KIF420:Wie weit darf Frauenförderung gehen?: Unterschied zwischen den Versionen

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** Executive Summary: http://gleichbehandlung.univie.ac.at/fileadmin/user_upload/proj_gleichbehandlung/Leaky_Pipeline_-_Executive_Summary_02052011.pdf
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** Detailliertere Studien: http://www.imw.tuwien.ac.at/aw/project_overview/leaky_pipeline/
** Detailliertere Studien: http://www.imw.tuwien.ac.at/aw/project_overview/leaky_pipeline/
* Studie zu Frauenbeauftragten in Berufungskommissionen: http://www2.uni-frankfurt.de/41563463/Melanie_Caroline_Steffens_Reichle_WinterEinfluss_Berufungsverfahren_.pdf

Version vom 29. Mai 2014, 11:51 Uhr

--Joke (Diskussion) 21:03, 28. Mai 2014 (CEST)


  • Antwort: Kein Jammer-AK (auch wenn das bei gewissen Dingen angebracht wäre (die explizit ausgeklammert werden)). Es geht um konkrete Fälle, zu denen ich eine Einschätzung haben möchte. Diese führten unter den Studierenden zu einer generellen Ablehnung von Professorinnen. Mich interessiert: Ist es woanders genau so? Im Falle von positiver Diskriminierung: Wie ist dieser Meinungsbildung entgegenzuwirken? Im Fall von negativer Diskriminierung: Kann Mensch entgegenwirken? Ich werde mir die Literatur, solange ich diese nicht kenne, durchlesen / den AK besuchen (Danke). PS: Der Jammer-AK würde "Ich finde es voll ungerecht dass alle Professor_innen stellen bis 202X vorzeitig mit Frauen besetzt werden" heißen, kein Ergebnis haben und dazu führen, dass ich für die Restdauer der KIF als sexistischer, ignoranter Frauenfeind beschimpft werde, definitiv nicht sinnvoll.
  • Fragestellung: Sind die folgenden Beispiele der Frauenförderung noch im Rahmen? Wenn ja, wie ist den Studierenden zu vermitteln, dass diese Schritte notwendig sind? Wenn nein, wie ist darauf zu reagieren? Habt ihr ähnliche Fälle? Wie könnten Vorurteilen von vornherein entgegen gewirkt werden?
  • Fall 1: Die meisten (alle) in den nächsten 5-15 Jahren frei werdenden Stellen werden bevor sie frei werden mit Frauen besetzt
  • Fall 2: Berufung einer neuen Professorin(Männer durften sich nicht bewerben)-> Ausschreibung -> Bewertung -> Erstellen der Liste -> alle Kandidatinnen lehnen ab, da sie auf Grund ihrer Qualifikationen noch bessere Stellen bekommen -> anstelle einer erneuten Ausschreibung wird eine Kandidatin, die bereits wegen unzureichender Qualifikation aussortiert wurde erneut eingeladen. Auf das Erstellen eines Gutachtens wurde verzichtet.->Zitat eines Berufungskommissionsmitglieds nach der Befragung: "Sie ist absolut unqualifiziert. Anderseits hat sie etwas mehr Ahnung als Frau ..... und die haben wir auch berufen"
  • Fall 3: Stellenausschreibung -> etliche männliche Bewerber : einer sticht durch seinen außergewöhnlichen Lebenslauf raus: etliche anerkannte Paper, Ikone auf dem Gebiet. Eine Frau : Bewerbung: "hiermit bewerbe ich mich" (ja mehr stand in der Bewerbung nicht drin: Grund der Bewerbung: Verlängerung des Aufenthaltsrechts) + unterdurchschnittliche Studienleistungen -> Kommission will den weit höher qualifizierten Mann.-> Veto der Gleichstellungsbeauftragten -> monatelange Diskussionen, ob die Frau nicht die Stelle bekommen soll, sie habe auch die nötigen Abschlüsse für diese Stelle und habe damit das Vorrecht.
  • Fall 4: Frauen werden gezielt durch Schnupperstunden für den Informatik Studiengang geworben: es werden Versprechen gemacht: ihr braucht keine Ahnung haben, ihr bekommt alles beigebracht. Wenn ich die ersten Semester schaffe wird der Rest leicht. -> mehr Frauen -> diese beißen sich durch die ersten Semester durch, schaffen teils den Bachelor. Spätestens mit dem Master ziehen die Anforderungen an. -> Überarbeitung, soziale Isolation aufgrund zu hoher Arbeitslast, Existenzängste , Zukunftsängste aufgrund zu geringer Programmierfertigkeiten. Zitat einer Frau die ihren Bachelor in Regelstudienzeit mit Zweierschnitt geschafft hat: "Ich werde Hartz4 beantragen müssen, ich werde spätestens nach der Probezeit gefeuert werden, da ich nicht programmieren kann.....", Leiden durch sozialen druck: Kommilitonen die besonders engagiert an Projekte ran gehen führen zu dem Glauben, dass sie selbst das gleiche Engagement haben müssen. Das Gefühl von der Uni durch falsche Versprechen betrogen worden zu sein und dadurch 5 Jahre ihres Lebens verschwendet zu haben.
  • Anmerkung im Fall 4 wurden mir auch Anregungen, wie es möglich ist Frauen zu zeigen, dass ihre Position nicht so schlecht ist, wie diese sie ausmalen.