KIF435:Online Gremien Wahlen: Unterschied zwischen den Versionen

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* Heise Artikel [http://www.heise.de/newsticker/meldung/Sicherheitsanforderungen-fuer-Online-Wahlen-zertifiziert-181321.html| Sicherheitsanforderungen für Online-Wahlen zertifiziert]
* Heise Artikel [http://www.heise.de/newsticker/meldung/Sicherheitsanforderungen-fuer-Online-Wahlen-zertifiziert-181321.html| Sicherheitsanforderungen für Online-Wahlen zertifiziert]
* Heise hat sehr viel zu den ÖH (Studivertretungswahlen in Österreich 2009), da ging das mit dem E-voting ziemlich schief:
** [http://www.heise.de/newsticker/meldung/oesterreich-Nur-0-9-Prozent-Wahlbeteiligung-bei-E-Voting-219901.html]
** [http://www.heise.de/ct/artikel/E-Voting-ist-in-Oesterreich-nicht-unbedingt-geheim-301592.html]
** [http://www.heise.de/newsticker/meldung/E-Voting-Salzburger-OeH-Wahl-aufgehoben-910465.html]
** [http://www.heise.de/newsticker/meldung/Oesterreich-Weiter-Unklarheit-ueber-Gueltigkeit-der-OeH-Wahlen-1049030.html]
** [http://www.heise.de/newsticker/meldung/Pannen-bei-studentischem-E-Voting-in-Oesterreich-871606.html]
** [http://www.heise.de/newsticker/meldung/Vorlaeufiges-Aus-fuer-E-Voting-in-Oesterreich-969992.html]

Version vom 12. November 2015, 13:01 Uhr

Online Gremien Wahlen

Agenda

  • Teil 1:
    • Ziele des AKs
    • kurze Vorstellung
    • Wie werden Gremienwahlen bei euch durchgeführt? Gibt es Unis welche Online wählen?
    • Argumente für Online Gremienwahlen
    • Argumente gegen Online Gremienwahlen
    • Unser Fazit zu Online Gremienwahlen
  • Teil 2 (nur bei Bedarf und Zeit)
    • Diskussion über die Resolution der KIF34,5 Resolution_E-Voting
    • Ist sie noch aktuell oder sollte sie novelliert werden.

Protokoll

Anwesende

  • Kai (Uni Magdeburg)
  • Jenni (Uni Magdeburg)
  • Luca (Uni Magdeburg)
  • Tamy (Uni Magdeburg)
  • Franziska (TU Darmstadt)
  • Jannis (TU Darmstadt)
  • Chris (TU Darmstadt)
  • Claas (Tu Darmstadt)
  • Vanessa (TU Ilmenau)
  • Lukas (TU Ilmenau)
  • Armin (HS Augsburg)
  • Alex (HS Leer)
  • Jürgen (HS Regensburg)
  • Vici (Uni Ulm)
  • Johannes (HS Frankfurt)
  • Friedrich (Uni Heidelberg)
  • Joke (TU Braunschweig)

Erwartungen

  • allgemein mehr darüber zu erfahren
  • Vorteile einer Online-Wahl gegenüber einer Papierwahl erfahren
  • Mehr Infos zu rechtlichen Dingen

Situation in ...

  • die meisten haben wohl Papierlisten
Magdeburg
  • Das Rektorat hat sich grundsätzlich für eine Einführung von Onlinewahlen ab 2016 ausgesprochen.
  • Die Wahlen sollen mit der Firma Polyas durchgeführt werden. [1]
    • Wird bereits von der Uni Jena genutzt und bereits dagegen geklagt
    • auch DFG und GI wählen über Polyas
  • Die Planungen zur Einführung in Magdeburg laufen

Pro Online-Wahlen

  • weniger Arbeit für Durchführende
  • höhere Wahlbeteiligung (?) -> Propagandasache
  • spart Geld und Pesonal
  • Zeit -> Auszählen geht schneller
  • Vorstellung von Kandidaten digital enger an die Wahlen angliedert
    • Geht aber auch in Papierform bei Papierwahlen
  • Globalität -> man muss nicht persönlich anwesend sein und kann auch bei Auslandssemester, Praktikum wählen ehen
    • Briefwahl funktioniert meist eher schlecht als recht
  • Umweltschutz -> weniger toter Baum
  • Vergrößerung des Wahlzeitraums
    • in Augsburg 3 Tage analoge Wahlen
    • in Ilmenau 5 Tage (vor allem zu Stoßzeiten) analoge Wahlen
    • -> bereits große Wahlzeiträume
  • schnellere Auszählung
  • Benutzerfreundlicher -> mehr Infos zu den Gremien möglich
  • auch analoge Wahlen sind manipulierbar
    • aber: die Möglichkeiten sind bekannter und dies ist leichter fest zu stellen
    • Klauen eines Studiausweises -> Foto-Identifikation normalerweise möglich/verlangbar

Contra Online-Wahlen

  • "einfache" Manipulierbarkeit
  • Kosten werden (zumindest in Magdeburg) nicht geringer, da die Software auch Geld kostet
  • Öffentlichkeitsarbeit der Gremien inklusive eigener Vorstellung nicht möglich
  • §38 Wahlgrundgesetz
  • sich nur auf die Technik verlassen
  • Quelltext der Software nicht einsehbar
  • Pro-Argumente sind eher Schein-Argumente -> lassen sich relativieren/entkräften
  • demokratische Grundsetze sollten Zeit und Wahlen nicht übertreffen
  • Nachvollziehbarkeit -> Wähler weiß nicht mehr, was mit seiner Stimme passiert -> darüber kann im Abschluss der Online-Wahl informiert werden
    • bei analoger Wahl ist Auszählung beobachtbar -> nicht überall möglich
    • Lagerung der analogenUnterlagen über 10 Jahre mit Möglichkeit nachträglicher Anfechtung
  • Sicherstellung, dass nur maximal einmal gewählt wird bzw. Authentifizierung
    • Bei Firma Polyas per PIN-TAN-Verfahren, Unterlagen per Post
  • Verlust von Wahlunterlagen, wenn diese an Hausanschrift per Post geschickt werden
  • geheime Wahlen -> Account-Verknüpfung und personalisiert
    • bei analoger Wahl 500 Wähler und 500 Stimmzettel -> keine Zuordnung
    • Generieren eigener Tokens nach gewissen Schema
  • Manipulation
    • Spuren der Manipulation einfacher zu Verwischen
  • man weiß nicht, ob die Person wirklich vor ihrem Rechner sitzt
    • Bestechung der Wähler möglich -> auch bei analoger Wahl möglich
    • Handel mit Wahlzugängen
  • Auslagerung des Wählerverzeichnis mit kompletten Matrikelstamm an externe Firma/Server

zu Papierwahlen und Wahlhelfern

  • teilweise Bezahlung/Aufwandsentschädigung von Wahlausschuss/Wahlhelfern
  • teilweise werden Wahlhelfer/Wahlausschuss-Mitglieder von den einzelnen Hochschulgruppen gestellt
    • dabei wird meist darauf geachtet, dass auch mindestens ein externes Mitglied dabei ist -> diese könnten auch manipulierbar sein, da es Freunde sein können
    • Auszählung von eigenen Gremien (für welche man kandidiert) wird untersagt -> als Informatiker darf man Fachbereich Mathe auszählen, aber nicht Fachbereich Informatik

Fazit

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