikel/135867
*** http://blog.odem.org/2009/04/17/pressemappe-ak-zensur-2009-04-16.pdf
*** http://www.ccc.de/updates/2009/filter-pm?language=de
*** http://www.ccchb.de/wiki/DNS-Zensur#Infostand
 
* Berliner Kamera benutzen
** Passanten Interviewen
** spaeter veroeffentlichen
** erfuellt das unser Ziel
** wirkt serioes
** bindet Leute
** wir besitzen eine (1) Kamera
 
* 1on1: Nicht 3 Leute auf einen Passanten
* Eigene Meinung aufdruecken vs. Informieren
** Nachdenklich machen -> Informieren
 
* ePetition
** Wirkt wie PETA
** aber Gespraechsaufhaenger
** --> *Kram Drucken*
 
* Basisstation, um mit Leuten in Ruhe zu reden
** verschiedene Klientel bedienen: Kaffee + Bier + Wasser
** mind. 2 Stuehle
** Tisch -> Orga hat Bierzeltgarnitur und Auto zum Transport
** Pavillion -> Orga ist angefragt.
** Anmelden des Stands -> Muelli und Senad am Freitag
 
* Motto: [http://mogis.wordpress.com/2009/05/13/handeln-statt-wegschauen-loeschen-statt-sperren/ Handel statt wegschauen - Loeschen statt sperren]?
 
=== Protokoll? ===
==== Ergebnis von Demo und Flashmob ====
Mit 42 Unterschriften wurde die Welt gerettet. Jetzt muss mensch nur noch die 42 Unterschriften nach Berlin befoerdern.
Mit ca. 20 Personen waren wir unter den 40 FlashmobteilnehmerInnen sehr gut vertreten. Es lief etwas zaeh an, aber danach wurde es immer besser. Nach dem Grundgesetzlesen, blockierten wir zivil die Einkaufszone und sammelten Unterschriften fuer die ePetition. Nach einer ca. einstuendigen Warmup-Phase wurde unser Leute bequatschen immer effektiver und bis auf ein paar Idioten, mit denen man nicht diskutieren muss, waren wir wirklich erfolgreich. Es wurde gut argumentiert, niemand hielt uns fuer paedophile Nerds, und wir ueberzeugten viele Menschen, auch alte, von der Unwirksamkeit der Sperren und davon, dass man KiPo loeschen sollte, anstatt zu zensieren.
 
==== Unsere Vorbereitung ====
 
Vorher die Argumentation einzustudieren wuerde wahrscheinlich deutlich helfen, die Warmup-Phase zu verkuerzen.
Man sollte einen Presseverantwortlichen haben, der sich besonders mit den Argumentationsketten auseinander gesetzt hat und auch sonst rhethorisch gewandt ist.
Fuer die Zukunft: sich besser aufstellen, Leute die quatschen nicht vor den Transpis stehen. Man kann mit den Transpis Leuten zu den Bequatschern lenken.
 
==== Orga und Polizei ====
 
Die Orga der 37,0.kif unterstuetzte uns nicht logistisch, da sie eine schriftliche Anmeldebestaetigung der Demo von der Polizei verlangte.
Wenn man spaet dran ist ruft man die lokale Polizeistelle an und macht eine schnelle unkomplizierte Anmeldung.
 
==== Tipps zum "An den Haken kriegen" ====
 
Wie geht man am besten auf Leute zu:
"Sie scheinen sich ja fuer das Theman zu interessieren."
"Wollen sie nicht eine Wschmaschine kaufen"
"Kann ich sie ein bisschen informieren"
"Kann ich euch erzaehlen was wir hier machen"
"Wollt ihr wissen warum wir unseren Nachmittag hier verbringen"
 
Die Leute nicht gleich mit einer Unterschriftenliste belagern. Und nicht sinnlos seine Zeit mit Idioten verschwenden.
Don't feed the troll.
 
==== Tipps zur Vorbereitung und Durchführung ====
 
DemoAlgo:
<pre>
while(enough(Money)){
get(Tacker,Musik,Plakat,Gaffa,Bettlaken,Muelltueten,Farben && Pinsel)
}
Put(Bettlaten@Wall&&Beam.with.Laptop-Beamer);
idea=get.random;
Printf(Plakat<<Bleistift);
if(Plakat==schoen){
Put(Muelltueten@Boden&&Plakat==above);
PAINT! && PLAY MUSIC ENJOY YOUR BEER
}
</pre>
Beim Antackern ist es gut, wenn man das Bettlaken um die Latte wickelt, damit man in 2 Lagen tackern kann.
Danach ca. 2-3h abhaengen lassen.
500ml Vollabtoenfarbe reichen fuer 3qm aka 2Pranspis
 
[[Datei:Plakate_vorderseite.jpg|thumb|380px|Vorderseite]]
[[Datei:Plakate_rueckseite.jpg|thumb|380px|Rückseite]]
Plakate: Gaffa, Klebestift, Stange, viel Pappe und einen Drucker+Papier, Schere und Schneidemaschine
Ein super Programm ist [http://posterazor.sourceforge.net/ PosteRazor], damit einfach ein Bild ausdrucken, danach auf Pappe kleben, Pappe vorher an der Latte festtackern, denn sonst macht man sich sein schoenes Plakat ein gleich bisschen kaputt :( Wenn das Plakat ein bisschen instabil ist macht es Sinn, wenn man einfach eine diagonale Verstrebung macht, aus einer Dreiecksroehre. FIXME: ADD FOTOS!
 
