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| == Einführung ==
| | [[KIF485:Awareness-Spiel]] |
| * auch Identitätsspiel, Privilegienspiel/-check, Rollenspiel genannt
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| ** angepasst(er) an das Studierendenleben
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| * gefunden bei der ZaPF:
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| ** [https://zapf.wiki/images/1/11/Awarness_%281%29.pdf Spielregeln/-beschreibung]
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| ** [https://zapf.wiki/images/4/4e/Awareness_Spiel_rollen.pdf Spielrollen]
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| * kann bei Erstifahrten gespielt werden
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| ** vielleicht auch mit Neulingen in der Fachschaft/im Fachschaftsrat
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| == Grundlegender Ablauf ==
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| # Teilnehmende bekommen Rollen zugeteilt.
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| ## Menschen haben die Möglichkeit, ihre Rolle umzutauschen, wenn es ihnen zu nahe geht.
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| ## es werden Fragen gestellt, damit sich die Teilnehmenden in ihre Rolle reinfinden können
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| # Spielhauptteil: Es werden Thesen vorgelesen
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| ## bei Präsenz: Teilnehmende gehen einen Schritt nach vorne, wenn die These aus Rollensicht zutrifft
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| ## online: Teilnehmende schreiben ein o in geteilte Notizen
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| # Reflektion und Auswertung
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| ## in kleineren Gruppen mit geeigneten betreuenden Personen
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| ## Fragerunde mit Fragen für vor/nach dem Aufdecken der Rollen
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| == Rollenzuweisung ==
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| * Fragen zur Einfindung in die Rolle:
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| # Wie heißt du?
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| # Welchen Gender ordnest du dich zu?
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| # Wie alt bist du?
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| # Wo, bzw. wie wohnst du? Mit wem?
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| # Wie ist dein Verhältnis zu deinen Eltern?
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| # Hast du Menschen in deinem Leben auf die du dich immer verlassen kannst?
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| # Befindest du dich in einer Beziehung? Mit wem?
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| # Schaffst du es (finanziell) jeden Monat sicher über die Runden zu kommen?
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| # Warum bist du am Campus? Studium, Arbeit, Kinder, Wohnung?
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| # Fühlst du dich am Campus gut aufgehoben/respektiert?
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| # Gibt es Themen über die du noch nicht mit deinen Bezugspersonen geredet hast bzw. Themen, die du selbst noch nicht fertig verarbeitet hast? <br /> „Ist ... ein Problem für dich oder hast du das Thema verarbeitet und stehst dazu?“
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| # Wie zufrieden bist du in einer momentanen Lebenssituation?
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| == Fragen/Thesen ==
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| # Du hattest nie ernsthafte Geldprobleme.
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| # Du hast das Gefühl, dass du deine Meinungen und Überzeugungen frei äußern kannst, und dass deine Meinung auch grundsätzlich respektiert wird.
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| # Deine medizinische Versorgung ist gesichert.
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| # Du hast keine Angst in eine Polizei-Kontrolle zu geraten.
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| # Du kannst einmal im Jahr „groß“ verreisen und Urlaub machen.
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| # Du kannst Leute zu dir nach Hause zum Essen einladen.
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| # Du schaust optimistisch in die Zukunft.
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| # Du erlernst den Beruf, den du dir wünscht.
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| # Du hast keine Schlafprobleme.
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| # Du kannst min. einmal die Woche Freizeitangebote wahrnehmen, die auch Geld kosten.
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| # Du kannst dich verlieben, in wen du willst und deine Wahl/Liebe wird nicht in Frage gestellt.
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| # Du hast das Gefühl, dein Wissen bzw. deine Fähigkeiten werden in deinem Umfeld anerkannt und wertgeschätzt.
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| # Du hattest nie das Gefühl ausgegrenzt zu werden.
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| # Du kannst dich auf die Unterstützung deiner Familie verlassen.
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| # Du kannst mit deinem Umfeld problemlos kommunizieren.
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| # Du freust dich auf den nächsten Tag.
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| # Du hast keine Angst auf der Straße belästigt oder angegriffen zu werden.
