KIF515:Übungsbetrieb & Lehrkapazitäten: Unterschied zwischen den Versionen

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## Wie ist der allgemeine Übungsbetrieb?
## Wie ist der allgemeine Übungsbetrieb?
 
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### Was funktioniert dabei gut, was funktioniert schlecht?
### Was funktioniert dabei gut, was funktioniert schlecht?



Version vom 29. November 2023, 00:29 Uhr

  1. AK Übungsbetrieb & Lehrkapazitäten

Anwesend: 6 Personen Beginn: 13:30 Uhr Ende: 15:50 Uhr Protokoll: Steffen Redeleitung: Definitiv nicht Steffen Ort: Flur, danach 269, ab 15:15 in 033

    1. Wie ist der allgemeine Übungsbetrieb?

| Uni | Übungen | Tutorien | Übungsblätter | Testate | Probeklausur | Gruppenabg. | |---|---|---|---|---|---|---| |Düsseldorf| :white_check_mark: | :white_check_mark: | :white_check_mark: | :x: | Freiwillig | :x: | | Saarland | :white_check_mark: |:white_check_mark: |:white_check_mark: |:x: |:white_check_mark: | Arbeitsaufwand alleine extrem, Gruppenarbeit angeraten | | Göttingen |:white_check_mark: |:white_check_mark: |:white_check_mark: |:white_check_mark: | Freiwillig | Meist freiwillig | München | :white_check_mark: |:white_check_mark: |:white_check_mark: | :x: | Freiwillig | :x: |

      1. Was funktioniert dabei gut, was funktioniert schlecht?
        1. Testate

- 20/40% der Klausur in München durch Testate

   - Eine Woche Zeit
   - Plagiate sind vorgekommen

- 50% der Punkte der Testate in Göttingen für die Klausurzulassung - 100% der Punkte aller Testate in Düsseldorf

          1. Erfahrungen

- In Düsseldorf hat das so gar nicht funktioniert - Göttingen hat eine Studie zu den erfolgreichsten Übungsmethoden erhoben

   - bei 50% ist ein Peak der Bestehensquote
   - bei 80% haben 60% der Leute plagiiert
        1. Übungsabgaben

- Korrektur mit Grade bei Göttingen

   - soll nach Tutoren schlecht funktionieren
   - mit Übersicht für Dozenten/Tutoren/Studis, damit alles in einem Tool ist
   - 1. Korrektur durch SHK, 2. Korrektur durch SHK, 3. Korrektur durch Dozenten (bei Klausuren)

- Korrektur mit github und Unit-Tests bei Düsseldorf

   - in den Fächern, die programmieren zumindest
   - gute Effizienz

- Saarland

   - 2/3 der Punkte durch Übungsblätter
   - 1/3 der Punkte durch Präsenzübungen
       - Kommt bei den Studis gut an
        1. Übungen

- in Göttingen verbunden mit Tutorien: Keine Pflicht

   - sehr sinnvoll
   - Diskussion mit dem Dozenten
        1. Sprechstunden

- Saarland bietet explizite Sprechstunden

   - explizit für das Fach
   - durch Tutoren

- Göttingen bietet allgemeine Sprechstunden

   - 2 Std. in der Woche fachunspezifisch

- Göttingen bietet außerdem Rechnerübungen

   - 2 Std. morgens + abends jeden Werktag
       - für das Grundlagenmodul Informatik
           - andere Fragen werden ggf. auch beantwortet
        1. Testate

- in Göttingen

   - Übungstestate
       - mit einer fertigen Übungsabgabe (digital) auftauchen
       - nur mit Programmieraufgaben
           - 10 Minuten Vorbereitungszeit
           - 20 Minuten Besprechung
       - Plagiate sorgen für alle für 0 Punkte
           - wenn man Fragen nicht beantworten kann
   - anschließende Gruppenarbeit
   - anschließend ein Prüfungstestat mit Fragen zur Gruppenarbeit und allgemeinen Stoff
       - ca. 2 1/2 Std. für 4er Gruppen
       - benotet

