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* Aus dem Hochschulpakt gäbe es zusätzliche Mittel für die Universitäten. Evtl. gibt es auch Landesprogramme dafür. | * Aus dem Hochschulpakt gäbe es zusätzliche Mittel für die Universitäten. Evtl. gibt es auch Landesprogramme dafür. | ||
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Version vom 21. November 2009, 15:12 Uhr
Rohversion; noch nicht fertig
Der AK fand am Donnerstag mit 8 Kiffeln statt. Wir haben über mögliche Probleme und Lösungsmöglichkeiten diskutiert, die durch die doppelten Abiturjahrgänge entstehen können.
Bestandsaufnahme
- Bremen: Machen sich keine Sorgen. Auf Uni-Ebene sagt man, daß ca. 10% mehr Studienanfänger erwartet werden, was zu verkraften sei.
- Darmstadt: Keine Planungen auf Uni-Ebene; FS hat vor kurzem einen Unterausschuss gegründet.
- Karlsruhe: Keine Planungen
- Paderborn:
- Auf landespolitischen Druck wurden in Paderborn alle NCs abgeschafft; die Anfängerzahlen sind in diesem Wintersemester (uniweit) von 1.800 auf 2.800 Anfänger gestiegen. (Paderborn ist also eine gute Anlaufstelle um zu sehen, wie es anderswo in einigen Jahren auch aussehen könnte.)
- Seit vielen Jahren wird geplant, die Uni zu erweitern. Die Mensa soll bald vergrößert werden. (Die Wartezeit, bis man endlich ein Essen bekommt, beträgt derzeit zur Stoßzeit bis zu einer Stunde (!).)
- Es wird bereits an 10-Jahresplänen gearbeitet, besonders im Hinblick auf in einigen Jahren auslaufenden Stellen.
- Es werden bereits neue Wohnungen gebaut.
- Es werden derzeit Sonderbusse eingesetzt.
Zulassung zum Studium
NC
Die einfachste Lösung, die Unis nicht überlaufen zu lassen, ist die Einführung von NCs.
Dafür spricht, daß nach Untersuchungen, die kürzlich auf dem Fakultätentag vorgestellt wurden, die Korrelation zwischen Abiturnote und Studienerfolg bei 0,5 (=> 25%) liegt. Das ist eine niedrige Korrelation, aber die beste, die unter den Auswahlverfahren festgestellt wurde.
Assessment-Center
In der Schweiz hätte eine Universität das ausprobiert und keine guten Erfahrungen gemacht. (Ohne Gewähr)
Auswahlgespräche
An vielen Hochschulen gibt es Auswahlgespräche. Diese sind aber sehr aufwendig. Die Korrelation zwischen Studienerfolg und Auswahlgesprächen liegt nach obiger Untersuchung bei 0,34.
Tests
In Aachen und Freiburg gibt es Online-Tests, die bei der Studienwahl helfen sollen. Sie sollen einen Eindruck vermitteln, welche Fähigkeiten für ein Informatik-Studium gebraucht werden.
Solche Tests könnte man verpflichtend machen. Nur, wer in einem solchen Test eine gewisse Mindestpunktzahl erreicht hat, wird zugelassen. Das könnte man ähnlich wie die Führerscheinprüfung machen. Man darf den Test (der natürlich aus sehr vielen verschiedenen Aufgaben bestehen muß) beliebig oft Online üben und muß ihn einmal vor Ort bestehen (ähnlich wie die Einstufungstests bei Sprachenzentren).
= Ideen zur Entschärfung der Folgen
* Anmeldungen zur Übungsgruppen sollten sehr früh stattfinden, damit man mehr Zeit hat, sich auf die tatsächliche Anzahl von Teilnehmern an Übungen einzurichten.
* Durch Kooperationen zwischen den Hochschulen könnte man die Last verteilen. Man könnte etwa eine Art Studienplatzbörse starten, in der man sieht, welche Universitäten noch wie viele Plätze frei haben.
Kapazitätserhöhungsmaßnahmen
- Stundenplan verlängern: Vorlesungen könnten schon eine halbe Stunde früher anfangen und bis 22 Uhr dauern.
- Die Pausezeiten zwischen den Veranstaltungen könnte verringert werden.
- Veranstaltungen können auch Samstags durchgeführt werden. Evtl. nur als Blockveranstaltung, sodaß nur alle vier Samstage alle Termine eines Monats angeboten werden.
- Vorlesungen können per Audio/Video in andere Säle übertragen werden. Oder zweifach gehalten werden.
- Bei Raumnot können Container aufgestellt werden.
- Mensen können auch FastFood anbieten, um einen deutlich höheren Durchsatz zu erreichen.
- Mehr Mensa-Ausgabestellen einrichten.
- Übungen können auch in Hörsälen stattfinden. Je Aufgabe kann man 15 Minuten lang daran arbeiten, dann wird die Lösung an der Tafel kurz erklärt. Eine Handvoll Tutoren können durch die Reihen gehen.
- "Berufstutoren" einstellen
- In den "Kleingruppenübungen" mit 60 Leuten kann man die ersten Termine dazu nutzen, Methoden zur Gruppenarbeit vorzustellen. Es können einzelne Leute zu Gruppen zusammengefasst werden und daraus jeweils einen "Ansprechpartner" für den Tutor geben.
- Mehr als ein Tutor je Kleingruppe einsetzen
- Testatsübungen: Es gibt nur Übungen, die in Gruppen gelöst werden sollen. Diese korrigiert ein Tutor und bietet "Testatstermine" an; also 10-Minuten-Zeitfenster, in denen er die Übung zurückgibt und mit der Gruppe darüber spricht, das Verständnis prüft und nachhilft bzw. Quellen nennt, die man sich anschauen sollte.
- Trennung von dem Halten von Übungen und Korrigieren von Übungen. Evtl. bekommt man insgesamt mehr Hiwis, wenn einige nicht in eine Kleingruppe sondern nur korrigieren müssen.
Sensibilisieren
An folgenden Punkte kann es zu Problemen kommen.
- Wohnungssituation
- Personennahverkehr
- Zusendung der Immatrikulationsunterlagen / Reaktionszeit bis zum Zulassungsbescheid
- Testate, die in speziellen Pools testiert werden müssen.
- Parkplätze
- Lehrbücher in der Bibliothek
Sonstiges
- Die Beratung der Studieninteressierten muß gut funktionieren. Im Idealfall beginnen dann weniger ein Informatik-Studium, dass sie nach einem Jahr sowieso verlassen hätten.
- Man sollte die Methoden von der Maßnahme trennen. Es macht oft Sinn, die Methoden wie Online-Tests auf freiwilliger Basis anzubieten, um den Studienanfängern eine bessere Orientierung zu ermöglichen.
- Aus dem Hochschulpakt gäbe es zusätzliche Mittel für die Universitäten. Evtl. gibt es auch Landesprogramme dafür.