KIF475:Blockchain an Hochschulen: Unterschied zwischen den Versionen

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== Blockchains in der Hochschulbildung ==
== Blockchains in der Hochschulbildung ==


=== Resolutionsentwurf ===
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==== Vorstellungsrunde ====
==== Vorstellungsrunde ====

Version vom 31. Oktober 2019, 18:14 Uhr

Blockchains in der Hochschulbildung

Resolutionsentwurf

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Vorstellungsrunde

  • Franzi (TU Darmstadt)
  • MassEffekt (Bonn)
  • Kalli (Bonn)
  • Fabian (Ulm)
  • Björn (Paderborn)
  • gaisseml (Stuttgart)
  • Johnny (Freiburg)
  • Mirco (Tübingen)
  • Stefan (Bielefeld)
  • Mobi (Bielefeld)
  • Chris (Hamburg)
  • Anno (Emden)
  • Kevin (TU Darmstadt)
  • viele Leute haben noch keine Erfahrung mit Blockchains
  • Es gibt Vorschläge zur Nutzung von Blockchain zur Zertifizierung von Abschlusszeignissen
  • Newsletter: Zeitchancenbrief

Grundlagen von Blockchain

grundlagen der Blockchain

  • Es gibt eine Kette von Blöcken, die aufeinander verweisen
  • Jeder Block speichert Infos
  • Ein neuer Block bestätigt alle vorhergehenden Blöcke, sodass diese nicht mehr verändert werden können

Vorstellung der Studie

Link zur Studie

  • Grundlagen zu Blockchain
  • Use Cases zum Einsatz von Blockchain im Bildungswesen
  • Fokus für diesen AK:
  • Bildungsnachweise beglaubigen, ausstellen und anerkennen
  • Studierendendaten in der Verwaltung minimieren
  • Es gibt viel Interesse an Blockchain, z.B. will das BAMF auch Blockchain einsetzen


Meinungsaustausch

Bildungsnachweise beglaubigen, ausstellen und anerkennen

  • Es ist grundsätzlich möglich mit Blockchains Zeugnisse zu beglaubigen
  • Würde die Blockchain nicht nur den Stempel des Amts digitalisieren?
  • Die Blockchain verzetzt alle Universitäten und verifiziert Zeugnisse anderer Universitäten
  • Stehen die Daten der Zeugnisse (Name, Noten, ...) auch in der Blockchain oder nur ein Hash?
  • In der Studie gibt es drei Methoden:
  • digitale Signatur
  • Hash des digitalen Bildungsnachweises
  • Inhalt des Nachweises
  • Primär Diskussion um digitale Signatur
  • Das würde man aber auch ohne Blockchain hinbekommen (public key wird von der Uni veröffentlicht)
  • Durch die Blockchain würde nur die Signatur, nicht aber der Inhalt bestätigt
  • Jeder, dem das Zeugnis vorliegt, kann die Signatur in der Blockchain überprüfen
  • Kann man Noten noch ändern?
  • Blöcke können nicht geändert werden
  • Es gäbe einen neuen Eintrag, der den alten invalidiert
  • Wer kann alles bei der Blockchain mitmachen?
  • Wenn das system intern ist, wäre eine Blockchain sinnlos
  • Bei öffentlicher Blockchain möglicher 50/50-Angriff
  • Das könnte man bei einer Blockchain trennen: Jeder kann lesen, nur die Hochschulen können schreiben
  • Um dies sicherzustellen bräuchte man aber wieder eine public key-Infrastruktur
  • Wenn die Hochschulen sich nicht vertrauen, wäre eine Blockchain sinnvoll
  • Aber gerade deshalb würde eine Blockchain nicht funktionieren
  • Das Problem ist eher, dass Unis Studis mit Zeugnissen von anderen Unis nicht vertrauen
  • Die Studis müssen zwangsläufig den Unis vertrauen
  • Es ist bisher schwierig Zeugnisse aus anderen Ländern zu verifizieren
  • Ein Student könnte ein Zeugnis manipulieren und falsch beglaubigen lassen
  • Das scheint aber kein großes Problem
  • Eine Manipulation könnte z.B. auch bei der Übersetzung eines fremdsprachigen Zeugnisses stattfinden
  • Anekdote: eine geflüchtete Person wollte sich ein Zeugnis anerkennen lassen, das sehr zweifelhaft wirkte -> die Anerkennung wurde da versagt
  • Innerhalb europäischer Hochschulen gibt es schon ein System zur Verifizierung von Zeugnissen
  • Es gibt sehr viele Zeugnisse, damit wäre eine Blockchain sehr groß
  • Die Schwachstelle Mensch (z.B. Bestechung einzelner) wird durch Blockchains nicht eliminiert
  • Das würde fälschliche Beglaubigungen verhindern
  • Allerdings nicht Manipulation von Profs oder Prüfungsamt
  • Ist Urkundenfälschung hier überhaupt ein Problem?
  • Die Dunkelziffer wird man ohne ein Verifizierungssystem nicht herausfinden können
  • Innerhalb Deutschlands werden Zeugnisse von anderen deutschen Hochschulen generell anerkannt
  • In Europa ist das auch noch kein Problem -> Lissabon-Konvention
  • Besonders bei Zeugnissen Studierender außerhalb Europas gibt es Skepsis
  • Einige Unis stellen Zertifikate "für einen Strandspaziergang mit dem Prof" aus
  • Das würden Blockchains auch nicht lösen
  • Deutsche Abschlüsse werden im Ausland hoch angesehen, das Problem ist eher andersherum