Man sollte in Schichten arbeiten, damit die Fuesse nicht so schnell muede werden. Wenn man Essen und Trinken mitnimmt, dann bleiben die Leute viel laenger motiviert. Wenn man jounglieren kann, dann sollte man das machen, am besten sehr praesent, damit man einen Eye-Catcher hat.
 
=== In Kontakt bleiben ===
 
Was machen wir in Berlin und wie bleiben wir in Kontakt?
Vielleicht sollten wir uns nochmal ein Wochenende irgendwo treffen. Genaueres ueber den Verteiler: weltretten...@ifsr.de FIXME
 
===Pressemitteilung===
Informatikstudierende demonstrieren
 
Am Samstag, dem 23.05.2009, wurde das Grundgesetz 60 Jahre alt. Aus diesem Anlass fand sich auch in Dortmund vor der Reinoldikirche eine Gruppe kritischer Studentenvertreter zusammen und demonstrierte für den Erhalt der Grundrechte. Insbesondere die aktuellen Vorstöße zur Zensur des Internets bereiten den Teilnehmern der 37,0. Konferenz der Informatikfachschaften (KIF) große Sorge.
 
Abbau der Grundrechte
 
Der Vorstoß zum Aufbau einer umfassenden Kontrollinfrastruktur zur Beschränkung des Zugangs zu Webseiten sei aufgrund der Verbesserung des Kinderschutzes gerechtfertigt, so das Familienministerium. Dies würde erstmalig eine Sperrung von unliebsamen Internetinhalten in sämtlichen Bereichen des öffentlichen Lebens ermöglichen. Ebenso werden Grundrechte unter Anderem durch die Vorratsdatenspeicherung und das BKA-Gesetz eingeschränkt. Betrachtet man diese Entwicklungen in ihrer Gesamtheit, so ist ein fortschreitender Abbau der verfassungsrechtlich garantierten Grundrechte festzustellen.
 
Grundgesetzlesung
 
Aufgrund dieser Entwicklungen und anlässlich des 60. Geburtstags des Grundgesetzes fühlte sich eine Gruppe engagierter studentischer Bürgerrechtler dazu verpflichtet, auf diese Probleme hinzuweisen. Dazu versammelten sie sich vor der Reinoldikirche, um mit Grundgesetzlesungen und Transparenten auf die gefährdeten Artikel der Verfassung aufmerksam zu machen. Besondere Beachtung fand hierbei Artikel 5 des Grundgesetzes, welcher durch die aktuellen Pläne zur Blockierung des Internets gefährdet sei.
 
Dialog mit den Bürgern
 
“Wichtig war uns, im Dialog mit den Bürgern herauszuarbeiten, dass die Bekämpfung von Kinderpornografie auch schon jetzt ohne die Einschränkung der Grundrechte möglich wäre”, so Tobias Müller, Informatikstudent und Anmelder der Versammlung.
 
Zensur droht
 
Hinzufügend merkt eine weitere kritische Studentin an: “Von der Leyens Idee einer durch das BKA aufgestellten Sperrliste könnte auch Webseiten betreffen, die keine Kinderpornografie beinhalten. Es gibt keine Möglichkeit einer öffentlichen Kontrolle. Wir sehen daher die Gefahr einer nach Artikel 5 'nicht stattfindenden' Zensur.”
 
Über die Konferenz der Informatikfachschaften (KIF):
Die Konferenz der Informatikfachschaften (KIF) ist die halbjährlich stattfindende  Bundesfachschaftentagung Informatik.
Die 37,0. KIF findet vom 20.-24. Mai 2009 an der TU Dortmund statt.

Version vom 30. November 2009, 01:45 Uhr

AK "Welt retten"

Ziele

Wir ein Brainstorming gemacht, um uns ueber unsere Ziele klar zu werden. Das brachte die folgenden Ziel-Kategorien.


Mensch-Resonanz

  • "Wenn ich eine Person überzeugt habe, bin ich zufrieden"

Medien-Resonanz

  • Reaktionen von Politikern provozieren
  • Artikel in Zeit/Heise/...

