KIF525:Resolutionsentwürfe/Anpassung der Vorlesungszeiten an europaeische Standards: Unterschied zwischen den Versionen

Aus KIF
Keine Bearbeitungszusammenfassung
(Paste aus Hedgedoc)
Zeile 1: Zeile 1:
{{Resolution|
{{Resolution|
person=[[KIFfel:LUKAS|Lukas (Uni Oldenburg)]], Vincent (Uni Freiburg)
person=[[KIFfel:LUKAS|Lukas (Uni Oldenburg)]], Julius
|
|
ak=Anpassung Semesterzeiträume
ak=Anpassung Semesterzeiträume
Zeile 9: Zeile 9:
}}
}}


https://md.kif.rocks/lHFEaB0vTe6sYrS_YtbSPw
= Anpassung der Vorlesungszeiten an europäische Standards =
 
Die {{KIF|52,5}} schließt sich dem Positionspapier der BuFaK WiWi<ref>https://bufak-wiwi.org/wp-content/uploads/2023/05/202301_Anpassung-der-Vorlesungszeiten-an-europaeische-Standards.pdf</ref> an und fordert die Hochschulen ebenfalls auf, die deutschen Vorlesungszeiten an die in Europa und den USA vorherrschenden Muster anzupassen.
Dies entspricht einer Vorverlegung des Wintersemesters in den Zeitraum von September bis Februar des Folgejahres sowie des Sommersemesters in den Zeitraum von März bis August.
In beiden Semestern sollen die Kernzeiten am ersten Montag des ersten Monats beginnen und spätestens Ende Januar bzw. Juni enden.
 
Da laut Hochschulrahmengesetz die Länder dafür Sorge tragen sollen, "dass die Gleichwertigkeit einander entsprechender Studien- und Prüfungsleistungen sowie Studienabschlüsse und die Möglichkeit des Hochschulwechsels gewährleistet werden"<ref>[https://www.gesetze-im-internet.de/hrg/BJNR001850976.html HRG § 9 (2)]</ref>, fordert die {{KIF|52,5}} alle Landesregierungen auf bei dieser Thematik an einem Strang zu ziehen.
 
Bereits im Jahr 2007 hat die HRK beschlossen, die Semesterzeiten bis 2010 zu harmoniesieren.<ref>https://www.hrk.de/positionen/position/beschluss/detail/empfehlung-zur-harmonisierung-der-semester-und-vorlesungszeiten-an-deutschen-hochschulen-im-europaei/</ref>
14 Jahre später ist dieses Ziel immer noch nicht flächendeckend erreicht worden.
Die Universität Mannheim<ref>https://www.uni-mannheim.de/studium/termine/semesterzeiten/</ref>, welche die Forderungen bereits umgesetzt hat, zeigt bereits die Machbarkeit dieser Umstellung.
 
== Begründung ==
 
Eines der Ziele des Bologna-Prozesses war die Steigerung der Mobilität im europäischen Hochschulraum.
Grundsätzlich ist es für viele Studierende attraktiv, ein oder mehrere Semester im Ausland zu verbringen.
Dabei besteht jedoch ein gewisses Entwicklungs- und Erleichterungspotential.
Unterschiedliche Prüfungszeiträume führen dazu, dass vor Beginn des Auslandssemesters kein Antritt zu allen Prüfungen möglich ist.
Durch eine weitere Vereinheitlichung der europäischen Bildungssysteme sollen die Hürden für Auslandssemester reduziert und deren Attraktivität gesteigert werden.
 
Durch die Umstellung der Vorlesungszeiten kann also ein aktuell großer Standortnachteil Deutschlands im internationalen Vergleich ausgebessert werden, was den Wissenschaftsstandort Deutschland maßgeblich attraktiver gestalten wird.
 
Von einer Vereinheitlichung der Semesterzeiten profitieren nicht nur die Studierenden: Auch Forschende und Lehrende können durch diese Maßnahme internationale Konferenzen deutlich einfacher koordinieren oder besuchen.

Version vom 20. Oktober 2024, 14:16 Uhr

Informationen zu diesem Resolutionsentwurf:
Ansprechperson: Lukas (Uni Oldenburg), Julius
AK: Anpassung Semesterzeiträume
Reso polieren:
Zwischenplenum: Wiwi Reso umformulieren



Anpassung der Vorlesungszeiten an europäische Standards

Die 52,5. Konferenz der deutschsprachigen Informatikfachschaften schließt sich dem Positionspapier der BuFaK WiWi[1] an und fordert die Hochschulen ebenfalls auf, die deutschen Vorlesungszeiten an die in Europa und den USA vorherrschenden Muster anzupassen. Dies entspricht einer Vorverlegung des Wintersemesters in den Zeitraum von September bis Februar des Folgejahres sowie des Sommersemesters in den Zeitraum von März bis August. In beiden Semestern sollen die Kernzeiten am ersten Montag des ersten Monats beginnen und spätestens Ende Januar bzw. Juni enden.

Da laut Hochschulrahmengesetz die Länder dafür Sorge tragen sollen, "dass die Gleichwertigkeit einander entsprechender Studien- und Prüfungsleistungen sowie Studienabschlüsse und die Möglichkeit des Hochschulwechsels gewährleistet werden"[2], fordert die 52,5. Konferenz der deutschsprachigen Informatikfachschaften alle Landesregierungen auf bei dieser Thematik an einem Strang zu ziehen.

Bereits im Jahr 2007 hat die HRK beschlossen, die Semesterzeiten bis 2010 zu harmoniesieren.[3] 14 Jahre später ist dieses Ziel immer noch nicht flächendeckend erreicht worden. Die Universität Mannheim[4], welche die Forderungen bereits umgesetzt hat, zeigt bereits die Machbarkeit dieser Umstellung.

Begründung

Eines der Ziele des Bologna-Prozesses war die Steigerung der Mobilität im europäischen Hochschulraum. Grundsätzlich ist es für viele Studierende attraktiv, ein oder mehrere Semester im Ausland zu verbringen. Dabei besteht jedoch ein gewisses Entwicklungs- und Erleichterungspotential. Unterschiedliche Prüfungszeiträume führen dazu, dass vor Beginn des Auslandssemesters kein Antritt zu allen Prüfungen möglich ist. Durch eine weitere Vereinheitlichung der europäischen Bildungssysteme sollen die Hürden für Auslandssemester reduziert und deren Attraktivität gesteigert werden.

Durch die Umstellung der Vorlesungszeiten kann also ein aktuell großer Standortnachteil Deutschlands im internationalen Vergleich ausgebessert werden, was den Wissenschaftsstandort Deutschland maßgeblich attraktiver gestalten wird.

Von einer Vereinheitlichung der Semesterzeiten profitieren nicht nur die Studierenden: Auch Forschende und Lehrende können durch diese Maßnahme internationale Konferenzen deutlich einfacher koordinieren oder besuchen.