KIF460:Pseudodemokratische Strukturen an der Uni: Unterschied zwischen den Versionen
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# AK Pseudodemokratische Strukturen an der Uni | |||
## Was sind pseudodemokratische Strukturen | |||
- Viele Dinge machen den Anschein von großangelegten partizipatorischen Prozessen, letztendlich werden die tatsächlichen Entscheidungen jedoch von einigen wenigen Stellen getroffen | |||
- Diese Prozesse sind letztendlich reine Informationsweitergabe, ohne dass Feedback aufgenommen wird | |||
https://www.debier.de/debier-datenbank/?dbnr=bverfg-01BvR-1971-00421 | |||
- Grundsätze der Mitwirkung an der Universität nach Hochschulrahmengesetz: https://www.gesetze-im-internet.de/hrg/__37.html | |||
## Vorstellung der Fachschaften | |||
Uni Göttingen: | |||
- Es soll ein sog. "Digital Creative Space" gebaut werden, Fakultäten sagen geschlossen, dass es als reines Prestigeprojekt blöd ist, das wird vom Präsidium vollständig ignoriert | |||
Uni Kaiserslautern: | |||
- im Senat kriegt man Infos nur auf Anfrage | |||
- studentische Meinung wird nicht für voll genommen | |||
Uni Ilmenau: | |||
- Studiensystem gegen Studierende eingeführt | |||
- aufschiebendes Veto; hat sich durch alle Ebenen gezogen | |||
- studentische Meinung wird teils vollständig ignoriert, Studierende in Gremien werden nicht informiert, Dokumente "fallen vom Himmel" | |||
- Gremien ohne Studierende, die sich mit QM beschäftigen | |||
- viele wollen nicht klagen, aus Angst "man verscherzt es sich mit den Profs" | |||
TH Mittelhessen: | |||
- sieht nicht so schlecht aus | |||
- präventiv | |||
TU Chemnitz: | |||
- sieht nicht so schlecht aus | |||
- präventiv | |||
LMU München: | |||
- keine verfasste Studierendenschaft | |||
- Informationsfluss nur in eine Richtung | |||
- wenn man mit Entscheiden darf, dann haben die Profs Mehrheit | |||
- Formale Sachen werden von der Uni akzeptiert | |||
- Vitamin B ist der Grundpfeiler - darüber hinnaus kann man nicht viel erreichen | |||
Uni Osnabrück: | |||
- eher wenige Probleme mit | |||
- Studierende werden nicht immer mit einbezogen | |||
Uni Hannover: | |||
- Dekan hat gewechselt, seitdem geht es | |||
- man wird durch die Insitutionen geschickt | |||
Uni Tübingen: | |||
- Studis werden bei neuen Projekten nicht beteiligt | |||
- in allen Gremien Studis vorhanden, aber die Leitung und Entscheidungsgewalt haben i.d.R. die Profs | |||
Darmstadt: | |||
- viele Gremien im Fachbereich sind gut besetzt (gleiche bis mehr Studierende als Profs oder WiMis) | |||
- diese Gremien sind allerdings nur beratend; Dekan/FBR entscheidet aber | |||
- Profs stimmen immer geschlossen ab | |||
- Da 50% Profs, keine wirkliche Wahl | |||
Systemakkreditierung verhindern: | |||
- Stellungnahmen zu allem und Leuten damit drohen die zu veröffentlichen | |||
- die Uni Arbeitet immer mit ihrem Ruf | |||
- hat nicht funktioniert | |||
Programmieren prof darf nicht mehr Programmieren lehren | |||
- Beschwerden beim Dekan | |||
- | |||
Kunstgeschichte sollte geschlossen werden | |||
- das Präsidium setzt sich über Beschluss hinweg (oder versucht es zumindest gerade) | |||
Prof aus der Grundlehre rausziehen | |||
- in der StuKo parallel einen besseren Prof als Lehrauftrag | |||
Wie wird man Profs los? | |||
- immer weiter befördern | |||
- forschungssemester | |||
## Welche Pseudodemokratischen Strukturen gibt es? | |||
- Transparenzmangel (Wer sitzt in welchem Gremien?) | |||
- studentische Mitglieder werden durch Profs ausgewählt | |||
- Statusgruppen stimmen getrennt ab | |||
- Ergebnisse/Dokumente fallen vom Himmel | |||
- (Fristen werde nicht eingehalten) | |||
- studierende nur beratend | |||
- vor vollendete Tatsachen gestellt -> keine Änderung mehr möglich | |||
- Diskussion außerhalb von Sitzungen | |||
-- keine Dokumentation | |||
-- Hinterzimmergespräche | |||
-- man bekommt auf (hochschul-)öffentlichen Sitzungen nichts mit | |||
- nur Ergebnisprotokolle - Diskussionen werden nicht abgebildet | |||
- fühlt man sich gut vertreten? - nein | |||
- es ist schwierig zu erklären, warum man so entschieden hat | |||
- Studierende kennen die Regeln häufig nicht, aber Studierendenvertreter*innen wollen/sollen/müssen die Regeln für die Studierenden umsetzen | |||
- Hochschulöffentlichkeit wird komisch ausgelegt | |||
- Protokolle können nicht von Studis, sondern nur von Mitarbeitern eingesehen werden | |||
- Uni droht jegliche Kontakte abzubrennen | |||
- Bildungsproteste funktionieren nicht | |||
## Wie kann man pseudodemokratische Strukturen bekämpfen? | |||
- Mündigkeit der Profs und Studis | |||
- Rechte wahrnehmen | |||
- Vorbesprechung mit Dekan | |||