- in Düsseldorf

   - Kontext zwischen den verschiedenen Testaten ist den Studis nicht klar geworden
       - Stoff ist nicht hängen geblieben
   - Im Praktikum sehr weiche Korrekturen der Testate
       - fehlendes Korrekturschema, funktioniert nicht gut
        1. Gruppengrößen

- Saarland

   - 20 Personen, 1-2 Gruppen pro Person
       - tun sich in 3er Gruppen für Abgaben zusammen aka 6 Abgaben

- München

   - 5-50 Personen, 1-2 Gruppen pro Person
       - bei größeren Gruppen gehen Abgaben nicht in die Klausurzulassung ein oder wird nicht korrigiert
       - bei Gruppengrößen von 15 wird noch korrigiert
       - desto weiter im Studium, desto häufiger werden Abgaben nicht korrigiert

- Göttingen

   - 5-15 Personen im Master Studium
       - vom Dozent gehaltene Übung
       - Keine Abgaben
   - 15-25 Personen im Bachelor Studium, 1 Gruppe pro Person
       - Tendenz, dass 2er Gruppen abgeben
       - ggf. zusätzlich Testate

- Düsseldorf

   - 20-30 Personen, 0-3 Gruppen pro Person
       - Korrekturen und Übungsgruppen sind getrennt
           - mehr Übungsgrupen → weniger Korrekturen
               - meist 1-2 Gruppen & 20-30 Korrekturen
           - Korrekturen sind digital
               - müssen digital erstellt werden; keine handschriftlichen Abgaben
                   - Es gibt ein Modul "Wissenschaftliches Arbeiten", in dem LaTeX erklärt wird
        1. Zusätzliche Konzepte
          1. Göttingen

Modul mit custom Konzept: Coding-Contest 60% der Aufgaben 5ECTS

++Außerdem Praktikum:++

4-8 Std. betreutes Selbststudium (1-4 Mitarbeiter, Prof manchmal anwesend) Korrigiertes Arbeitsblatt (50-80 pro Tutor) Saalübung mit Vorrechnen (1 Mitarbeiter)

          1. Saarland

Tutorenseminare, um Studierende besser auf den Tutorenjob vorzubereiten und didaktische Fähigkeiten zu schulen. Wurde dieses Jahr großflächig eingeführt - Ergebnisse stehen noch aus. Vorher nur für einzelne Module.

    1. Finanzierung

- Düsseldorf

   - teilweise aus herumgeschobenen Mitteln
   - hauptsächlich aus QVM
       - neuerdings müssen 75% für hauptamtliche Lehrkräfte ausgegeben werden
           - dadurch fehlen Gelder für studentische Lehrkräfte

- Saarland

   - durch den Lehrstuhl

- Göttingen

   - Grundausstattung für große Vorlesungen
       - 700 Leute Informatik 1, 3 SHKs
   - mittelgroße/kl. keine Grundausstattung
       - Dozenten müssen selber einstellen oder SQM
       - Wirtschaftsfakultät gibt zusätzliche SHK wegen Mehrbelastung
           - setzen Bachelor Abschluss für Tutoren voraus

- München

   - zentraler Topf vom Institut
       - abhängig von der Anzahl der Anmeldungen zu einem Modul
   - 15€/Std. für SHKs mit Abschluss
    1. Gehalt eines SHKs

|Uni|o.Bc.|m.Bc.|m.Ms.|Anstellungsdauer| |---|-----|-----|-----|---| |München|12€|15€|18€?|5 Monate| |Saarland|Mindestlohn|-----|-----|6 Monate| |Göttingen|12€|12,43€|Nicht|6 Monate| |Düsseldorf|13€|14€|16,50€|4-6 Monate|