Fazit:

  • eine Infrastruktor zur Verifizierung, ob Blockchain oder nicht, ist eine interessante Sache
  • das Problem (Misstrauen gegenüber anderen Hochschulen oder Studierenden) wird dadurch aber nicht gelöst


Studierendendaten in der Verwaltung minimieren

  • Campus Management System als Blockchain
  • nicht DSGVO-konform, da Daten nicht gelöscht werden können
  • Allerdings hat die Uni ein berechtigtes Interesse die Daten für eine gewisse Zeit zu speichern
  • Variante von Blockchains, in denen Blöcke gelöscht und komplett gehashed werden
  • Blockchains basieren eher auf Anonymität
  • Fehlerhafte Daten können nicht geändert werden
  • in der DSGVO gibt es das Recht auf Korrektur fehlerhafter Daten
  • Außerdem können sich Daten ändern (z.B. Transmenschen, Heirat)
  • Daten können richtiggestellt, aber nicht geändert werden
  • DSGVO: Recht auf Löschung von Daten, die den Zweck aus dem sie erhoben wurden, nicht mehr erfüllen
  • das wäre mit falschen Daten der Fall
  • z.B. im Bezug auf das BAföG-Amt ändern sich Daten sehr oft
  • Das System ist schon kompliziert genug
  • Daten werden eher nicht minimiert, wenn jeder eine Kopie der Blockchain hat
  • Welches Problem würde eine Blockchain überhaupt lösen?
  • Ein internes System könnte auch zentralisiert gelöst werden
  • Es wird gerade viel zur Verifizierung von Identitäten geforscht
  • Man müsste nur einmal in die Blockchain gucken, anstatt einen wochenlangen Verifizierungsprozess einzuleiten
  • Beispiel: Zu Leuten, die sich immatrikulieren um bestimmte Vorteile zu genießen (Krankenkasse, Semesterticket) gibt es keine klaren Daten
  • Studierende müssen sich an verschiedenen Stellen innerhalb einer Uni (Bibliothek, Studierendenwerk, ...) identifizieren
  • wenn sich die Daten auch ohne Blockchain lösen lassen, braucht man keine Blockchain
  • Identifizierung mit der Chipkarte, allerdings verschiedene Geldkonten für Mensa, Drucken, Parkplätze, ...
  • Man muss nur eine Erlaubnis ausstellen, dass bei der Uni eine Immatrikulationsbescheinigung angefragt werden darf
  • Mit einer Blockchain würden auch Stellen Daten bekommen, die diese garnicht benötigen
  • Fazit: Eine Blockchain würde keine Probleme lösen, aber neue schaffen