KIF525:Resolutionsentwürfe/Nachhaltigkeit an HS
Informationen zu diesem Resolutionsentwurf: | |
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Ansprechperson: | Marco (TU Dresden), Moritz (TU Dresden), Jonah (FU Berlin), Stefan (FU Berlin) |
AK: | AK Nachhaltigkeit |
Reso polieren: | Nicht poliert |
Zwischenplenum: | {{{zwischenplenum}}} |
Die 52,5. Konferenz der deutschsprachigen Informatikfachschaften fordert die Hochschulen und ihre Verbände auf, Maßnahmen zum Erreichen der Folgenden Ziele zu treffen.
Sie fordert die deutschsprachigen Fachschaftsräte- und Initiativen dazu auf, sich in ihrem Einflussbereich für die Umsetzung einzusetzen.
Vom Gesetzgeber fordert sie, die notwendigen Rahmenbedingungen und Ressourcenausstattungen zu schaffen.
Hochschulen sollen wirksame regelmäßig evaluierte Nachhaltigkeitsstrategien[1] mit studentischer Teilhabe entwickeln und umsetzen. Diese sollen durch die Bevorzugung systemischer statt individualisierter Lösungen messbar Emissionen einsparen.
Um Nachvollziehbarkeit und Effektivität sicher zu stellen, sollen Emissionen vermieden werden anstatt sie zu kompensieren.
Flugreisen / Mobilität[Bearbeiten]
Hochschulen sollen umweltschonende Mobilität fördern und Flugreisen durch systemische Ansätze reduzieren, insbesondere im Bezug auf digitale Teilhabe an Konferenzen. Dazu gehört, Forschenden zusätzliche Zeit für alternative Anreisemöglichkeiten zu geben, zusätzliche Kosten zu übernehmen und ersetzbare Flugreisen nicht mehr zu finanzieren. Bei einer Teilnahme in Präsenz ist die umweltfreundlichste Anreiseform zu bevorzugen.
Lehre[Bearbeiten]
Nachhaltige Entwicklung soll in Curricula einfließen, damit Studierende gesellschaftliche und ökologische Auswirkungen verstehen und Nachhaltigkeitskompetenzen im Sinne der Bildung für Nachhaltige Entwicklung zu fördern. Das soll sich auch in der Akkreditierung widerspiegeln.
Forschung[Bearbeiten]
Forschungsziele sollen nach ethischen Aspekten (bspw. gesellschaftliche und ökologische Auswirkungen) betrachtet werden. Forschung soll globale Gerechtigkeit fördern, indem bspw. Open-Science[2]-Ansätze verfolgt werden. Dadurch soll verhindert werden, dass Patente die Umsetzung ökologisch nachhaltiger Projekte behindern. Es soll vermieden werden, Drittmittel für besonders umweltschädliche Forschungsvorhaben anzunehmen. Das Betrifft zum beispiel besonders umweltscädliche Ressourcenextraktion.
Hochschulbetrieb[Bearbeiten]
Der Hochschulbetrieb soll ökologisch nachhaltiger gestaltet werden. Digitale Dienste sollen regional betrieben werden. Dabei soll dort wo es möglich ist Restwärme der Server zur effizienten Beheizung von Gebäuden genutzt werden, wenn es möglich ist. Bei Beschaffung und Vergabe sollen Nachhaltigkeitskriterien angewendet werden.
Transfer[Bearbeiten]
Der Transfer, z.B. in Form von Startups, Ausgründungen und Kooperationspartnern, soll zur Förderung nachhaltiger Entwicklung und Open Science dienen.
- ↑ Der Nachhaltigkeitsbegriff bezieht sich hier und im folgenden auf Nachhaltigkeit im ökologischen Sinne
- ↑ https://www.kim.uni-konstanz.de/openscience/was-bedeutet-open-science/