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| # Du fühlst dich nicht grundlegend überfordert von deiner aktuellen Lebenssituation.
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| # Du kannst dich frei und ungehindert am Campus entfalten/ausleben/bewegen.
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| # Du fühlst dich in den kleinen Alltagsgesprächen einbezogen/inbegriffen.
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| Abschlussfrage: Bist du (deine Rolle) glücklich? Falls ja, trotz oder weil du stehst, wo du stehst?
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| == Rederunde in Kleingruppen ==
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| <i>Die betreuende Person kann und soll die Teilnehmenden gezielt (mit Fragen, Differenzierungsansätze, Bitte um Erläuterungen, usw...) während des Gespräches dazu anregen...
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| # eigene Schlüsse über diverse sozialen, politischen, ökonomischen (...) Dynamiken zu ziehen, die am Campus (bzw. im Spiel) zu finden sind.
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| # mit einem umfassenderen Level an Empathie andere Personen nachzufühlen.</i>
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| === vor Rollenaufdeckung ===
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| # Wie war es, einen Schritt vor zu machen/stehen zu bleiben?
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| # Wie war es auf andere hinab zu blicken; andere zurückzulassen; <br /> zu sehen, wie andere einen Schritt vor machen; zu anderen hoch zu schauen?
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| # Wie war es zu sehen, wie viele über/vor oder unter/hinter dir stehen?
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| === nach Rollenaufdeckung ===
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| # Warum sind die Personen dort gelandet, wo sie gelandet sind?
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| # Was hat euch daran gehindert, vor zu gehen?
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| # Welche Schwierigkeiten am Campus haben sich für die einzelnen Personen offenbart?
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| # Was nehmt ihr aus dem Spiel für euch mit? Wie fandet ihr es zu spielen?
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| <hr />
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| == Fazit ==
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| * Wie gut lässt sich so ein Spiel in eure O-Phase/Erstifahrt einbinden?
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| ** hängt sehr von O-Phase/Erstifahrt ab
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| *** längere O-Phase von Vorteil
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| ***Zusammenarbeit mit anderen FS
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| ** vermutlich besser bei (vielen) Neulingen in der Fachschaft/im Fachschaftsrat
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| ** zum Teil Trotzreaktionen wenn mit allen gespielt wird
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| *** Freiwilligkeit, vorher Ziele und Ablauf erklären und wann/wo gespielt wird
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| *** Ort: am besten von anderen beobachtbar (bspw. auf dem Innenhof/beim Grill)
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| *** Klar Kommunizieren! vorher Vorbereiten, dass es harte Schicksale gibt und darauf vorbereiten
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| *** und sagen, dass man aus beliebigen Gründen die Rolle tauschen kann
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| ** lieber Privilegienspiel nennen
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| * Spielprinzip
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| ** zum Teil schwierig Rolle einzuschätzen und festzulegen (sehr offen gestaltet, Raum für Interpretation)
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| * Erklärung warum Dinge so geschehen sind (Modelle) (objektive Analyse was im Spiel passiert)
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| ** Fragen sind potentiell was schlechtes, Gehirn wird geprimed was schlechtes zu sehen ("seht ihr jetzt wie ihr Priviliegrt seid?" Denkstruktur -> Emotionen) Durch den Fokus auf das Thema als was schlechtes fühlt man sich eher schlecht. Fragen primen auf Probleme
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| ** Hedonistische Tretmühle: "im Durchschnitt geht es Menschen durchnittlich"
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| ** Attribution-Bias (ich reagiere so, weil Umstände, andere reagieren so, weil Charakter/Eigenschaften)
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| * Umsetzung auf der KIF?
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| ** sinnvolle Größe ungefähr 10 Leute
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| ** bedarf einer sachlichen Auswirkung
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| ** auf einer Live-KIF wäre es sinnvoller, das spontan anzubieten
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| * nach Standorten im Spiel ne Ziellinie zeigen und
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| * wie kann man die Unterschiede Ausgleichen
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| * glaubst du, dass der andere glücklicher/unglücklicher ist als du
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