Aktionismus

Utopie (zu grpß für drei Tage)

Aktionismus

Aktionen

Vorbereitungen

Perspektiven

Sammelsurium (/realisierbare Ziele)

  • Politikerbrief
  • 20 GG und inwiefern gegen diesee verstoßen wird
  • Leute ansprechen ob sie Zensur wollen
  • "Kennen Sie Art. 5 GG?" -> Gespräch anfangen
  • Kontakt zu CCC, AK Vorrat, AK Zensur, FoeBud
  • "stehende Demo"/Infostand
  • Bewusstsein schärfen (Zensur)
  • Flashmob GG
  • Argumentationsrollenspiel (als Vorbereitung auf Gespräche mit Passanten)
  • Transparente/Schilder
  • Werbung bei KIFfels

Sammelsurium - einzelne Punkte

  • Flashmob in Dortmund, Samstag 23.05.2009
    • Düsseldorf, Bundeszentrale für politische Bildung, NRW
    • Grundgesetze besorgen -> Marlin, Freitag tagsueber
    • Notfallplan: selber drucken
  • Politikerbrief
    • Reso; Reaktionen provozieren, auf Duplikate achten (web/Blogsphäre)
    • Ziele: Abdruck in FifF.ko, Veröffentlichung bei heise et al., oder auch _überall_
  • Infostand/stehende Demo/Menschenkontakt
    • Infostand nach Flashmob


Infostand

  • Berliner Kamera benutzen
    • Passanten Interviewen
    • spaeter veroeffentlichen
    • erfuellt das unser Ziel
    • wirkt serioes
    • bindet Leute
    • wir besitzen eine (1) Kamera
  • 1on1: Nicht 3 Leute auf einen Passanten
  • Eigene Meinung aufdruecken vs. Informieren
    • Nachdenklich machen -> Informieren
  • ePetition
    • Wirkt wie PETA
    • aber Gespraechsaufhaenger
    • --> *Kram Drucken*
  • Basisstation, um mit Leuten in Ruhe zu reden
    • verschiedene Klientel bedienen: Kaffee + Bier + Wasser
    • mind. 2 Stuehle
    • Tisch -> Orga hat Bierzeltgarnitur und Auto zum Transport
    • Pavillion -> Orga ist angefragt.
    • Anmelden des Stands -> Muelli und Senad am Freitag

Protokoll?

Ergebnis von Demo und Flashmob

Mit 42 Unterschriften wurde die Welt gerettet. Jetzt muss mensch nur noch die 42 Unterschriften nach Berlin befoerdern. Mit ca. 20 Personen waren wir unter den 40 FlashmobteilnehmerInnen sehr gut vertreten. Es lief etwas zaeh an, aber danach wurde es immer besser. Nach dem Grundgesetzlesen, blockierten wir zivil die Einkaufszone und sammelten Unterschriften fuer die ePetition. Nach einer ca. einstuendigen Warmup-Phase wurde unser Leute bequatschen immer effektiver und bis auf ein paar Idioten, mit denen man nicht diskutieren muss, waren wir wirklich erfolgreich. Es wurde gut argumentiert, niemand hielt uns fuer paedophile Nerds, und wir ueberzeugten viele Menschen, auch alte, von der Unwirksamkeit der Sperren und davon, dass man KiPo loeschen sollte, anstatt zu zensieren.

Unsere Vorbereitung

Vorher die Argumentation einzustudieren wuerde wahrscheinlich deutlich helfen, die Warmup-Phase zu verkuerzen. Man sollte einen Presseverantwortlichen haben, der sich besonders mit den Argumentationsketten auseinander gesetzt hat und auch sonst rhethorisch gewandt ist. Fuer die Zukunft: sich besser aufstellen, Leute die quatschen nicht vor den Transpis stehen. Man kann mit den Transpis Leuten zu den Bequatschern lenken.

Orga und Polizei

Die Orga der 37,0.kif unterstuetzte uns nicht logistisch, da sie eine schriftliche Anmeldebestaetigung der Demo von der Polizei verlangte. Wenn man spaet dran ist ruft man die lokale Polizeistelle an und macht eine schnelle unkomplizierte Anmeldung.

Tipps zum "An den Haken kriegen"

Wie geht man am besten auf Leute zu: "Sie scheinen sich ja fuer das Theman zu interessieren." "Wollen sie nicht eine Wschmaschine kaufen" "Kann ich sie ein bisschen informieren" "Kann ich euch erzaehlen was wir hier machen" "Wollt ihr wissen warum wir unseren Nachmittag hier verbringen"

Die Leute nicht gleich mit einer Unterschriftenliste belagern. Und nicht sinnlos seine Zeit mit Idioten verschwenden. Don't feed the troll.