- Amt der Studierendenschaft mit Person, die in allen Gremien mit studentischer Beteiligung sitzen und Wortprotokolle führen und diese veröffentlichen, die Person ist auch für die Vernetzung zwischen den Gremien zuständig | |||
- Stu[rp]a zum verklagen benutzen | |||
- guter alter Bildungsstreik | |||
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Aktuelle Version vom 19. Mai 2018, 14:52 Uhr
https://etherpad.gwdg.de/p/EUwmxIIkS
- AK Pseudodemokratische Strukturen an der Uni
- Was sind pseudodemokratische Strukturen
- Viele Dinge machen den Anschein von großangelegten partizipatorischen Prozessen, letztendlich werden die tatsächlichen Entscheidungen jedoch von einigen wenigen Stellen getroffen - Diese Prozesse sind letztendlich reine Informationsweitergabe, ohne dass Feedback aufgenommen wird
https://www.debier.de/debier-datenbank/?dbnr=bverfg-01BvR-1971-00421 - Grundsätze der Mitwirkung an der Universität nach Hochschulrahmengesetz: https://www.gesetze-im-internet.de/hrg/__37.html
- Vorstellung der Fachschaften
Uni Göttingen: - Es soll ein sog. "Digital Creative Space" gebaut werden, Fakultäten sagen geschlossen, dass es als reines Prestigeprojekt blöd ist, das wird vom Präsidium vollständig ignoriert
Uni Kaiserslautern: - im Senat kriegt man Infos nur auf Anfrage - studentische Meinung wird nicht für voll genommen
Uni Ilmenau: - Studiensystem gegen Studierende eingeführt - aufschiebendes Veto; hat sich durch alle Ebenen gezogen - studentische Meinung wird teils vollständig ignoriert, Studierende in Gremien werden nicht informiert, Dokumente "fallen vom Himmel" - Gremien ohne Studierende, die sich mit QM beschäftigen - viele wollen nicht klagen, aus Angst "man verscherzt es sich mit den Profs"
TH Mittelhessen: - sieht nicht so schlecht aus - präventiv
TU Chemnitz: - sieht nicht so schlecht aus - präventiv
LMU München: - keine verfasste Studierendenschaft - Informationsfluss nur in eine Richtung - wenn man mit Entscheiden darf, dann haben die Profs Mehrheit - Formale Sachen werden von der Uni akzeptiert - Vitamin B ist der Grundpfeiler - darüber hinnaus kann man nicht viel erreichen
Uni Osnabrück: - eher wenige Probleme mit - Studierende werden nicht immer mit einbezogen
Uni Hannover: - Dekan hat gewechselt, seitdem geht es - man wird durch die Insitutionen geschickt
Uni Tübingen:
- Studis werden bei neuen Projekten nicht beteiligt
- in allen Gremien Studis vorhanden, aber die Leitung und Entscheidungsgewalt haben i.d.R. die Profs
Darmstadt: - viele Gremien im Fachbereich sind gut besetzt (gleiche bis mehr Studierende als Profs oder WiMis) - diese Gremien sind allerdings nur beratend; Dekan/FBR entscheidet aber - Profs stimmen immer geschlossen ab - Da 50% Profs, keine wirkliche Wahl
Systemakkreditierung verhindern:
- Stellungnahmen zu allem und Leuten damit drohen die zu veröffentlichen
- die Uni Arbeitet immer mit ihrem Ruf
- hat nicht funktioniert
Programmieren prof darf nicht mehr Programmieren lehren - Beschwerden beim Dekan -
Kunstgeschichte sollte geschlossen werden - das Präsidium setzt sich über Beschluss hinweg (oder versucht es zumindest gerade)
Prof aus der Grundlehre rausziehen - in der StuKo parallel einen besseren Prof als Lehrauftrag
Wie wird man Profs los? - immer weiter befördern - forschungssemester
- Welche Pseudodemokratischen Strukturen gibt es?
- Transparenzmangel (Wer sitzt in welchem Gremien?) - studentische Mitglieder werden durch Profs ausgewählt - Statusgruppen stimmen getrennt ab - Ergebnisse/Dokumente fallen vom Himmel - (Fristen werde nicht eingehalten) - studierende nur beratend - vor vollendete Tatsachen gestellt -> keine Änderung mehr möglich - Diskussion außerhalb von Sitzungen -- keine Dokumentation -- Hinterzimmergespräche -- man bekommt auf (hochschul-)öffentlichen Sitzungen nichts mit
- nur Ergebnisprotokolle - Diskussionen werden nicht abgebildet - fühlt man sich gut vertreten? - nein - es ist schwierig zu erklären, warum man so entschieden hat - Studierende kennen die Regeln häufig nicht, aber Studierendenvertreter*innen wollen/sollen/müssen die Regeln für die Studierenden umsetzen - Hochschulöffentlichkeit wird komisch ausgelegt - Protokolle können nicht von Studis, sondern nur von Mitarbeitern eingesehen werden
- Uni droht jegliche Kontakte abzubrennen - Bildungsproteste funktionieren nicht
- Wie kann man pseudodemokratische Strukturen bekämpfen?
- Mündigkeit der Profs und Studis - Rechte wahrnehmen - Vorbesprechung mit Dekan - Amt der Studierendenschaft mit Person, die in allen Gremien mit studentischer Beteiligung sitzen und Wortprotokolle führen und diese veröffentlichen, die Person ist auch für die Vernetzung zwischen den Gremien zuständig - Stu[rp]a zum verklagen benutzen - guter alter Bildungsstreik
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