KIF520:Resolutionen/Deutschland-Semesterticket: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
|||
Zeile 6: | Zeile 6: | ||
poliert=Ja | poliert=Ja | ||
| | | | ||
zwischenplenum=Person nicht anwesend | zwischenplenum=Person nicht anwesend | Stimmt doch gar nicht! | ||
}} | }} | ||
Version vom 11. Mai 2024, 16:03 Uhr
Informationen zu diesem Resolutionsentwurf: | |
---|---|
Ansprechperson: | Marco |
AK: | Deutschlandsemesterticket günstiger und für Alle! |
Reso polieren: | Ja |
Zwischenplenum: | Person nicht anwesend |
Die 52,0. Konferenz der deutschsprachigen Informatikfachschaften fordert die Verkehrsverbunde beziehungsweise Verkehrsunternehmen dazu auf, das bestehende Angebot des Deutschlandsemestertickets zu verbessern.
Wir begrüßen, dass dieses Ticket umfassend und vergünstigt eingeführt wurde, sehen an vielen Punkten dennoch die Notwendigkeit zur Verbesserung.
Datenschutz
Die 52,0. Konferenz der deutschsprachigen Informatikfachschaften fordert, dass im Sinne der Datensparsamkeit ein Weg gefunden wird, wie so wenige Daten wie möglich übertragen werden müssen, bzw. der Prozess auch hochschulintern (bzw. über eine*n von der zuständigen Studierendenschaft beauftragte*n Dienstleister*in) erfolgen kann.
Im Sinne der Verfügbarkeit fordern wir eine Umsetzung, die auch ohne ständigen Internetzugang nutzbar sind. Auch im Bezug auf die aktuelle Netzabdeckung sind reine online Tickets nicht vertretbar. Bei Ausfällen beziehungsweise Störungen der Ticketinfrastruktur dürfen keine Nachteile für die Studierenden entstehen, so dürfen keine erhöhten Beförderungsentgelte und Bearbeitungsgebühren erhoben werden.
Um das zu gewährleisten, empfehlen wir, eine SLA z.B. von 99,99% Verfügbarkeit über ein Jahr zu definieren. Bei einer starken Überschreitung der SLA könnten den betroffenen Studierenden so Entschädigungen erteilt werden.
Niedrigschwelliger Zugang
Die 52,0. Konferenz der deutschsprachigen Informatikfachschaften fordert, dass Semestertickets barrierearm und niedrigschwellig nutzbar sind. So fordern wir, Lösungen für Studierende zu finden, die nicht das Handyticket nutzen können oder möchten. Für Studierende ohne mobile Endgeräte dürfen hierbei keine Nachteile entstehen, also keine Gebühren und keine Einschränkung der Gültigkeit des Tickets. Alle Studierenden haben für das Ticket bezahlt und so auch einen Anspruch darauf, es vollumfänglich zu nutzen.
Anstatt ein Handyticket zu verwenden, können so zum Beispiel Chipkarten ausgegeben werden, oder Verkehrsunternehmen können Studierendenausweise als gültiges Ticket anerkennen. Tickets, die als Handyticket umgesetzt sind, können auch ausgedruckt als gültig anerkannt werden.
Zuverlässigkeit
Die 52,0. Konferenz der deutschsprachigen Informatikfachschaften kritisiert, dass für das Deutschlandticket beziehungsweise Deutschlandsemesterticket keine langfristige finanzielle Absicherung vorliegt. Dadurch, dass der Preis des Deutschlandsemestertickets, an den des Deutschlandtickets gekoppelt ist, könnten auf die Studierenden in der Zukunft hohe Kosten zukommen. Daher fordern wir von den Verkehrsverbünden, dass die Studierendenschaften zu einem lokal verhandelten Semesterticket zurückkehren können, zum Beispiel wenn das Deutschlandticket wegen politischer Veränderungen abgeschafft werden sollte.
Rückerstattung
Die 52,0. Konferenz der deutschsprachigen Informatikfachschaften fordert, dass die Verkehrsverbünde Rückerstattungs-Routinen zulassen, die zum Vorteil der betreffenden Studierenden sind. Verkehrsverbünde, die den Prozess der Rückerstattung selbst durchführen, müssen diesen Prozess datensparsam und sicher durchführen. Rückerstattungsgründe wie der Besitz eines Schwerbehindertenausweises sind sensible Daten, die besonders zu schützen sind. Eine langfristige Sammlung solcher Daten halten wir daher nicht für verhältnismäßig.