    1. Wer ist von Kapazitätsproblemen betroffen?

- München

   - Tutorenmangel trotz
       - gute Arbeitsbedingungen (kommt aber auf Lehrstuhl an)
       - weniger Stunden arbeiten als im Vertrag (kommt auch auf Lehrstuhl an)
       - relativ zufriedenen Tutoren. Die meisten wollen es wieder machen
   - kein Geldmangel bekannt

- Saarland

   - Tutorenmangel
       - schlecht organisierte Module → Frust und weniger Tutoren
       - schlecht bezahlt
       - mehr Arbeit als im Vertrag
       - Tutoren werden von Studis angefeindet
   - kein Geldmangel bekannt
       - man ist kreativ
   - Bewerbungsprozess ist verdammt kurz
       - gerne mal eine Woche vor dem Semester
       - einzelne Dozierende suchen deutlich vorher (1 Jahr)
           - Zusage, kein Vertrag
           - 2 Monate vor Anstellung der Vertrag
   - Besprechung des Wochenstoffs in einem Tutorentreffen

- Göttingen

   - etwas Tutorenmangel
       - schlecht bezahlt
       - weniger Stunden notwendig als im Vertrag vorgesehen
       - SHK Teilzeitgesetz ist ein Problem
       - einfacher Bewerbungsprozess sorgt für mehr Bewerbungen

- Düsseldorf

   - Geldmangel durch QVM-Kürzungen
   - Modulabhängiger Mangel
       - bei schlecht organisierten Modulen
   - Bewerbungen ~3 Monate vor dem Semester
       - Zusage ~2 Monate vor dem Semester
       - Vertrag ~1 Woche bis 1 Monat vor dem Semester
   - Besprechung des Wochenstoffs in einem Tutorentreffen
       - Rückfragen zum Korrekturschema und zum Stoff
       - Musterlösung besprechen
      1. Wie geht ihr damit um?
        1. Gibt es SHK-sparende Konzepte?

- Hörsaalübungen anstatt kleinere Gruppen - [Praktikum](#G%C3%B6ttingen1)

   - keine signifikante Änderung zum üblichen Übungsbetrieb

- ILIAS Selbsttests

   - sowohl bepunktet als auch unbepunktet
   - kamen gut an

- [Testate](#Testate) wurden versucht zeitsparend zu machen

   - wenige Testate anstatt viele Übungsblätter
       - hat für Mehraufwand gesorgt anstatt Aufwand einzusparen

- [Coding Contest](#G%C3%B6ttingen1)

   - haben Studis viel Spaß dran
   - kostet kaum Arbeitsaufwand
       - Free ETCS

- Gruppenabgaben

   - im fortgeschrittenen Studium möglich
   - sonst ganz schlechte Idee, auch wenn's verlockend wirkt
       - Zwangsgruppenarbeit insbesondere

- Automatische Jupyter Notebook

   - für Dozierende, um Konzepte besser und einfacher vorstellen zu können
       - Teilen von funktionierenden Dingen, um es nicht selbst machen zu müssen
   - für Studierende, um Dinge auszuprobieren
        1. Was kann man gegen Tutorenmangel tun?

- bessere Bezahlung

   - besonders für die erstmalige Anwerbung wichtig

- Erleichterte Bewerbungsprozesse

   - Speeddating?
   - Vorstellung der Module/Modulverantwortlichen zu Beginn des Semesters, um Tutoren darauf aufmerksam zu machen.

- Frühzeitige Bewerbungsprozesse - Organisierter Übungsbetrieb - Schulungen für Tutoren

   - wöchentliche Besprechung über das Korrekturschema und Übungsgruppen

- Arbeitsraum für die Tutoren

   - Snakkos & Vernetzung; Spieleabende etc.
       - ggf. zusammen mit der Fachschaft für alle Studis

- Als Studierender mit dem Studiendekan zusammensetzen, um Verbesserungsprojekte zu unterstützen

  • [SQM]: Studienqualitätsmittel = Qualitätsverbesserungsmittel