Tipps zur Vorbereitung und Durchführung

DemoAlgo:

while(enough(Money)){
	get(Tacker,Musik,Plakat,Gaffa,Bettlaken,Muelltueten,Farben && Pinsel)
}
Put(Bettlaten@Wall&&Beam.with.Laptop-Beamer);
idea=get.random;
Printf(Plakat<<Bleistift);
if(Plakat==schoen){
Put(Muelltueten@Boden&&Plakat==above);
PAINT! && PLAY MUSIC ENJOY YOUR BEER
}

Beim Antackern ist es gut, wenn man das Bettlaken um die Latte wickelt, damit man in 2 Lagen tackern kann. Danach ca. 2-3h abhaengen lassen. 500ml Vollabtoenfarbe reichen fuer 3qm aka 2Pranspis

Vorderseite
Rückseite

Plakate: Gaffa, Klebestift, Stange, viel Pappe und einen Drucker+Papier, Schere und Schneidemaschine Ein super Programm ist PosteRazor, damit einfach ein Bild ausdrucken, danach auf Pappe kleben, Pappe vorher an der Latte festtackern, denn sonst macht man sich sein schoenes Plakat ein gleich bisschen kaputt :( Wenn das Plakat ein bisschen instabil ist macht es Sinn, wenn man einfach eine diagonale Verstrebung macht, aus einer Dreiecksroehre. FIXME: ADD FOTOS!

Man sollte in Schichten arbeiten, damit die Fuesse nicht so schnell muede werden. Wenn man Essen und Trinken mitnimmt, dann bleiben die Leute viel laenger motiviert. Wenn man jounglieren kann, dann sollte man das machen, am besten sehr praesent, damit man einen Eye-Catcher hat.

In Kontakt bleiben

Was machen wir in Berlin und wie bleiben wir in Kontakt? Vielleicht sollten wir uns nochmal ein Wochenende irgendwo treffen. Genaueres ueber den Verteiler: weltretten...@ifsr.de FIXME

Pressemitteilung

Informatikstudierende demonstrieren

Am Samstag, dem 23.05.2009, wurde das Grundgesetz 60 Jahre alt. Aus diesem Anlass fand sich auch in Dortmund vor der Reinoldikirche eine Gruppe kritischer Studentenvertreter zusammen und demonstrierte für den Erhalt der Grundrechte. Insbesondere die aktuellen Vorstöße zur Zensur des Internets bereiten den Teilnehmern der 37,0. Konferenz der Informatikfachschaften (KIF) große Sorge.

Abbau der Grundrechte

Der Vorstoß zum Aufbau einer umfassenden Kontrollinfrastruktur zur Beschränkung des Zugangs zu Webseiten sei aufgrund der Verbesserung des Kinderschutzes gerechtfertigt, so das Familienministerium. Dies würde erstmalig eine Sperrung von unliebsamen Internetinhalten in sämtlichen Bereichen des öffentlichen Lebens ermöglichen. Ebenso werden Grundrechte unter Anderem durch die Vorratsdatenspeicherung und das BKA-Gesetz eingeschränkt. Betrachtet man diese Entwicklungen in ihrer Gesamtheit, so ist ein fortschreitender Abbau der verfassungsrechtlich garantierten Grundrechte festzustellen.

Grundgesetzlesung

Aufgrund dieser Entwicklungen und anlässlich des 60. Geburtstags des Grundgesetzes fühlte sich eine Gruppe engagierter studentischer Bürgerrechtler dazu verpflichtet, auf diese Probleme hinzuweisen. Dazu versammelten sie sich vor der Reinoldikirche, um mit Grundgesetzlesungen und Transparenten auf die gefährdeten Artikel der Verfassung aufmerksam zu machen. Besondere Beachtung fand hierbei Artikel 5 des Grundgesetzes, welcher durch die aktuellen Pläne zur Blockierung des Internets gefährdet sei.

Dialog mit den Bürgern

“Wichtig war uns, im Dialog mit den Bürgern herauszuarbeiten, dass die Bekämpfung von Kinderpornografie auch schon jetzt ohne die Einschränkung der Grundrechte möglich wäre”, so Tobias Müller, Informatikstudent und Anmelder der Versammlung.

Zensur droht

Hinzufügend merkt eine weitere kritische Studentin an: “Von der Leyens Idee einer durch das BKA aufgestellten Sperrliste könnte auch Webseiten betreffen, die keine Kinderpornografie beinhalten. Es gibt keine Möglichkeit einer öffentlichen Kontrolle. Wir sehen daher die Gefahr einer nach Artikel 5 'nicht stattfindenden' Zensur.”

Über die Konferenz der Informatikfachschaften (KIF): Die Konferenz der Informatikfachschaften (KIF) ist die halbjährlich stattfindende Bundesfachschaftentagung Informatik. Die 37,0. KIF findet vom 20.-24. Mai 2009 an der TU Dortmund statt.