KIF520:Resolutionen/Informatik braucht Demokratie und Weltoffenheit: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Gesellschaft für Informatik e.V. positioniert sich angesichts der aktuellen Entwicklungen und dem Erstarken demokratie- und verfassungsfeindlicher Gruppierungen in Deutschland klar für Demokratie, Weltoffenheit und Vielfalt. | Die Gesellschaft für Informatik e.V. positioniert sich angesichts der aktuellen Entwicklungen und dem Erstarken demokratie- und verfassungsfeindlicher Gruppierungen in Deutschland klar für Demokratie, Weltoffenheit und Vielfalt. |
Version vom 11. Mai 2024, 15:49 Uhr
Die 52,0. Konferenz der deutschsprachigen Informatikfachschaften begrüßt die Position der Gesellschaft für Informatik zu „Informatik braucht Demokratie und Weltoffenheit“[1] vom 26.02.2024 und schließt sich dieser an.
Kopie von „Informatik braucht Demokratie und Weltoffenheit“
Die Gesellschaft für Informatik e.V. positioniert sich angesichts der aktuellen Entwicklungen und dem Erstarken demokratie- und verfassungsfeindlicher Gruppierungen in Deutschland klar für Demokratie, Weltoffenheit und Vielfalt.
Mit großer Sorge verfolgt die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) die aktuellen Entwicklungen und das Erstarken demokratie- und verfassungsfeindlicher Gruppierungen in Deutschland. Als Fachgesellschaft wahrt die GI seit jeher die Neutralität gegenüber den Interessen Einzelner oder Gruppen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft und positioniert sich für Demokratie, Weltoffenheit und Vielfalt. Deshalb stellt sich die GI klar gegen jedes menschenverachtende Gedankengut und demokratiefeindliche Bestrebungen. Die Geschichte der Informatik in Deutschland wäre ohne internationale Forschende und Fachleute nicht vorstellbar. Sie waren und sind eine tragende Säule unseres Wissenschafts- und Wirtschaftssystems, das von Internationalität, Diversität, Vielfalt und Respekt lebt. Die GI setzt sich daher bedingungslos für Demokratie und Weltoffenheit ein.
Forschungseinrichtungen, Hochschulen und IT-Unternehmen leben vom weltoffenen, internationalen Austausch. Insbesondere Hochschulen müssen Orte des offenen Diskurses und der gelebten Demokratie sein und bleiben. Die großen Herausforderungen unserer Zeit werden wir nur durch internationalen Austausch und entsprechende Zusammenarbeit lösen. Abschottungsbestrebungen stehen dem entgegen. In der Verbreitung demokratiefeindlicher Tendenzen sieht die GI perspektivisch gravierende Folgen für den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Deutschland – nicht zuletzt wegen der Abwanderung von Talenten. Deutschland und Europa müssen durch Weltoffenheit Anziehungspunkt und Heimat für internationale wissenschaftliche Talente sowie hochqualifizierte Fachkräfte bleiben.